Bachelorarbeit, 2015
64 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit untersucht die psychologische Reaktanz im Kontext der Erziehungsberatung. Das Hauptziel ist es, die Leser für Reaktanz-Effekte im Beratungsprozess zu sensibilisieren und konkrete Handlungsstrategien aufzuzeigen. Die Arbeit baut auf praktischen Erfahrungen auf und überprüft bestehende Erkenntnisse kritisch.
1. Einleitung mit zentraler Fragestellung: Die Einleitung beschreibt die Ausgangssituation der Autorin, die in der heilpädagogischen Frühförderung häufig auf Schwierigkeiten in der Elternarbeit stößt. Trotz Beratungsbedarf und der Vereinbarung von Handlungsempfehlungen, werden diese nicht immer im Alltag umgesetzt. Die zentralen Forschungsfragen befassen sich mit den Ursachen dieses Phänomens, insbesondere der Rolle der psychologischen Reaktanz. Die Arbeit greift auf die sozialpsychologische Theorie der psychologischen Reaktanz nach Brehm zurück, um die Problematik zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Die Autorin betont den Fokus auf Sensibilisierung und die Aufzeigen konkreter Handlungsstrategien anstatt einer empirischen Untersuchung der Reaktanz selbst.
2. Definition von sozialpädagogischer Beratung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der sozialpädagogischen Beratung dar und spezifiziert die Erziehungsberatung als eine besondere Form der fachlichen Beratung. Es beschreibt den Beratungsansatz und die damit verbundenen Ziele und Methoden.
3. Die Arbeit in Erziehungsberatungsstellen: Dieser Abschnitt beschreibt den Alltag in Erziehungsberatungsstellen, beleuchtet die Anliegen und Erwartungen der Ratsuchenden, sowie die unterschiedlichen Arten der Kontaktaufnahme (freiwillig oder vermittelt). Ein Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung einer tragfähigen Arbeitsbasis durch Auftragsklärung und Zielvereinbarung. Kooperationsprobleme im Beratungsprozess werden detailliert analysiert, wobei die mangelnde Umsetzung von Handlungsempfehlungen und die damit verbundene psychologische Reaktanz im Fokus stehen. Der Abschnitt liefert konkrete Beispiele aus der Praxis, um die Herausforderungen der Beratungsarbeit zu veranschaulichen.
4. Definition von psychologischer Reaktanz: Das Kapitel definiert den Begriff der psychologischen Reaktanz nach Brehm und beschreibt die Voraussetzungen für ihr Entstehen. Es untersucht verschiedene Arten der Freiheitseinengung, insbesondere die soziale Freiheitseinengung im Beratungskontext. Zusätzlich werden Abhängigkeitsvariablen, die die Stärke der Reaktanz beeinflussen, sowie die resultierenden Reaktanz-Effekte beleuchtet.
5. Psychologische Reaktanz als Persönlichkeitsvariable: Dieses Kapitel betrachtet die psychologische Reaktanz als Persönlichkeitsvariable und untersucht, wie individuelle Unterschiede die Reaktionen auf Freiheitseinengung beeinflussen können. Es beleuchtet die individuellen Faktoren, die die Stärke der Reaktanz beeinflussen und wie diese im Beratungsprozess berücksichtigt werden können.
6. Vermeidung von Reaktanz-Effekten: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf Strategien zur Vermeidung von Reaktanz-Effekten im Beratungsprozess. Es analysiert Elemente einer guten Gesprächsführung, wobei Anregungen aus Studienergebnissen, sowie Gesprächsstörer und -förderer detailliert behandelt werden. Das Kapitel bietet konkrete Handlungsempfehlungen für eine ressourcenorientierte und wertschätzende Beratungsarbeit.
7. Reaktanz als positive Dimension anerkennen: Dieses Kapitel beleuchtet die Reaktanz nicht nur als problematisches Phänomen, sondern auch als potenziell positive Dimension im Beratungsprozess. Es analysiert die Motive und Ziele des Widerstands und zeigt auf, wie Widerstand als eine Form der Kooperation interpretiert werden kann. Der Abschnitt betont die Bedeutung von Akzeptanz und Wertschätzung im Umgang mit Widerständen.
Psychologische Reaktanz, Erziehungsberatung, sozialpädagogische Beratung, Gesprächsführung, Kooperation, Widerstand, Freiheitseinengung, Ressourcenorientierung, Wertschätzung, Elternarbeit, Handlungsempfehlungen, Beratungsprozess.
Die Arbeit untersucht die psychologische Reaktanz im Kontext der Erziehungsberatung. Sie analysiert, wie Reaktanz-Effekte die Kooperation im Beratungsprozess beeinflussen und zeigt konkrete Strategien auf, um diese zu vermeiden oder positiv zu nutzen.
Die Autorin beschreibt anfängliche Schwierigkeiten in der Elternarbeit, bei denen trotz Beratungsbedarf und vereinbarter Handlungsempfehlungen diese nicht umgesetzt wurden. Dies bildet die Grundlage für die Untersuchung der psychologischen Reaktanz als mögliche Ursache.
Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen der sozialpädagogischen Beratung dar und spezifiziert die Erziehungsberatung als eine besondere Form der fachlichen Beratung, einschließlich ihrer Ziele und Methoden.
Dieses Kapitel beschreibt den Alltag in Erziehungsberatungsstellen, die Anliegen der Ratsuchenden, verschiedene Kontaktarten (freiwillig/vermittelt), die Gestaltung einer tragfähigen Arbeitsbasis und detailliert Kooperationsprobleme, insbesondere die mangelnde Umsetzung von Handlungsempfehlungen im Kontext psychologischer Reaktanz.
Kapitel 4 definiert die psychologische Reaktanz nach Brehm, untersucht die Voraussetzungen für ihr Entstehen (verschiedene Arten der Freiheitseinengung), beeinflussende Variablen und die resultierenden Reaktanz-Effekte.
Kapitel 5 betrachtet die psychologische Reaktanz als Persönlichkeitsvariable, untersucht individuelle Unterschiede in den Reaktionen auf Freiheitseinengung und wie diese im Beratungsprozess berücksichtigt werden können.
Kapitel 6 konzentriert sich auf Strategien zur Vermeidung von Reaktanz, analysiert Elemente einer guten Gesprächsführung (Anregungen aus Studienergebnissen, Gesprächsstörer und -förderer) und bietet konkrete Handlungsempfehlungen für eine ressourcenorientierte und wertschätzende Beratungsarbeit.
Kapitel 7 betrachtet Reaktanz nicht nur als Problem, sondern auch als potenziell positive Dimension. Es analysiert die Motive und Ziele des Widerstands und zeigt, wie Widerstand als Kooperation interpretiert werden kann, wobei Akzeptanz und Wertschätzung im Umgang mit Widerständen betont werden.
Schlüsselwörter sind: Psychologische Reaktanz, Erziehungsberatung, sozialpädagogische Beratung, Gesprächsführung, Kooperation, Widerstand, Freiheitseinengung, Ressourcenorientierung, Wertschätzung, Elternarbeit, Handlungsempfehlungen, Beratungsprozess.
Die Arbeit untersucht die Ursachen für die mangelnde Umsetzung von Handlungsempfehlungen in der Elternarbeit und die Rolle der psychologischen Reaktanz dabei. Der Fokus liegt auf Sensibilisierung und der Aufzeigen konkreter Handlungsstrategien.
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