Forschungsarbeit, 2014
80 Seiten, Note: 1,7
Die Forschungsarbeit analysiert Verlobungsbriefe des 18. und 19. Jahrhunderts, um die Literarisierung der Liebe in diesen Briefen aufzuzeigen. Sie untersucht, wie die Sprache der Liebe in den Briefen verwendet wird, um Emotionen auszudrücken, Liebesräume zu entwerfen, Rollen zu definieren und das Verhältnis der Geschlechter zu repräsentieren.
Die Arbeit beginnt mit einer theoretischen und geschichtlichen Grundlegung, die die Strukturmerkmale, Grundfunktionen und Entwicklung des Briefes sowie die Stellung des Liebesbriefes in der Literaturwissenschaft beleuchtet. Im weiteren Verlauf analysiert die Arbeit zwei wesentliche Briefwechsel des 18. und 19. Jahrhunderts: den von Heinrich von Kleist an Wilhelmine von Zenge und den von Sigmund Freud und Martha Bernays.
Die Analyse der Briefe von Heinrich von Kleist an Wilhelmine von Zenge konzentriert sich auf die Darstellung der Liebe und des Liebesbriefes als Missverständnis, die Frage von Erziehung vs. Verführung im Liebesbrief und die Entwicklung von der Liebe zum Rätsel der Krise. Darüber hinaus werden einzelne Briefe näher betrachtet, um die Sprache der Liebe und den Entwurf von Liebesräumen in ihnen zu analysieren.
Der Briefwechsel von Sigmund Freud und Martha Bernays wird im Hinblick auf die zwei Seiten von Sigmund Freud - als Despot der Liebe und als sentimentaler Mensch - untersucht, sowie auf Freuds Frauenbild und Eifersucht. Weiterhin wird die Rolle von Martha Bernays als starke Frau und der Streitpunkt Religion in den Briefen beleuchtet. Auch hier werden einzelne Briefe analysiert, um die Sprache der Liebe und die kommunikative Funktion der Briefe aufzuzeigen.
Im abschließenden Kapitel werden die beiden Briefwechsel miteinander verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Sprache, Form und Stil herausgestellt. Es wird deutlich, wie sich die Literarisierung der Liebe im Laufe des 19. Jahrhunderts verändert hat.
Liebesbrief, Verlobungsbrief, Literarisierung der Liebe, Briefwechsel, Heinrich von Kleist, Wilhelmine von Zenge, Sigmund Freud, Martha Bernays, Sprache der Liebe, Liebesräume, Geschlechterverhältnisse, Kommunikation, Ästhetik.
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