Magisterarbeit, 1992
113 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Max Frischs Amerika-Erfahrungen auf sein literarisches Schaffen, insbesondere auf seine drei Romane Stiller, Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein. Ziel ist es, die These einer Roman-Trilogie zu belegen und die Bedeutung Amerikas als Impulsgeber und kontrastierenden Hintergrund für Frischs Werk aufzuzeigen.
1. Vorbetrachtung: Die Einleitung skizziert die zentrale These der Arbeit: Max Frischs intensive Auseinandersetzung mit Amerika, beginnend mit seinem ersten Besuch 1951, kulminierte in der Schaffung seiner drei bekanntesten Romane, die als Trilogie interpretiert werden können. Der Text weist auf die Vielschichtigkeit von Frischs Werk hin, unterstreicht die Schwierigkeit, ihn in ein Schema zu pressen, und hebt die Bedeutung seiner persönlichen Erfahrungen, insbesondere seiner Amerika-Reisen, für sein Schreiben hervor. Die Arbeit plant einen mehrgleisigen Ansatz, der sowohl die Trilogie-These belegen als auch Parallelen zu früheren Werken und historische Zusammenhänge aufzeigt, um die Bedeutung Amerikas für Frischs Werk umfassend zu untersuchen.
2. Einleitung: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die Darstellung Amerikas in der deutschsprachigen Literatur, analysiert Frischs Verarbeitung seiner Amerika-Erlebnisse in seinen Werken, betont die Bedeutung der Distanz für seine Erkenntnisgewinnung und untersucht die ambivalente Beziehung Frischs zu Amerika. Diese Einleitung legt den Grundstein für die detaillierte Analyse seiner drei Romane im weiteren Verlauf der Arbeit, indem sie den Kontext und die zentralen Fragestellungen festlegt.
3. Amerika-Erfahrung als Auslöser einer Roman-Trilogie: Dieser Abschnitt argumentiert, dass Frischs Amerika-Erfahrungen den entscheidenden Impuls für seine drei Romane bildeten. Er untersucht die existenzielle Not als Schreibmotivation, die Rolle Amerikas als möglicher "Dämon" in Frischs Werken und vertieft die These, dass die drei Romane als Trilogie verstanden werden können, die thematisch miteinander verknüpft sind und eine veränderte Rollenproblematik nach Frischs USA-Aufenthalt aufzeigen.
4. Stiller - ein Roman mit amerikanischen Wurzeln: Dieses Kapitel analysiert Stiller im Kontext von Frischs Amerika-Erfahrungen. Es untersucht Stillers Wunsch nach einem neuen Leben als Mr. White, seine Gefangenschaft in Bildnissen und wie Amerika als Kontrast und Impuls in der Romanhandlung wirkt. Besonders wird die Faszination Frischs für Farbige sowie die Darstellung Mexikos und Mittelamerikas als verlorenes Paradies bzw. Ort von Euphorie und Ekel beleuchtet. Des Weiteren wird New York als Raum der Selbstfindung untersucht, der Aspekt des "Schweizer in New York" beleuchtet und die Rolle des "Lebens im Zeitalter der Reproduktion" erörtert. Schließlich wird die Bedeutung Amerikas als fiktionaler Erzählhintergrund und die Darstellung Amerikaner in der Schweiz analysiert.
5. Homo Faber - Frischs Amerika-Roman: Die Analyse von Homo Faber konzentriert sich auf die Rolle der Distanz als Produktivkraft, die Darstellung des amerikanischen Menschen als Prototyp und Amerikas als Folie für Frischs Reflexionen. Der Text untersucht das Thema "Altern" als amerikanisches Tabu, den veränderten Blick auf Amerika, den Gegensatz von Technik und Mythos, Sabeth als Idealbild und die dargestellte Abkehr vom amerikanischen Lebensstil. Schließlich werden die Bedeutung der Sprache als Ausdruck des Lebensgefühls sowie Amerikas als Grundlage für Gesellschaftskritik und den Gegensatz von Intellekt und Emotion beleuchtet.
