Doktorarbeit / Dissertation, 2017
254 Seiten, Note: cum laude
Diese Dissertation befasst sich mit dem neuartigen Modell der Rechtsdurchsetzung durch Prozessführungsgesellschaften. Die Arbeit analysiert die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte dieser Entwicklung und untersucht die Auswirkungen auf den Zugang zum Recht. Sie geht dabei insbesondere auf die Frage ein, ob Prozessführungsgesellschaften eine effektive Alternative zu den traditionellen Wegen der Rechtsverfolgung darstellen oder ob sie zu neuen Problemen führen.
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das Thema und erläutert das Konzept der Prozessführungsgesellschaft. Es wird zudem die Vorgehensweise der Dissertation dargestellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den finanziellen Hürden der Rechtsverfolgung. Es werden die verschiedenen Kostenarten analysiert, die bei der Inanspruchnahme von Rechtshilfe anfallen, und deren Auswirkungen auf die Bereitschaft der Betroffenen, ihre Rechte einzuklagen. Im weiteren Verlauf wird der Einfluss der Risikoaversion auf das Vorgehen des Klägers beleuchtet. Abschließend werden die gängigen Finanzierungsinstitute für die Rechtsverfolgung vorgestellt und deren Vor- und Nachteile beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden verschiedene alternative Möglichkeiten der Bündelung gleichgerichteter Interessen im Prozess vorgestellt, die im Gegensatz zur Einzelklage einen verbesserten Zugang zum Recht ermöglichen können. Dazu zählen die Prozessverbindung, die Verbandsklage und das Musterverfahren.
Das vierte Kapitel widmet sich den Prozessführungsgesellschaften als Rechtschutzzugang. Es werden die Vorteile einer Bündelung von Interessen in Bezug auf Prozessökonomie, Kostensenkung und verbesserte Erfolgschancen analysiert. Der Anwendungsbereich dieser Gesellschaften sowie deren Finanzaspekte werden ebenfalls betrachtet. Außerdem werden die grundlegenden Problematiken dieses Geschäftsmodells beleuchtet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der vertraglichen Ausgestaltung des Geschäftsmodells der Prozessführungsgesellschaften. Verschiedene Vertragstypen werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf das vorliegende Geschäftsmodell analysiert.
Prozessführungsgesellschaft, Rechtsdurchsetzung, Zugang zum Recht, Finanzielle Hürden, Risikoaversion, Prozessverbindung, Verbandsklage, Musterverfahren, Kostenrisiko, Geschäftsmodell, Vertragliche Ausgestaltung, Darlehensvertrag, Versicherungsvertrag, Gesellschaftsvertrag.
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