Examensarbeit, 2016
63 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit analysiert Vsevolod Petrovs Novelle „Die Manon Lescaut von Turdej“ als literarischen und ideologischen Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus. Die Analyse fokussiert auf die intertextuellen Bezüge und deren Bedeutung für das Verständnis des Textes. Ziel ist es, die zentralen Themen und die künstlerischen Mittel Petrovs aufzuzeigen und dessen Stellung innerhalb der russischen Literaturgeschichte zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert die Veröffentlichungs- und Rezeptionsgeschichte von Petrovs Novelle, beleuchtet deren Faszination für heutige Leser und führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: die Analyse der intertextuellen Bezüge als Interpretationsgrundlage. Der Kontext der Entstehung im Stalinismus und der spätere Erfolg in Russland werden hervorgehoben. Die Novelle wird als schlichte Liebesgeschichte beschrieben, die gleichzeitig einen vielschichtigen und kunstvollen Widerspruch zum sozialistischen Realismus darstellt.
2. Formale Struktur: Dieses Kapitel beschreibt die formalen Aspekte der Novelle, einschließlich Titel, Widmung, Motto, Gattung, Erzählperspektive, Raum und Zeit, Zielpublikum und Stilistik. Die Analyse dieser Elemente liefert wichtige Hinweise auf Petrovs Intentionen und die Einordnung seines Werkes in den literarischen Kontext.
3. Identitätskonstruktionen: Dieser Abschnitt untersucht die verschiedenen Identitäten im Werk, besonders die des Ich-Erzählers, seine Position als „überflüssiger Mensch“, seine Fremdheit in der Welt, und die Rolle von Vera als Allegorie der Liebe sowie Nina Alekseevna als Gegenpol. Die Analyse dieser Konstruktionen zeigt die Suche nach Identität und Zugehörigkeit im Kontext der sowjetischen Gesellschaft.
4. Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus: Dieses Kapitel analysiert die Novelle als expliziten Gegenentwurf zum sozialistischen Realismus, indem es die Abwesenheit von Autoritäten, die Betonung von Individualität statt Kollektiv, die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und die Betonung des Geniekults anstatt von Dichterschulen beleuchtet. Es werden die Unterschiede zu der sozialistischen Literatur herausgearbeitet.
5. Metadiskurse über Kunst: Dieses Kapitel befasst sich mit Petrovs Reflexionen über Kunst im Werk. Es untersucht das Verhältnis von Realität und Fiktion, die Idealsierung des 18. Jahrhunderts, die Verwendung von Werken wie Goethes Werther als Referenzpunkte sowie die Betrachtung der Welt als Bühne und Verweissystem. Die Genietheorien werden ebenfalls in die Diskussion einbezogen.
6. Existentielle Thematiken: Der letzte inhaltstragende Abschnitt beleuchtet existenzielle Themen wie Tod und Transzendenz, die komplexe Darstellung der Liebe und das Russlandbild der Novelle. Die Kapitel analysieren die Darstellung dieser Themen in Bezug auf den historischen Kontext und den literarischen Stil.
Vsevolod Petrov, Die Manon Lescaut von Turdej, Sozialistischer Realismus, Intertextualität, Identität, Liebe, Tod, Russlandbild, 18. Jahrhundert, Moderne, Symbolismus, Gegenkultur, Petersburger Intellektuelle, Westler.
Diese Arbeit analysiert Vsevolod Petrovs Novelle „Die Manon Lescaut von Turdej“ als literarischen und ideologischen Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus. Der Fokus liegt auf den intertextuellen Bezügen und deren Bedeutung für das Verständnis des Textes. Ziel ist die Darstellung der zentralen Themen und künstlerischen Mittel Petrovs sowie die Beleuchtung seiner Stellung in der russischen Literaturgeschichte.
Die Novelle behandelt zentrale Themen wie Intertextualität und literarische Tradition, den Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus, Identitätskonstruktionen im Kontext der sowjetischen Gesellschaft, existenzielle Fragen nach Liebe, Tod und dem Sinn des Lebens sowie die Darstellung Russlands und die kulturelle Orientierung am Westen.
Die Analyse der formalen Struktur umfasst Titel, Widmung, Motto, Gattungszugehörigkeit, Erzählperspektive, Raum und Zeit, Zielpublikum und Stilistik der Novelle. Diese Elemente liefern Hinweise auf Petrovs Intentionen und die Einordnung seines Werkes in den literarischen Kontext.
Die Arbeit untersucht verschiedene Identitäten im Werk, insbesondere die des Ich-Erzählers als „überflüssiger Mensch“, seine Fremdheit in der Welt, Vera als Allegorie der Liebe und Nina Alekseevna als Gegenpol. Die Analyse zeigt die Suche nach Identität und Zugehörigkeit im Kontext der sowjetischen Gesellschaft.
Die Novelle wird als expliziter Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus analysiert, indem die Abwesenheit von Autoritäten, die Betonung von Individualität statt Kollektiv, die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und der Geniekult anstatt von Dichterschulen beleuchtet werden. Die Unterschiede zur sozialistischen Literatur werden herausgearbeitet.
Die Arbeit befasst sich mit Petrovs Reflexionen über Kunst, untersucht das Verhältnis von Realität und Fiktion, die Idealsierung des 18. Jahrhunderts, die Verwendung von Werken wie Goethes Werther als Referenzpunkte sowie die Betrachtung der Welt als Bühne und Verweissystem. Genietheorien werden ebenfalls diskutiert.
Die Novelle beleuchtet existenzielle Themen wie Tod und Transzendenz, die komplexe Darstellung der Liebe und das Russlandbild. Die Darstellung dieser Themen wird in Bezug auf den historischen Kontext und den literarischen Stil analysiert.
Schlüsselwörter sind: Vsevolod Petrov, Die Manon Lescaut von Turdej, Sozialistischer Realismus, Intertextualität, Identität, Liebe, Tod, Russlandbild, 18. Jahrhundert, Moderne, Symbolismus, Gegenkultur, Petersburger Intellektuelle, Westler.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur formalen Struktur, Identitätskonstruktionen, dem Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus, Metadiskursen über Kunst, existentiellen Thematiken und einen Schluss.
Die Einleitung der Arbeit präsentiert die Veröffentlichungs- und Rezeptionsgeschichte von Petrovs Novelle, beleuchtet deren Faszination für heutige Leser und führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein.
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