Examensarbeit, 2014
93 Seiten, Note: 14
Diese Arbeit untersucht, wie Schulen Kindern aus Armutsverhältnissen helfen können, Resilienz zu entwickeln und widrigen Lebensumständen zu begegnen. Der Fokus liegt auf der Frage, welche Bedingungen Schulen erfüllen müssen, um zu Schutzfaktoren für diese Hochrisikogruppe zu werden. Dies geschieht unter Berücksichtigung des Resilienzkonzepts und der spezifischen Herausforderungen, die Kinderarmut mit sich bringt.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der Kinderarmut in Deutschland dar und hebt die Bedeutung pädagogischer Interventionen hervor. Sie argumentiert, dass Schulen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Resilienz bei Kindern aus Armutsverhältnissen spielen können. Die Arbeit fokussiert sich nicht auf die Beseitigung von Armut, sondern auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Kinder gegenüber den Herausforderungen ihrer Lebenslage.
2. Theoretische Grundlagen zum Resilienzkonzept: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es erläutert das Resilienzkonzept, differenziert zwischen Risiko- und Schutzfaktoren und beschreibt verschiedene Forschungsansätze und Studien (Kauai-Studie und Mannheimer Risikokinderstudie), die die Bedeutung von Schutzfaktoren für die Entwicklung von Resilienz belegen. Es dient als Basis für die spätere Analyse der Rolle der Schule als Schutzfaktor.
3. Zum Armutsbegriff und zur Armutssituation in Deutschland: Dieses Kapitel definiert den Armutsbegriff und beleuchtet die Armutssituation in Deutschland. Es beschreibt relative Armut und das Lebenslagekonzept, welches die komplexen Zusammenhänge von Armut und deren Auswirkungen auf das Leben von Individuen betont. Dieses Kapitel liefert den Kontext für das Verständnis der spezifischen Herausforderungen, denen Kinder aus armen Familien gegenüberstehen.
4. Kinderarmut unter Betrachtung des Risikofaktorenkonzepts: Dieses Kapitel analysiert Kinderarmut als Kumulation von Risikofaktoren. Es untersucht verschiedene Bereiche, die durch Armut negativ beeinflusst werden, wie z.B. die materielle Situation, Wohnsituation, Kontakte zu Gleichaltrigen und die Bildungssituation. Es wird gezeigt, wie diese Faktoren die gesunde Entwicklung von Kindern gefährden und die Notwendigkeit von Schutzfaktoren unterstreichen.
5. Wie die Schule zum Schutzfaktor für arme Kinder werden kann: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, wie die Schule aktiv zur Förderung von Resilienz bei Kindern aus Armutsverhältnissen beitragen kann. Es diskutiert verschiedene Ansätze der Resilienzförderung auf verschiedenen Ebenen (Mehrebenen-Ansatz): gesamtschulisch, im Unterricht, durch Elterneinbindung und auf individueller Ebene. Verschiedene Programme und Strategien werden vorgestellt und analysiert.
Resilienz, Armut, Kinderarmut, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Schule, Resilienzförderung, Mehrebenen-Ansatz, Elterneinbindung, Lebenslagekonzept, pädagogische Interventionen.
Die Arbeit untersucht, wie Schulen Kindern aus Armutsverhältnissen helfen können, Resilienz zu entwickeln und widrigen Lebensumständen zu begegnen. Der Fokus liegt auf der Rolle der Schule als Schutzfaktor für diese Hochrisikogruppe.
Die Arbeit stützt sich auf das Resilienzkonzept, differenziert zwischen Risiko- und Schutzfaktoren und bezieht sich auf relevante Forschungsansätze und Studien wie die Kauai-Studie und die Mannheimer Risikokinderstudie. Der Wechselwirkungsprozess zwischen Risiko- und Schutzfaktoren wird ausführlich erläutert.
Der Armutsbegriff wird definiert und die Armutssituation in Deutschland beleuchtet. Es wird zwischen relativer Armut und dem Lebenslagekonzept unterschieden, um die komplexen Zusammenhänge von Armut und deren Auswirkungen auf das Leben von Individuen zu verdeutlichen.
Kinderarmut wird als Kumulation von Risikofaktoren analysiert. Betrachtet werden die materielle Situation, die Wohnsituation, Kontakte zu Gleichaltrigen und die Bildungssituation. Es wird gezeigt, wie diese Faktoren die gesunde Entwicklung von Kindern gefährden.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Ansätze der Resilienzförderung in der Schule, basierend auf einem Mehrebenen-Ansatz: gesamtschulische Maßnahmen, Unterrichtsmethoden, Elterneinbindung und individuelle Unterstützung von Schülern. Konkrete Programme und Strategien werden vorgestellt und analysiert (z.B. „Starke Eltern - Starke Kinder“, „EFFEKT“, Grünkes Programm zur Förderung rationaler Denkmuster).
Es werden verschiedene Strategien auf unterschiedlichen Ebenen vorgestellt: gesamtschulische Projekte, Unterrichtsmethoden mit kindzentriertem Ansatz (Grotberg) oder Programmen wie dem von Julius und Goetze. Die Bedeutung von Elterntrainings und der beratend-unterstützenden Rolle von Lehrkräften wird hervorgehoben.
Die Elterneinbindung wird als essentieller Bestandteil der Resilienzförderung betrachtet. Es werden ressourcenstärkende Elterntrainings und die Rolle der Lehrkräfte in beratend-unterstützender Funktion diskutiert.
Zentrale Begriffe sind: Resilienz, Armut, Kinderarmut, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Schule, Resilienzförderung, Mehrebenen-Ansatz, Elterneinbindung, Lebenslagekonzept, pädagogische Interventionen.
Die Arbeit bezieht sich auf die Kauai-Studie und die Mannheimer Risikokinderstudie, um die Bedeutung von Schutzfaktoren für die Entwicklung von Resilienz zu belegen.
Die Arbeit zeigt auf, wie Schulen durch gezielte Maßnahmen und einen Mehrebenen-Ansatz als Schutzfaktoren für Kinder aus Armutsverhältnissen wirken und deren Resilienz fördern können. Der Fokus liegt dabei nicht auf der Beseitigung von Armut, sondern auf der Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Kinder.
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