Examensarbeit, 2016
148 Seiten, Note: 1,5
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Bedeutung von Schulhunden als Lernbegleiter im Unterricht aus der Perspektive der Kinder. Ziel ist es, durch eine qualitative Studie die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Grundschulkindern mit Schulhunden zu erfassen und zu analysieren.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Schulhunde ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung von Hunden als Lernbegleiter aus Kindersicht vor. Sie verweist auf den langjährigen Einsatz von Hunden in verschiedenen Bereichen und hebt die besondere Mensch-Hund-Beziehung hervor, die auf Vertrauen und gegenseitigem Verständnis beruht. Die Autorin leitet die Notwendigkeit einer qualitativen Studie ab, um die Kinderperspektive in den Fokus zu rücken, da bisherige Forschungsergebnisse oft die kindliche Erfahrung unzureichend berücksichtigen. Der Bezug zu Kafkas Zitat über die Weisheit der Hunde dient als poetischer Aufhänger, der die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund betont. Der Text betont den Mangel an empirischer Forschung über die Kinderperspektive bezüglich Schulhunden und legt den Grundstein für die Forschungsarbeit.
2. Der Schulhund: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition des Begriffs "Schulhund", differenziert zwischen Schulhund und Klassenhund, grenzt ihn von Therapiehunden ab und erklärt die Prinzipien der hundegestützten Pädagogik. Es beleuchtet die Verbreitung von Schulhunden in Deutschland und unterscheidet verschiedene Einsatzarten im Schulkontext. Der Abschnitt schafft somit ein solides Fundament an theoretischem Wissen und kontextueller Einordnung der Studie. Die klare Abgrenzung von ähnlichen Konzepten wie Therapiehunde ist essenziell, um die spezifischen Merkmale und Ziele des Einsatzes von Schulhunden zu verstehen.
3. Theorien zur Mensch-Tier Beziehung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien, die die positive Wirkung von Mensch-Tier-Interaktionen beleuchten. Hier werden Konzepte wie die Biophilie-Hypothese, Bindungstheorie (inkl. Oxytocin), Du-Evidenz, Empathie zu Tieren, besondere Mensch-Tier-Kommunikation, Auswirkungen auf Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl und Sozialverhalten behandelt. Der Abschnitt liefert eine fundierte theoretische Grundlage für die positiven Effekte der Mensch-Tier-Beziehung, insbesondere für Kinder. Der Einbezug von Theorien zum Thema Tod von Tieren unterstreicht die Sensibilität und die umfassende Betrachtung des Themas.
4. Theorien zur Mensch-Hund-Beziehung: Dieses Kapitel vertieft die Betrachtung der Mensch-Tier-Beziehung speziell auf die Mensch-Hund-Dynamik. Es beleuchtet die evolutionäre Entwicklung der Beziehung zwischen Wolf, Hund und Mensch, die einzigartige Bindung zwischen Mensch und Hund, und die gesellschaftliche Rolle des Hundes in Deutschland. Durch die historische und evolutionäre Perspektive erhält die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund eine zusätzliche Dimension, die ihren aktuellen Einsatz im pädagogischen Kontext untermauert. Die Rolle des Hundes in der deutschen Gesellschaft liefert den nötigen soziokulturellen Kontext.
5. Der Hund im Klassenzimmer: In diesem Kapitel werden die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz eines Hundes im Klassenzimmer detailliert erläutert – sowohl für den Hund selbst, die Lehrkraft, die Schule als auch die Schüler. Es werden verschiedene Begründungen für den Einsatz von Tieren als Lernbegleiter im Unterricht und der Bezug zum Bildungsplan dargelegt. Schließlich werden Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht vorgestellt. Dieser Abschnitt legt den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung und die notwendigen Rahmenbedingungen für den Einsatz eines Schulhundes, wobei sowohl die organisatorischen als auch die pädagogischen Aspekte berücksichtigt werden. Der Bezug zum Bildungsplan verdeutlicht die Relevanz und Integration des Konzepts in das bestehende Schulsystem.
