Masterarbeit, 2016
97 Seiten, Note: 1,7
Diese Masterarbeit analysiert die Entwicklung der Gemeindepsychiatrie im Kontext des personzentrierten Ansatzes, insbesondere am Beispiel Herne. Sie untersucht die Beziehung zwischen dem personzentrierten Ansatz und der Gemeindepsychiatrie, indem sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeitet. Der Fokus liegt auf der Identifizierung gemeindepsychiatrischer Entwicklungen, die eine subjektorientierte, am personzentrierten Ansatz orientierte Psychiatrie widerspiegeln.
1 Einleitung: Diese Einleitung beschreibt das Forschungsinteresse des Autors, das aus seiner beruflichen Tätigkeit im ambulant betreuten Wohnen in Herne resultiert. Er betont die Ambivalenz des psychiatrischen Systems zwischen einem oft als menschenfeindlich wahrgenommenen System und personzentrierten Ansätzen in der Gemeindepsychiatrie, insbesondere in Herne. Die Forschungsfrage befasst sich mit der Entwicklung der Gemeindepsychiatrie vor dem Hintergrund des personzentrierten Ansatzes und dem Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Die Methode besteht darin, den personzentrierten Ansatz auf das psychiatrische System zu übertragen und die Subjektorientierung als Gütekriterium zu untersuchen.
2 Der Mensch als „Objekt“ – im psychiatrischen System: Dieses Kapitel beleuchtet die Psychiatrie als System, das den Menschen oft als Objekt behandelt. Es beschreibt die Geschichte der Psychiatrie, ihre Behandlungsmethoden (inklusive Diagnostik, Psychopharmakotherapie und Psychotherapie) und die institutionellen Rahmenbedingungen, die Machtstrukturen, Zwang und Gewalt beinhalten. Ökonomische Einflüsse werden ebenfalls thematisiert. Das Kapitel zeichnet ein Bild der Psychiatrie, das die Herausforderungen und Defizite in Bezug auf die Würde und Selbstbestimmung des Patienten aufzeigt.
3 Der Mensch als Subjekt – im personzentrierten Ansatz: Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel fokussiert dieses auf den personzentrierten Ansatz nach Carl Rogers. Es beschreibt die Wurzeln, die philosophischen Grundlagen, die Persönlichkeitstheorie, die Störungstheorie (und Rogers' Verhältnis zur Diagnostik) sowie die Beratungs- und Therapietheorie. Das Kapitel betont die Subjektorientierung und den Respekt vor der Selbstbestimmung des Individuums als Kernprinzipien des personzentrierten Ansatzes.
4 Subjektorientierung in der (Gemeinde-)Psychiatrie: Dieses Kapitel untersucht den Paradigmenwechsel in der Psychiatrie, der von einer objektorientierten hin zu einer subjektorientierten Perspektive führt. Es analysiert die Entwicklung der Gemeindepsychiatrie, einschließlich der Gründe für ihren Aufstieg und die Struktur des gemeindepsychiatrischen Verbundes. Schließlich beschreibt es das Herner Modell als Beispiel für eine subjektorientierte Gemeindepsychiatrie, detailliert seine Besonderheiten wie den Verzicht auf Aufnahmestationen, die Heterogenität der Angebote, das Atelier, die Krisenassistenten und das Jakobus Weg Projekt.
Gemeindepsychiatrie, Personzentrierter Ansatz, Carl Rogers, Subjektorientierung, Objektivierung, Psychiatriegeschichte, Herner Modell, Psychiatriereform, Antipsychiatrie, Ambulant Betreutes Wohnen, Macht, Zwang, Gewalt.
Die Masterarbeit analysiert die Entwicklung der Gemeindepsychiatrie im Kontext des personzentrierten Ansatzes, insbesondere am Beispiel des Herner Modells. Sie untersucht die Beziehung zwischen dem personzentrierten Ansatz und der Gemeindepsychiatrie, indem sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeitet und gemeindepsychiatrische Entwicklungen identifiziert, die eine subjektorientierte Psychiatrie widerspiegeln.
Die zentrale Forschungsfrage befasst sich mit der Entwicklung der Gemeindepsychiatrie vor dem Hintergrund des personzentrierten Ansatzes und dem Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen objekt- und subjektorientierten Ansätzen in der Psychiatrie.
Die Methode besteht darin, den personzentrierten Ansatz auf das psychiatrische System zu übertragen und die Subjektorientierung als Gütekriterium zu untersuchen. Das Herner Modell dient als Fallbeispiel.
Die Arbeit behandelt die Geschichte der Psychiatrie, die Kritik an der Objektivierung von Patienten, den personzentrierten Ansatz nach Carl Rogers, die Entwicklung der Gemeindepsychiatrie, den Paradigmenwechsel in der Psychiatrie (Anthropologische Psychiatrie, Antipsychiatrie, Psychiatriereform), das Herner Modell mit seinen spezifischen Merkmalen (Verzicht auf Aufnahmestationen, Heterogenität der Angebote, Atelier, Krisenassistenten, Jakobus Weg Projekt) und einen Vergleich zwischen objekt- und subjektorientierten Ansätzen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Der Mensch als „Objekt“ im psychiatrischen System, Der Mensch als Subjekt im personzentrierten Ansatz, Subjektorientierung in der (Gemeinde-)Psychiatrie und Auswertung und kritische Reflexion. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik, wobei das vierte Kapitel sich intensiv mit dem Herner Modell auseinandersetzt.
Schlüsselwörter sind: Gemeindepsychiatrie, Personzentrierter Ansatz, Carl Rogers, Subjektorientierung, Objektivierung, Psychiatriegeschichte, Herner Modell, Psychiatriereform, Antipsychiatrie, Ambulant Betreutes Wohnen, Macht, Zwang, Gewalt.
Der personzentrierte Ansatz nach Carl Rogers betont die Subjektorientierung und den Respekt vor der Selbstbestimmung des Individuums. Er beschreibt die Wurzeln, philosophischen Grundlagen, Persönlichkeitstheorie, Störungstheorie (und Rogers' Verhältnis zur Diagnostik) sowie die Beratungs- und Therapietheorie dieses Ansatzes.
Das Herner Modell zeichnet sich durch seinen Verzicht auf Aufnahmestationen und offene Türen aus. Es bietet heterogene Angebote, beinhaltet ein Atelier, setzt auf Krisenassistenten und das Jakobus Weg Projekt. Es dient als Beispiel für eine subjektorientierte Gemeindepsychiatrie.
Der Vergleich wird durch die Gegenüberstellung des psychiatrischen Systems als oft objektivierendes System und des personzentrierten Ansatzes als subjektorientierten Ansatz durchgeführt. Das Herner Modell dient als Beispiel für die Umsetzung subjektorientierter Prinzipien in der Praxis.
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