Magisterarbeit, 2005
58 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, Chat-Kommunikation gesprächsanalytisch zu untersuchen und sie mit Face-to-face-Konversationen zu vergleichen. Die Analyse konzentriert sich auf die Besonderheiten der Chat-Kommunikation im Kontext von Schriftlichkeit und Mündlichkeit, sowie auf die Unterschiede in der Gesprächsorganisation und der Darstellung nonverbaler Elemente.
2. Grundsätzliches zur Chat-Kommunikation: Dieses Kapitel liefert einen Einblick in die Besonderheiten der Chat-Kommunikation. Es beleuchtet die technischen und kommunikativen Rahmenbedingungen, welche die Interaktion im Chat maßgeblich beeinflussen, und hebt die Neuheit des Chats als genuin schriftliche, simultane Kommunikationsform hervor. Die Bedeutung von Nicknames und die zunehmende Anwendung des Chats in verschiedenen Bereichen, von beruflichen Beratungsgesprächen bis hin zur Freizeitgestaltung, werden ebenfalls diskutiert. Die Anonymität des Mediums und seine Möglichkeiten zur Überwindung von Isolation werden hervorgehoben.
3. Zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit: Das Kapitel befasst sich mit der Einordnung der Chat-Kommunikation zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Anhand der Forschungsergebnisse von Koch/Oesterreicher (1994) wird die Frage untersucht, ob der Chat als Gespräch oder Text zu klassifizieren ist. Die Analyse konzentriert sich auf die Elemente konzeptioneller Mündlichkeit im Chat und die Beziehung zwischen medialer und konzeptioneller Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Die Klärung dieser Fragen bildet die Grundlage für den Vergleich mit Face-to-face-Kommunikation in den nachfolgenden Kapiteln.
4. Unterschiede des Chats zur Face-to-face-Konversation: Der Hauptteil der Arbeit vergleicht die Chat-Kommunikation mit Face-to-face-Gesprächen. Zuerst wird die Gesprächsorganisation in Face-to-face-Konversationen erläutert, wobei das Turn-taking-Modell von Sacks/Schegloff/Jefferson (1974) im Mittelpunkt steht. Anschließend wird die Organisation von Chat-Gesprächen analysiert und die Frage untersucht, inwieweit das Turn-taking-Modell im Chat anwendbar ist. Die Positionen von Lenke und Schmitz (1995) sowie Murray (1989) werden vorgestellt und anhand von Chat-Beispielen evaluiert. Der zweite Teil des Kapitels untersucht die Simulation nonverbalen Verhaltens und paralinguistischer Elemente im Chat mithilfe von Emoticons, Großschreibung, Abkürzungen und anderen Strategien. Die Analyse beleuchtet die Auswirkungen dieser Substitutionsmöglichkeiten auf die Kommunikation.
Chat-Kommunikation, Face-to-face-Kommunikation, Gesprächsanalyse, Konversationsanalyse, Schriftlichkeit, Mündlichkeit, Gesprächsorganisation, Turn-taking, Nonverbale Kommunikation, Paralinguistik, Emoticons, Nicknames, Internetkommunikation, Medienwandel.
Diese Arbeit untersucht die Chat-Kommunikation gesprächsanalytisch und vergleicht sie mit Face-to-face-Konversationen. Der Fokus liegt auf den Besonderheiten der Chat-Kommunikation hinsichtlich Schriftlichkeit und Mündlichkeit sowie auf den Unterschieden in der Gesprächsorganisation und der Darstellung nonverbaler Elemente.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Chat-Kommunikation zu analysieren und ihre Unterschiede zur Face-to-face-Kommunikation herauszuarbeiten. Konkret werden die Gesprächsorganisation im Chat, die mediale und konzeptionelle Einordnung des Chats, die Darstellung nonverbaler Elemente und die Bedeutung von Nicknames untersucht.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich von Chat- und Face-to-face-Kommunikation, Analyse der Gesprächsorganisation im Chat, Untersuchung der medialen und konzeptionellen Einordnung von Chat-Kommunikation, Darstellung nonverbaler und paralinguistischer Elemente im Chat, Bedeutung von Nicknames in der Chat-Kommunikation. Die Arbeit geht dabei auch auf die technischen und kommunikativen Rahmenbedingungen des Chats ein.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Grundsätzliches zur Chat-Kommunikation, Zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, Unterschiede des Chats zur Face-to-face-Konversation und Zusammenfassung. Kapitel 4, "Unterschiede des Chats zur Face-to-face-Konversation", ist der umfangreichste Teil und vergleicht detailliert die Gesprächsorganisation und die Darstellung nonverbaler Elemente in beiden Kommunikationsformen.
Die Arbeit bezieht sich auf das Turn-taking-Modell von Sacks/Schegloff/Jefferson (1974) zur Beschreibung der Gesprächsorganisation und auf die Forschungsergebnisse von Koch/Oesterreicher (1994) zur Einordnung von Kommunikation zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Weiterhin werden die Positionen von Lenke und Schmitz (1995) sowie Murray (1989) zur Chat-Kommunikation diskutiert.
Die Analyse konzentriert sich auf die Gesprächsorganisation (Sprecherwechsel, Reparaturprozeduren), die Darstellung nonverbaler Elemente (Emoticons, Großschreibung, Abkürzungen etc.) und die Einordnung des Chats zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Die Bedeutung von Nicknames wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter sind: Chat-Kommunikation, Face-to-face-Kommunikation, Gesprächsanalyse, Konversationsanalyse, Schriftlichkeit, Mündlichkeit, Gesprächsorganisation, Turn-taking, Nonverbale Kommunikation, Paralinguistik, Emoticons, Nicknames, Internetkommunikation, Medienwandel.
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