Masterarbeit, 2009
131 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit analysiert kritisch den Kreationismus, ausgehend von der Auslegung der Genesis 1-11 in "The New Defender's Study Bible". Ziel ist es, die Argumentationslinien des Kreationismus zu untersuchen und deren methodologische Schwächen aufzuzeigen.
1. Einleitung und Vorstellung der The New Defender's Study Bible: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und stellt den Fokus auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kreationismus dar, basierend auf der Analyse der Genesis-Auslegung in "The New Defender's Study Bible". Es wird die Motivation des Autors erläutert, die sich aus dem aktuellen Diskurs um Darwin und die Evolutionstheorie ergibt und die Beobachtung, dass die Kritik an der Evolutionstheorie oft aus religiösen Kreisen stammt. Die Arbeit kündigt eine Eingrenzung des Begriffs "Kreationismus" an und verspricht eine detaillierte Vorstellung des Bibelkommentars von Henry M. Morris.
2. Kreationismus: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entstehung und die verschiedenen Strömungen des Kreationismus. Es werden Schlüsselfiguren wie William Jennings Bryan und Henry M. Morris vorgestellt, deren Beiträge zur Entwicklung des Kreationismus beleuchtet werden. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Interpretationen der Schöpfungsgeschichte, wie dem Day-Age-Kreationismus, Gap-Kreationismus und dem Literal Biblical Creation- oder Young Earth-Kreationismus. Zusätzlich werden aktuelle politische Debatten in den USA, einschließlich der Gerichtsfälle Kitzmiller vs. Dover Area School District und Caroline Crocker vs. George Mason University, als Beispiele für die gesellschaftliche Relevanz des Kreationismus diskutiert.
3. Kreationistische Exegese von Gen 1-11: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der kreationistischen Interpretation von Genesis 1-11. Es wird die Auswahl des Textbeispiels begründet, die Autorenfrage erörtert (Gott oder Adam als Autor?), und das Alter des Textes diskutiert. Der Fokus liegt auf der Analyse des Gottesbildes, dem Aufbau des Schöpfungsberichts und der Fluterzählung, einschließlich der Diskussion über die Arche, die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen der Flut. Abschließend wird eine methodologische Zusammenfassung mit einer kritischen Auseinandersetzung der angewandten Herangehensweise vorgenommen.
4. Kritische Exegese von Gen 1-11: Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel bietet dieses eine kritische exegetische Analyse von Genesis 1-11. Die Textauswahl und Schwerpunkte werden begründet. Die Schöpfungsberichte werden hinsichtlich ihrer Struktur und Redaktionsgeschichte untersucht. Ähnlich wird die Sintfluterzählung analysiert, inklusive eines Vergleichs mit außerbiblischen Quellen. Schließlich wird die Bedeutung von Genesis 1-11 für den Pentateuch erörtert.
5. Standpunkt der Katholischen Kirche: Dieses Kapitel beschreibt die Position der Katholischen Kirche zum Thema Schöpfung und Evolution. Es bezieht sich auf das Zweite Vatikanische Konzil, insbesondere die dogmatische Konstitution "Dei Verbum", und behandelt die Frage der göttlichen Inspiration und der Auslegung der Heiligen Schrift. Die verschiedenen Methoden und Zugänge zur Bibelauslegung werden erläutert, der fundamentalistische Umgang mit der Heiligen Schrift kritisiert und die Position von Kardinal Schönborn in Bezug auf Schöpfung und Evolution eingehend diskutiert.
Kreationismus, Genesis 1-11, The New Defender's Study Bible, Bibelinterpretation, Exegese, Evolutionstheorie, Schöpfung, Sintflut, Katholische Kirche, Henry M. Morris, William Jennings Bryan, Day-Age-Kreationismus, Gap-Kreationismus, Young Earth-Kreationismus.
Diese Masterarbeit analysiert kritisch den Kreationismus, ausgehend von der Auslegung der Genesis 1-11 in "The New Defender's Study Bible". Das Ziel ist es, die Argumentationslinien des Kreationismus zu untersuchen und deren methodologische Schwächen aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Kreationismus, die verschiedenen Strömungen, die kreationistische und kritische Exegese von Genesis 1-11, den Standpunkt der katholischen Kirche und schließlich eine Bewertung der Auslegung in der genannten Studie Bibel.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Kreationismus mit Schlüsselfiguren wie William Jennings Bryan und Henry M. Morris. Es werden verschiedene Kreationismusströmungen wie Day-Age-Kreationismus, Gap-Kreationismus und Young Earth-Kreationismus unterschieden und verglichen. Aktuelle politische Debatten in den USA, dargestellt an Gerichtsfällen, veranschaulichen die gesellschaftliche Relevanz des Kreationismus.
Die Arbeit bietet sowohl eine kreationistische als auch eine kritische Exegese von Genesis 1-11. Die kreationistische Exegese analysiert das Gottesbild, den Aufbau des Schöpfungsberichts und die Fluterzählung. Die kritische Exegese untersucht die Struktur und Redaktionsgeschichte der Schöpfungs- und Sintfluterzählungen und vergleicht die Sintfluterzählung mit außerbiblischen Quellen. Die Bedeutung von Genesis 1-11 für den Pentateuch wird ebenfalls erörtert.
Die Arbeit untersucht den Standpunkt der Katholischen Kirche zur Schöpfungsgeschichte und Evolution. Sie bezieht sich auf das Zweite Vatikanische Konzil, insbesondere "Dei Verbum", und diskutiert die göttliche Inspiration und die Auslegung der Heiligen Schrift. Die verschiedenen Methoden der Bibelauslegung werden erläutert, und der fundamentalistische Umgang mit der Heiligen Schrift wird kritisiert. Die Position von Kardinal Schönborn zu Schöpfung und Evolution wird eingehend diskutiert.
Die Arbeit schließt mit einer abschließenden und begründeten Bewertung der Auslegung von Genesis 1-11 in "The New Defender's Study Bible". Sie zeigt die methodologischen Schwächen des Kreationismus auf und vergleicht die unterschiedlichen Interpretationsansätze. Die Zusammenfassung der Kapitel liefert eine detaillierte Übersicht der einzelnen Analyseabschnitte.
Schlüsselwörter sind: Kreationismus, Genesis 1-11, The New Defender's Study Bible, Bibelinterpretation, Exegese, Evolutionstheorie, Schöpfung, Sintflut, Katholische Kirche, Henry M. Morris, William Jennings Bryan, Day-Age-Kreationismus, Gap-Kreationismus, Young Earth-Kreationismus.
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