6. Gantenbein - ein Roman der unbegrenzten Möglichkeiten: Das Kapitel analysiert Mein Name sei Gantenbein unter Berücksichtigung der amerikanischen Einflüsse. Es untersucht das Fabeln in Fiktionen, die amerikanisch geprägten Motive, das Denkmögliche als Wirklichkeitserfahrung, die Theatertheorie in Romanform, den Mut zum Konjunktivischen, die Grenzen der Zeit und die Themen Altern und Tod. Die Analyse erörtert die Rolle der Erfahrung im Geschichtsprozess, die Bedeutung der Eifersucht und die Befreiung von Rollenhaftigkeit im Kontext der im Roman präsentierten Überlegungen.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht den Einfluss von Max Frischs Amerika-Erfahrungen auf sein literarisches Schaffen, insbesondere auf seine drei Romane Stiller, Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein. Die zentrale These ist, dass diese drei Romane als Trilogie verstanden werden können, die durch Frischs Amerika-Erfahrungen stark geprägt sind.
Die Arbeit vertritt die These, dass Max Frischs intensive Auseinandersetzung mit Amerika, beginnend mit seinem ersten Besuch 1951, die Entstehung seiner drei bekanntesten Romane (Stiller, Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein) maßgeblich beeinflusste und diese Romane als thematisch miteinander verbundene Trilogie interpretiert werden können. Amerika fungiert dabei als Impulsgeber und kontrastierender Hintergrund.
Die Arbeit analysiert detailliert die drei Romane Stiller, Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein von Max Frisch. Der Fokus liegt auf der Interpretation dieser Romane im Kontext von Frischs Amerika-Erfahrungen und der Untersuchung ihrer thematischen Verknüpfungen.
Die Arbeit untersucht, wie Amerika in den drei Romanen als Kontrast, Impulsgeber, fiktionaler Hintergrund und als Folie für Frischs Reflexionen über existenzielle Fragen, Gesellschaftskritik und die Rolle des Individuums in der modernen Welt dargestellt wird. Dabei werden verschiedene Aspekte wie die Faszination für andere Kulturen, das Thema des Exils, die Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Lebensstil und die Kritik an der amerikanischen Gesellschaft beleuchtet.
Die Analyse umfasst die existenzielle Not als Schreibimpuls, die Ambivalenz Frischs gegenüber Amerika, die Bedeutung der Distanz für seine Erkenntnisgewinnung, die Veränderung seiner Rollenproblematik nach seinem USA-Aufenthalt, die Darstellung des „amerikanischen Menschen“ als Prototyp, die Auseinandersetzung mit Themen wie Altern und Tod, sowie die Rolle der Technik und des Mythos im amerikanischen Kontext.
Die Arbeit gliedert sich in eine Vorbetrachtung, eine Einleitung, ein Kapitel zur Amerika-Erfahrung als Auslöser der Roman-Trilogie und Einzelkapitel zu den drei Romanen (Stiller, Homo Faber, Gantenbein). Jedes Kapitel analysiert die jeweilige Thematik im Kontext von Frischs Amerika-Erfahrungen und legt die Verknüpfungen zwischen den Romanen dar.
Neben der zentralen Amerika-Thematik werden auch andere relevante Aspekte von Frischs Werk behandelt, wie z.B. Existenzialismus, Gesellschaftskritik, die Veränderung von Frischs Schreibstil und Themen nach seinen Amerika-Reisen, der Vergleich der Amerika-Thematik mit früheren Werken Frischs, und die Rolle der Sprache als Ausdruck eines Lebensgefühls.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Max Frischs Amerika-Erfahrungen einen entscheidenden Einfluss auf sein literarisches Schaffen hatten und dass seine drei analysierten Romane als thematisch verknüpfte Trilogie interpretiert werden können. Amerika fungiert dabei als zentraler Impulsgeber und kontrastierender Hintergrund, der Frischs Auseinandersetzung mit existentiellen und gesellschaftlichen Fragen prägt.
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