Bachelorarbeit, 2016
43 Seiten, Note: 1,3
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Die Arbeit „Die Kontroverse zwischen Nancy Fraser und Axel Honneth“ befasst sich mit den unterschiedlichen Gerechtigkeitstheorien der beiden Autoren und beleuchtet die Kontroverse, die zwischen ihren Ansätzen besteht. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Betonung von Anerkennung, wie sie Honneth vertritt, zu einer Vernachlässigung der Verteilungsgerechtigkeit führt. Fraser kritisiert genau diesen Ansatz und plädiert für die gleichberechtigte Berücksichtigung beider Aspekte. Die Arbeit untersucht die historischen Wurzeln des Anerkennungsbegriffs, stellt die Gerechtigkeitstheorien von Honneth und Fraser vor und analysiert ihre Argumentation in der Kontroverse. Als Anwendungsbeispiel dient die geschlechtliche Ungerechtigkeit, um die praktische Relevanz der Theorien zu verdeutlichen.
Die Einleitung stellt die zentrale Kontroverse zwischen den Gerechtigkeitstheorien von Nancy Fraser und Axel Honneth vor. Beide Autoren sehen die Anerkennung als Voraussetzung für Gerechtigkeit, unterscheiden sich jedoch in der Gewichtung von Anerkennung und Verteilung. Die Einleitung skizziert die wichtigsten Punkte der Debatte und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Anerkennungsbegriffs und stellt die Konzepte von Fichte, Hegel und Mead vor, um ein grundlegendes Verständnis für den Begriff zu schaffen. Die unterschiedlichen Ansätze der Philosophen prägen auch die modernen Theorien von Honneth und Fraser.
Das Kapitel behandelt Honneths Werk „Kampf um Anerkennung“ und präsentiert seine drei Stufen der Anerkennung: Liebe, Recht und Solidarität. Honneth argumentiert, dass eine intakte Identitätsbildung und ein Gefühl der Zugehörigkeit in der Gesellschaft auf Anerkennung beruhen.
Dieses Kapitel beschreibt Frasers Gerechtigkeitstheorie und kritisiert die einseitige Konzentration auf Anerkennung. Sie betont die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung von Ressourcen und kritisiert die politische Praxis, die diese Aspekte vernachlässigt.
Das Kapitel beleuchtet die konkrete Kontroverse zwischen Fraser und Honneth, die im gemeinsamen Werk „Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse“ dargelegt wird. Hier werden die jeweiligen Standpunkte der Autoren gegenübergestellt und die Kritikpunkte der beiden diskutiert.
Dieses Kapitel analysiert die geschlechtliche Ungerechtigkeit im Lichte der Gerechtigkeitstheorien von Honneth und Fraser. Es werden verschiedene Modelle wie Gender-Mainstreaming und das Ernährer- und Doppelversorgermodell erläutert und deren Relevanz für die politische Praxis diskutiert. Außerdem werden die Dimensionen von Anerkennung und Umverteilung im Kontext der schwedischen Familienpolitik und der deutschen Lohnlücke untersucht.
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Begriffe Anerkennung, Gerechtigkeit, Verteilung, Umverteilung, Kontroverse, geschlechtliche Ungerechtigkeit, Familienpolitik, Gender-Mainstreaming, Honneth, Fraser, Fichte, Hegel, Mead und die jeweiligen theoretischen Ansätze der Autoren.
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