Diplomarbeit, 2002
152 Seiten, Note: gut
Diese Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen des Todes eines Kindes auf das Familiensystem. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte der Trauer, die Faktoren, die den Trauerprozess beeinflussen, und die Möglichkeiten der Trauerbewältigung zu beleuchten. Die Arbeit basiert auf theoretischen Grundlagen und empirischen Daten aus Interviews mit betroffenen Eltern und Fachkräften.
Kritische Lebensereignisse: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Konzept kritischer Lebensereignisse und beleuchtet Verlust und Trauer als Krise und Chance. Es legt die theoretischen Grundlagen für die Auseinandersetzung mit dem Tod eines Kindes und seinen Auswirkungen auf die Familie.
Bindung und Trennung: Dieses Kapitel vermittelt die zentralen Aspekte der Bindungstheorie Bowlbys und Ainsworths. Es erklärt die Bedeutung von Bindung im Kontext des Verlustes eines Kindes und wie verschiedene Bindungsmuster die Trauerverarbeitung beeinflussen können. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der langfristigen Auswirkungen von Bindungserfahrungen auf den Umgang mit Trauma und Verlust.
Faktoren der Trauer: Hier werden Sterben und Trauer in der modernen Gesellschaft betrachtet, Trauerphasen und -aufgaben analysiert, und die Folgen von Trauer, einschließlich allgemeiner und pathologischer Symptome, detailliert beschrieben. Der Abschnitt liefert ein umfassendes Verständnis der komplexen Trauerreaktion.
Verlust eines Kindes: Der Verlust eines Kindes wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, angefangen bei den unterschiedlichen Arten des Todeserfahrungen (Fehlgeburt, SIDS, Unfall, Suizid etc.). Das Kapitel analysiert die spezifischen Herausforderungen und Traumata, die mit jedem dieser Szenarien verbunden sind, und stellt sie in einen größeren Kontext der Trauerreaktionen.
Partnerschaften in der Trauer: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des Verlustes eines Kindes auf die Partnerschaft, inklusive geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Trauerverarbeitung und den damit verbundenen Herausforderungen für die Beziehung. Es beleuchtet die spezifischen Schwierigkeiten und Anpassungsmechanismen, die Paare in dieser Situation durchlaufen.
Geschwistertrauer und Familiendynamik: Das Kapitel widmet sich den Auswirkungen des Kindstodes auf Geschwister und die gesamte Familiendynamik. Es betrachtet das kindliche Todeskonzept, den Einfluss der Eltern auf das Trauerverhalten der Kinder, und Faktoren der Geschwistertrauer. Die Veränderungen in der Familienkonstellation und deren Auswirkungen auf die Familiendynamik werden eingehend untersucht.
Qualitative Interviews mit Fachkräften und betroffenen Eltern: Dieses Kapitel präsentiert Ergebnisse von Interviews mit Trauerberatern und betroffenen Eltern. Es beleuchtet die praktische Trauerbegleitung, die Anforderungen an Trauer-Gesprächskreise, Fortbildungen und die Bedeutung von Supervision für Trauerberater. Die persönlichen Erfahrungen der Interviewten bereichern die theoretischen Ausführungen.
Selbsthilfegruppen: Das Kapitel analysiert die Rolle von Selbsthilfegruppen in der Trauerbewältigung. Es beschreibt die Anforderungen an Selbsthilfegruppen, verschiedene Formen und gibt Einblicke in die Erfahrungen eines betroffenen Ehepaares. Der Zusammenhang zwischen Selbsthilfe und sozialer Arbeit wird diskutiert.
Kindstod, Trauer, Familiensystem, Bindungstheorie, Trauerbewältigung, Trauerbegleitung, Selbsthilfegruppen, Partnerschaft, Geschwistertrauer, qualitative Forschung, pathologische Trauer.
Die Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen des Todes eines Kindes auf das Familiensystem. Sie beleuchtet verschiedene Aspekte der Trauer, die den Trauerprozess beeinflussenden Faktoren und Möglichkeiten der Trauerbewältigung.
Die Arbeit basiert auf theoretischen Grundlagen und empirischen Daten aus Interviews mit betroffenen Eltern und Fachkräften. Es wurden qualitative Interviews geführt.
Zentrale Themen sind der Einfluss der Bindungstheorie auf die Trauerbewältigung, die verschiedenen Phasen und Folgen der Trauer nach dem Verlust eines Kindes, die Rolle von Partnerschaft und Geschwisterbeziehungen im Trauerprozess, die Bedeutung von Trauerbegleitung und Selbsthilfegruppen sowie geschlechtsspezifische Unterschiede in der Trauerverarbeitung.
Die Arbeit stützt sich auf die Bindungstheorie von John Bowlby und Mary Ainsworth. Das Konzept kritischer Lebensereignisse bildet eine weitere theoretische Grundlage.
Die Arbeit betrachtet verschiedene Arten des Kindstodes, darunter Fehl- und Totgeburten, plötzlicher Kindstod (SIDS), Schwangerschaftsabbrüche, Krankheiten, plötzlicher unerwarteter Tod (Unfall, Gewaltverbrechen) und Suizid.
Die Arbeit untersucht die Trauerbegleitung in Gesprächskreisen, die theoretischen Anforderungen an solche Gesprächskreise, Fortbildungen zur Trauer- und Verlustbegleitung sowie die Bedeutung von Supervision und Selbsthygiene für Trauerberater. Die persönlichen Erfahrungen von Trauerberatern werden durch Interviews beleuchtet.
Die Arbeit analysiert die Rolle von Selbsthilfegruppen in der Trauerbewältigung, ihre Anforderungen und verschiedenen Formen. Die Erfahrungen eines betroffenen Ehepaares werden vorgestellt, und der Zusammenhang zwischen Selbsthilfe und sozialer Arbeit wird diskutiert.
Die Arbeit analysiert den Einfluss des Kindstodes auf die Partnerschaft, inklusive geschlechtsspezifischer Unterschiede. Sie untersucht auch die Auswirkungen auf Geschwister, das kindliche Todeskonzept, den Einfluss der Eltern auf das Trauerverhalten der Kinder und Faktoren der Geschwistertrauer. Veränderungen in der Familienkonstellation und deren Auswirkungen auf die Familiendynamik werden eingehend untersucht.
Die Arbeit beschreibt Trauerphasen und -aufgaben und analysiert die Folgen von Trauer, inklusive allgemeiner und pathologischer Symptome. Es wird ein umfassendes Verständnis der komplexen Trauerreaktion vermittelt.
Schlüsselwörter sind: Kindstod, Trauer, Familiensystem, Bindungstheorie, Trauerbewältigung, Trauerbegleitung, Selbsthilfegruppen, Partnerschaft, Geschwistertrauer, qualitative Forschung, pathologische Trauer.
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