Bachelorarbeit, 2014
57 Seiten, Note: 1,5
Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen polizeilicher Aktivität in sozialen Netzwerken und Aufrufen zur Lynchjustiz. Ziel ist es, die Entstehung von Lynchaufrufen im Netz zu analysieren und die Rolle sozialer Netzwerke dabei zu beleuchten. Dabei werden gruppendynamische Prozesse und das theoretische Modell der drei Handlungskomponenten von Social-Web-Praktiken nach Jan Schmidt berücksichtigt.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und beschreibt das Spannungsfeld zwischen polizeilicher Nutzung sozialer Netzwerke für Ermittlungen und dem Auftreten von Lynchaufrufen im Netz. Sie skizziert die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz der Arbeit, der auf der Analyse von Begrifflichkeiten, der Darstellung polizeilicher Praxis, der Untersuchung gruppendynamischer Prozesse und der Anwendung eines theoretischen Modells basiert. Der Bezug auf ein Statement von Barack Obama nach dem Boston-Marathon-Attentat verdeutlicht die Brisanz des Themas.
2. Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Lynchjustiz und soziale Netzwerke, um Missverständnisse zu vermeiden und ein einheitliches Verständnis zu schaffen. Es wird die historische Entwicklung des Begriffs „Lynchjustiz“ erläutert und die rechtlichen Grundlagen werden angerissen. Der Fokus liegt auf der präzisen Definition der Begriffe im Kontext der Arbeit.
3. Fallbeispiele: Dieses Kapitel präsentiert zwei Fallbeispiele: die Tätersuche der Polizei in Emden im Mordfall Lena (2012) und die FBI-Fahndung nach den Attentätern vom Boston-Marathon (2013). Diese Beispiele dienen dazu, den praktischen Kontext der Arbeit zu veranschaulichen und die theoretischen Überlegungen anhand konkreter Situationen zu illustrieren. Die Analyse der Fallbeispiele soll die Dynamiken und Folgen von Online-Ermittlungen und den damit verbundenen Gefahren aufzeigen.
4. Tätersuche der Polizei in sozialen Netzwerken: Das Kapitel beschreibt die gegenwärtige Praxis der Polizei in Deutschland, soziale Netzwerke für Ermittlungszwecke zu nutzen. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Vorgehensweise diskutiert, wobei sowohl die Effektivität als auch die potenziellen Risiken und ethischen Implikationen berücksichtigt werden. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Methoden und Strategien der Polizei im Umgang mit sozialen Netzwerken.
5. Gruppen in sozialen Netzwerken: Dieses Kapitel beleuchtet gruppendynamische Prozesse in sozialen Netzwerken, die zur Entstehung von Mobs und letztendlich zu Lynchaufrufen führen können. Es wird erklärt, wie sich Gruppen online bilden, wie sie funktionieren und welche Faktoren zu extremen Verhaltensweisen beitragen können. Die Analyse umfasst die Mechanismen der Meinungsbildung, der Eskalation und der sozialen Kontrolle in virtuellen Gemeinschaften.
6. Die Rolle von sozialen Netzwerken: Dieses Kapitel analysiert die Rolle von sozialen Netzwerken anhand des theoretischen Modells der drei Handlungskomponenten (Identitäts-, Beziehungs-, und Informationsmanagement) nach Jan Schmidt. Es wird untersucht, wie diese Komponenten zur Entstehung von Lynchaufrufen beitragen. Die Kapitel 6.1, 6.2 und 6.3 bilden Teilanalysen der drei Komponenten und Kapitel 6.4 fasst die Ergebnisse zusammen. Die Analyse soll zeigen, wie die Struktur und die Funktionsweise sozialer Plattformen die Entstehung von Lynchaufrufen begünstigen können.
7. Anonymität schafft Distanz: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Anonymität und emotionaler Distanz auf die Beteiligung an Lynchaufrufen. Es wird beleuchtet, wie die vermeintliche Anonymität des Internets die Hemmschwelle senkt und zu einem riskanten Verhalten führt. Die psychologischen Aspekte der Online-Kommunikation und ihr Einfluss auf die moralische Bewertung von Handlungen werden hier thematisiert.
Lynchjustiz, soziale Netzwerke, Online-Ermittlungen, Gruppendynamik, Anonymität, Identitätsmanagement, Beziehungsmanagement, Informationsmanagement, Jan Schmidt, emotionale Distanz, Rechtsstaat, Fallbeispiele.
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen polizeilicher Aktivität in sozialen Netzwerken und Aufrufen zur Lynchjustiz. Sie analysiert die Entstehung von Lynchaufrufen im Netz und beleuchtet die Rolle sozialer Netzwerke dabei, unter Berücksichtigung gruppendynamischer Prozesse und des Modells der drei Handlungskomponenten von Social-Web-Praktiken nach Jan Schmidt.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entstehung von Lynchaufrufen in sozialen Netzwerken zu analysieren und die Rolle sozialer Netzwerke dabei zu beleuchten. Die polizeiliche Nutzung sozialer Netzwerke für Ermittlungen, die Gruppendynamik und Mobilisierung im Netz, die Rolle von Anonymität und emotionaler Distanz sowie die Anwendung des Modells der drei Handlungskomponenten von Social-Web-Praktiken stehen im Fokus.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt dar und beschreibt das Spannungsfeld zwischen polizeilicher Nutzung sozialer Netzwerke und Lynchaufrufen. Das Kapitel "Begrifflichkeiten" definiert zentrale Begriffe wie Lynchjustiz und soziale Netzwerke. "Fallbeispiele" präsentiert die Tätersuche der Polizei in Emden und die FBI-Fahndung nach den Boston-Marathon-Attentätern. "Tätersuche der Polizei in sozialen Netzwerken" beschreibt die polizeiliche Praxis in Deutschland. "Gruppen in sozialen Netzwerken" beleuchtet gruppendynamische Prozesse. "Die Rolle von sozialen Netzwerken" analysiert diese anhand des Modells der drei Handlungskomponenten nach Jan Schmidt. "Anonymität schafft Distanz" untersucht den Einfluss von Anonymität und emotionaler Distanz. Schließlich folgen Fazit und Ausblick.
Schlüsselbegriffe sind Lynchjustiz, soziale Netzwerke, Online-Ermittlungen, Gruppendynamik, Anonymität, Identitätsmanagement, Beziehungsmanagement, Informationsmanagement, Jan Schmidt, emotionale Distanz, Rechtsstaat und Fallbeispiele.
Die Arbeit analysiert zwei Fallbeispiele: die Tätersuche der Polizei in Emden im Mordfall Lena (2012) und die FBI-Fahndung nach den Attentätern vom Boston-Marathon (2013). Diese dienen der Veranschaulichung der theoretischen Überlegungen.
Die Arbeit wendet das Modell der drei Handlungskomponenten von Social-Web-Praktiken nach Jan Schmidt an, um die Rolle sozialer Netzwerke bei der Entstehung von Lynchaufrufen zu analysieren. Die drei Komponenten sind Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement.
Die Arbeit untersucht, wie Anonymität und emotionale Distanz die Hemmschwelle zur Beteiligung an Lynchaufrufen senken und zu riskantem Verhalten führen. Die psychologischen Aspekte der Online-Kommunikation werden thematisiert.
(Der FAQ-Eintrag zum Fazit muss aus dem Text extrahiert werden, da das Fazit selbst im bereitgestellten Text nicht explizit zusammengefasst ist. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet jedoch Hinweise darauf.)
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