6. Forschungsstand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Schulhunde und deren Einfluss auf Kinder. Es werden verschiedene Studien zitiert, die positive Effekte von Hunden auf das Selbstwertgefühl, das soziale Klima und das Sozialverhalten von Schülern belegen. Dieser Abschnitt liefert wichtige empirische Belege, die die Hypothesen und die Grundlage der aktuellen Studie untermauern. Die Präsentation verschiedener Studien verdeutlicht die Breite und Tiefe der Forschung zu diesem Thema.
7. Zusammenfassung und Ableitung der Fragestellung: Dieses Kapitel fasst die bisherigen Ausführungen zusammen und leitet daraus die Forschungsfrage der Studie ab. Es wird nochmals hervorgehoben, dass die Perspektive der Kinder in bisherigen Studien zu wenig berücksichtigt wurde. Diese Zusammenfassung ist entscheidend, um die Forschungsfrage klar zu definieren und die Richtung der qualitativen Untersuchung hervorzuheben.
8. Qualitative Untersuchung in der Grundschule: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es werden die Stichprobe, das Forschungsdesign (qualitative Leitfadeninterviews, Transkription, qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring) und die Durchführung der Interviews detailliert erläutert. Die detaillierte Beschreibung der Methodik ist entscheidend, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Studie zu gewährleisten und die methodische Qualität zu demonstrieren. Die Erklärung der verwendeten Methoden sorgt für die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
Schulhund, Hundegestützte Pädagogik, Qualitative Studie, Grundschule, Lernbegleiter, Mensch-Tier-Beziehung, Mensch-Hund-Beziehung, Selbstwertgefühl, Sozialverhalten, Kinderperspektive, qualitatives Leitfadeninterview, Qualitative Inhaltsanalyse.
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Schulhunden als Lernbegleiter im Unterricht aus der Perspektive der Kinder. Es geht darum, die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Grundschulkindern mit Schulhunden zu erfassen und zu analysieren.
Die zentrale Forschungsfrage ist: Welche Bedeutung haben Schulhunde als Lernbegleiter aus der Sicht der Grundschulkinder? Zusätzliche Fragen betreffen die Wirkung von Schulhunden auf das Lernverhalten, das soziale Klima, die Rolle des Hundes als emotionale Unterstützung und die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz.
Die Studie verwendet eine qualitative Forschungsmethode. Es wurden qualitative Leitfadeninterviews mit Grundschulkindern durchgeführt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Die Arbeit stützt sich auf Theorien zur Mensch-Tier-Beziehung (Biophilie-Hypothese, Bindungstheorie, Empathie etc.) und Mensch-Hund-Beziehung, um die positiven Effekte von Schulhunden zu belegen. Die evolutionäre Entwicklung der Mensch-Hund-Beziehung wird ebenfalls betrachtet.
Die Arbeit gliedert sich in elf Kapitel: Einleitung, Der Schulhund (inkl. Definitionen und Verbreitung), Theorien zur Mensch-Tier- und Mensch-Hund-Beziehung, Der Hund im Klassenzimmer (Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten), Forschungsstand, Zusammenfassung und Ableitung der Fragestellung, Qualitative Untersuchung in der Grundschule (Methodik), Ergebnisse, Zusammenfassung und Diskussion, Grenzen und Ausblick.
Die Ergebnisse der qualitativen Interviews werden detailliert dargestellt und diskutiert. Die Arbeit beschreibt die Erfahrungen und Wahrnehmungen der Kinder in Bezug auf den Schulhund und dessen Einfluss auf ihr Lernen und Sozialverhalten.
Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Pädagogen, Schulpersonal und alle, die sich für den Einsatz von Schulhunden im Unterricht interessieren.
Schlüsselwörter sind: Schulhund, Hundegestützte Pädagogik, Qualitative Studie, Grundschule, Lernbegleiter, Mensch-Tier-Beziehung, Mensch-Hund-Beziehung, Selbstwertgefühl, Sozialverhalten, Kinderperspektive, qualitatives Leitfadeninterview, Qualitative Inhaltsanalyse.
Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Die Kapitel sind klar strukturiert und liefern eine umfassende Darstellung des Themas.
Die Arbeit thematisiert die Grenzen der Studie, z.B. die spezifische Stichprobengröße und den regionalen Kontext. Ein Ausblick auf zukünftige Forschung wird ebenfalls gegeben.
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