Bachelorarbeit, 2015
47 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die militärische Erziehung männlicher Jugendlicher in den Schulen des Deutschen Kaiserreichs und der Dritten Französischen Republik im Zeitraum von 1871 bis 1914. Ziel ist ein vergleichender Ansatz, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Militarisierung des Schulwesens beider Länder zu beleuchten und die Rolle der Schule bei der Verbreitung militärischer Begeisterung zu analysieren. Die Arbeit hinterfragt auch, ob von „Erziehungsstaaten“ gesprochen werden kann.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor, die sich mit dem Vergleich der militärischen Erziehung in deutschen und französischen Schulen zwischen 1871 und 1914 befasst. Sie skizziert den Forschungsstand und die Quellenlage, betont den Mangel an Forschung zur Rolle der Schule in der Militarisierung und begründet die Notwendigkeit eines deutsch-französischen Vergleichs angesichts des bestehenden nationalen Konflikts. Die Arbeit untersucht, inwiefern die Schule als Sozialisierungsinstanz zur Verbreitung militärischer Begeisterung beitrug und ob das Konzept des „Erziehungsstaats“ auf beide Länder zutrifft.
2. Nationale Frage in Deutschland und Frankreich: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Patriotismus zum Nationalismus in Deutschland und Frankreich und analysiert die deutsch-französischen Beziehungen nach dem Krieg von 1870/71. Es beleuchtet die anhaltende Feindschaft zwischen den beiden Nationen und deren Einfluss auf die gesellschaftliche Stimmung und die militärische Entwicklung. Der Fokus liegt auf dem Kontext, der die militärische Erziehung der Jugend prägte.
3. Rolle des Militärs in der deutschen und französischen Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die außergewöhnliche Präsenz des Militärs in der Gesellschaft beider Länder vor dem Ersten Weltkrieg. Es untersucht die gesellschaftliche Akzeptanz und die Popularität militärischer Ideale wie Disziplin, Vaterlandsliebe und Gehorsam. Die Analyse befasst sich mit der Frage, wie diese Militarisierung der Gesellschaft zustande kam und welche Rolle Faktoren wie „Folkloremilitarismus“ spielten.
4. Militärische Erziehung in der Volksschule: Dieses Kapitel analysiert die konkrete Umsetzung der militärischen Erziehung im Schulsystem. Es untersucht die Rolle des Lehrers als Erziehungsinstanz, die Verbreitung deutsch-französischer Feindschaft im Unterricht, und den Einfluss des Geschichtsunterrichts sowie der „Instruction civique“ und „Instruction morale“ auf die Vermittlung nationalistischer und militärischer Ideale. Der Schwerpunkt liegt auf den konkreten Methoden der Militarisierung in der Schule.
Militärische Erziehung, Schule, Deutsches Kaiserreich, Dritte Französische Republik, Nationalismus, Patriotismus, Militarismus, Deutsch-Französischer Krieg, Sozialisierung, Erziehungsstaat, Vergleichende Analyse, Volksschule, Geschichtsunterricht.
Diese Studie untersucht vergleichend die militärische Erziehung männlicher Jugendlicher in den Schulen des Deutschen Kaiserreichs und der Dritten Französischen Republik zwischen 1871 und 1914. Sie analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Militarisierung des Schulwesens beider Länder und die Rolle der Schule bei der Verbreitung militärischer Begeisterung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, ob von „Erziehungsstaaten“ gesprochen werden kann.
Die Studie umfasst eine vergleichende Analyse der militärischen Erziehung in deutschen und französischen Schulen, die Untersuchung der Schule als Sozialisierungsinstanz für militärische Ideale, die Analyse des Einflusses von Patriotismus und Nationalismus auf die militärische Erziehung, die Bewertung des Militarisierungsgrades des Schulsystems in beiden Ländern und die Überprüfung des Konzepts des „Erziehungsstaats“ im Kontext der untersuchten Länder.
Die Studie gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, die die Fragestellung, den Forschungsstand und den Aufbau der Arbeit darlegt; ein Kapitel zur nationalen Frage in Deutschland und Frankreich mit Fokus auf die Entwicklung des Nationalismus und die deutsch-französischen Beziehungen nach 1871; ein Kapitel zur Rolle des Militärs in der Gesellschaft beider Länder; ein Kapitel zur militärischen Erziehung in der Volksschule, inklusive der Rolle des Lehrers, der Verbreitung deutsch-französischer Feindschaft im Unterricht und dem Einfluss von Geschichtsunterricht, „Instruction civique“ und „Instruction morale“; und abschließend eine Schlussbetrachtung.
Die Studie verwendet einen vergleichenden Ansatz, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der militärischen Erziehung in Deutschland und Frankreich zu identifizieren und zu analysieren. Sie stützt sich auf eine detaillierte Untersuchung von Quellen, um die konkrete Umsetzung der militärischen Erziehung im Schulsystem zu beleuchten.
Die konkreten Schlussfolgerungen der Studie werden im letzten Kapitel (Schlussbetrachtung) dargelegt. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet jedoch bereits einen Einblick in die analysierten Aspekte und die zentralen Fragestellungen, die im Laufe der Studie untersucht werden.
Schlüsselwörter sind: Militärische Erziehung, Schule, Deutsches Kaiserreich, Dritte Französische Republik, Nationalismus, Patriotismus, Militarismus, Deutsch-Französischer Krieg, Sozialisierung, Erziehungsstaat, Vergleichende Analyse, Volksschule, Geschichtsunterricht.
Weitere Details zur Methodik, den verwendeten Quellen und den detaillierten Ergebnissen finden sich im vollständigen Text der Studie.
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