Bachelorarbeit, 2012
52 Seiten, Note: 2,0
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung der „Terminkindheit“ und deren möglichen Konsequenzen. Sie untersucht den Wandel der Konstruktion von Kindheit im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und die Herausforderungen, denen Kinder in ihrer durchgeplanten Lebensphase gegenüberstehen. Die Analyse betrachtet die Rolle elterlicher Sorge und gesellschaftlicher Intentionen in der Entwicklung der Terminkindheit und hinterfragt, inwieweit die intensive Nutzung von Zeit und die Verdichtung von Freizeitangeboten dem eigentlichen Bestreben nach sinnvoller Freizeitgestaltung oder der Leistungs- und Zusatzförderung dienen.
Die Einleitung beleuchtet den Wandel der Kindheit als ein anhaltendes Phänomen und führt die Bedeutung der Terminkindheit in den heutigen gesellschaftlichen Kontext ein. Kapitel 1 beleuchtet den Begriff des Kindes und den Wandel des Konstrukts "Kindheit" in der Geschichte. Es werden wichtige Stationen der historischen Entwicklung der Kindheit von der Antike bis zur Gegenwart erläutert, wobei auf die Entstehung des „unsündigen Kindes“ und die Trennung vom Erwachsenen eingegangen wird. Kapitel 2 analysiert die Auswirkungen der Industrialisierung, des Nationalsozialismus und des Wirtschaftswunders auf die Konstruktion von Kindheit und untersucht den Wandel von der Verhäuslichung zur Verinselung. Kapitel 3 beleuchtet die Pädagogisierung der Kindheit und die Entstehung der Terminkindheit. Es wird auf die Konstruktionen der Kindheit als natürliche Entwicklungsphase sowie als Konstrukt eingegangen. Kapitel 4 untersucht die „neuen“ Merkmale der Terminkindheit, darunter der Einfluss der Postmoderne, der Verlust des Schonraumes und die Sozialisationswirkungen. Es wird auch auf die Bedeutung der zeitlichen Struktur und die Fragmentierung von Zeit im Kindesalter eingegangen.
Die Arbeit setzt sich mit den Schlüsselbegriffen „Kindheit“, „Terminkindheit“, „Sozialisation“, „Zeitstruktur“, „Fragmentierung“, „Leistungsförderung“, „Elternrolle“ und „gesellschaftliche Intentionen“ auseinander. Sie untersucht die Entstehung und die Auswirkungen der Terminkindheit im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen, die die Konstruktion von Kindheit und die kindliche Entwicklung beeinflussen.
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