Bachelorarbeit, 2016
34 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit analysiert das Männerbild der 1950er Jahre anhand von Martin Walsers Roman "Ehen in Philippsburg". Ziel ist es, die Darstellung der Männlichkeit in diesem Werk im Kontext der soziologischen und literaturwissenschaftlichen Theorien der Männlichkeitsforschung zu untersuchen. Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte männliche Figuren und deren Konflikte.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Martin Walsers Roman "Ehen in Philippsburg" vor und hebt dessen Aktualität hervor. Der Roman thematisiert Männer in einer oberflächlichen, homophoben Gesellschaft, in der Ehebruch und mangelnde emotionale Tiefe weit verbreitet sind. Die Arbeit fokussiert auf die Analyse der Darstellung dreier unterschiedlicher Männerfiguren im Roman und ihrer Konflikte mit den gesellschaftlichen Erwartungen an Männlichkeit. Die scheinbare Stärke der Männer wird als Fassade entlarvt, hinter der sich eine tiefe Krise der Männlichkeit verbirgt, die bis in die Gegenwart relevant ist.
2. Männlichkeit in der Theorie: Dieses Kapitel bietet einen theoretischen Rahmen für die anschließende Analyse. Es definiert den Begriff der Männlichkeit, betrachtet ihn aus soziologischer (u.a. mit Bezug auf Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit) und literaturwissenschaftlicher Perspektive, beleuchtet die Krise der Männlichkeit und untersucht das spezifische Männerbild der 1950er Jahre. Es werden verschiedene Konzepte der Männlichkeit vorgestellt und deren Relevanz für die Interpretation der Romanfiguren erläutert. Die Diskussion über den "schwachen" und "starken" Mann liefert einen wichtigen analytischen Schlüssel für die folgende Figuren-Analyse.
3. Analyse: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von vier männlichen Figuren aus dem Roman: Hans Beumann, Dr. Alf Benrath, Dr. Alexander Alwin und Harry Büsgen und Claude. Es untersucht deren individuelle Erfahrungen und Konflikte im Kontext der zuvor etablierten theoretischen Konzepte. Beumanns Entwicklung vom "Neuling" zum "echten Mann" der Philippsburger Gesellschaft, Benraths Identitätskrise und Flucht nach einem familiären Trauma, Alwins Krisen im Kontext von Anerkennungssuche und einem Unfall, sowie die marginalisierte Position von Büsgen und Claude werden umfassend beleuchtet. Die Analyse zeigt, wie die Figuren die verschiedenen Aspekte des Männerbildes der 1950er Jahre verkörpern und wie sie mit den Erwartungen und Konflikten ihrer Zeit umgehen.
Männerbild, 1950er Jahre, Martin Walser, Ehen in Philippsburg, Hegemoniale Männlichkeit, Identitätskrise, schwacher Mann, starker Mann, Soziologie, Literaturwissenschaft, Marginalisierung.
Diese Arbeit analysiert das Männerbild der 1950er Jahre anhand von Martin Walsers Roman "Ehen in Philippsburg". Sie untersucht die Darstellung von Männlichkeit in diesem Werk im Kontext soziologischer und literaturwissenschaftlicher Theorien und konzentriert sich auf ausgewählte männliche Figuren und deren Konflikte.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Facetten der Männlichkeit in den 1950ern, den Konflikt zwischen dem Ideal des "starken Mannes" und der Realität des "schwachen Mannes", gesellschaftliche Erwartungen an Männer und deren Auswirkungen, Identitätskrisen und die Suche nach Anerkennung, sowie die Marginalisierung von Männern, die nicht dem hegemonialen Männerbild entsprechen.
Die Arbeit verwendet soziologische und literaturwissenschaftliche Theorien der Männlichkeitsforschung, unter anderem Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit, um die Darstellung der Männlichkeit in "Ehen in Philippsburg" zu interpretieren.
Die Analyse konzentriert sich auf vier männliche Figuren aus dem Roman: Hans Beumann, Dr. Alf Benrath, Dr. Alexander Alwin und Harry Büsgen und Claude. Ihre individuellen Erfahrungen und Konflikte werden im Kontext der theoretischen Konzepte untersucht.
Die Analyse untersucht, wie die Figuren verschiedene Aspekte des Männerbildes der 1950er Jahre verkörpern und wie sie mit den Erwartungen und Konflikten ihrer Zeit umgehen. Beispielsweise wird Beumanns Entwicklung, Benraths Identitätskrise, Alwins Krisen im Kontext der Anerkennungssuche und die marginalisierte Position von Büsgen und Claude beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Männlichkeit in der Theorie, ein Kapitel zur Analyse der ausgewählten Figuren und einen Schluss. Die Einleitung stellt den Roman vor und erläutert die Zielsetzung. Das Theoriekapitel liefert den analytischen Rahmen. Das Analysekapitel untersucht die Figuren im Detail. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
Die scheinbare Stärke der Männer im Roman wird als Fassade entlarvt, hinter der sich eine tiefe Krise der Männlichkeit verbirgt, die bis in die Gegenwart relevant ist. Der Roman zeigt die Konflikte der Männer mit gesellschaftlichen Erwartungen an Männlichkeit in einer oberflächlichen, homophoben Gesellschaft.
Schlüsselwörter sind: Männerbild, 1950er Jahre, Martin Walser, Ehen in Philippsburg, Hegemoniale Männlichkeit, Identitätskrise, schwacher Mann, starker Mann, Soziologie, Literaturwissenschaft, Marginalisierung.
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