Masterarbeit, 2017
72 Seiten, Note: 2,0
Diese Masterarbeit untersucht die Negation im Französischen und ihren Wandel im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Ziel ist es, die Entwicklung der Negation im Laufe der französischen Sprachgeschichte zu analysieren und die Einflussfaktoren – sowohl innersprachlicher als auch außersprachlicher Natur – zu identifizieren und zu bewerten.
1. Einleitung: Die Einleitung zitiert Victor Hugo, um die Dynamik und den ständigen Wandel von Sprachen zu betonen. Sie führt in die Thematik der Sprachentwicklung ein, differenziert zwischen innerer und äußerer Sprachgeschichte und liefert eine kurze Übersicht über die Periodisierung des Französischen (Altfranzösisch, Mittelfranzösisch, Neufranzösisch), wobei die jeweiligen zeitlichen Eingrenzungen und kennzeichnende Merkmale skizziert werden. Der Fokus liegt auf der Nicht-Statik von Sprachen und der Notwendigkeit, deren Wandel zu untersuchen.
2. Die Dimensionen der heutigen Varietätenlinguistik: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Dimensionen der Varietätenlinguistik nach Coseriu (diatopisch, diastratisch, diaphasisch), um ein theoretisches Fundament für die Analyse der Unterschiede zwischen gesprochener und geschriebener Sprache zu legen. Es dient als methodische Grundlage für die spätere Untersuchung der Negation in unterschiedlichen Kontexten.
3. Unterschiede zwischen français parlé und français écrit: Dieses Kapitel beleuchtet die Unterschiede zwischen gesprochener und geschriebener Sprache im Französischen, indem es spezifische Merkmale wie Gliederungssignale, den Gebrauch unbetonter Pronomen, Interrogationsformen, Partizip-Angleichungen und das Tempussystem vergleicht. Diese Gegenüberstellung bildet die Grundlage für das Verständnis der Variationen in der Negationsbildung.
4. Die historische Entwicklung der Negation im Französischen: Dieses Kapitel verfolgt die historische Entwicklung der Negation vom Lateinischen über das Alt- und Mittelfranzösische bis ins Neufranzösische. Es beschreibt die Veränderungen der Negationsstrukturen und -partikeln im Laufe der Zeit, legenden den Weg für eine tiefere Analyse der gegenwärtigen Verwendung der Negation.
5. Der Jespersen-Zyklus: Dieses Kapitel erklärt den Jespersen-Zyklus als ein linguistisches Phänomen, das die Entwicklung von Negationsstrukturen beschreibt, und analysiert seine Relevanz für die Entwicklung der französischen Negation. Der Fokus liegt auf der Beschreibung dieses sprachlichen Prozesses und seiner Anwendung auf das Französische.
6. Einflussfaktoren für den Ausfall von „ne“: Dieses Kapitel untersucht die Faktoren, die zum Ausfall der Negationspartikel „ne“ im Französischen geführt haben. Es unterscheidet zwischen innersprachlichen (grammatikalische Strukturen, Sprachökonomie) und außersprachlichen (soziale, regionale Faktoren) Einflüssen und beleuchtet deren Interaktion. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung des Phänomens des „ne“-Ausfalls.
7. Das Korpus: Dieses Kapitel beschreibt das für die Studie verwendete Korpus, begründet dessen Auswahl und präsentiert dessen Eigenschaften. Es legt die methodische Grundlage für die Analyse im folgenden Kapitel dar.
8. Analyse des Korpus: Dieses Kapitel analysiert das Korpus, indem es sowohl außersprachliche (Alter, Geschlecht, kommunikative Situation) als auch innersprachliche (Pronomen, Tempus, Satztyp, Dislokation, Negation von Infinitiven) Faktoren untersucht, um deren Einfluss auf die Verwendung der Negation zu bestimmen. Das Kapitel liefert detaillierte Ergebnisse der Korpusanalyse und Zwischenzusammenfassungen zu den einzelnen Einflussfaktoren.
Negation, Französisch, Varietätenlinguistik, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Sprachwandel, Jespersen-Zyklus, Korpusanalyse, innersprachliche Faktoren, außersprachliche Faktoren, französische Sprachgeschichte, „ne“-Ausfall.
Die Masterarbeit untersucht die Entwicklung und den Wandel der Negation im Französischen, insbesondere den Einfluss von Mündlichkeit und Schriftlichkeit auf die Negationsformen. Der Fokus liegt auf der Analyse der innersprachlichen und außersprachlichen Faktoren, die diesen Wandel beeinflussen.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Negation vom Lateinischen über das Alt- und Mittelfranzösische bis ins Neufranzösische. Sie analysiert den Jespersen-Zyklus im Kontext der französischen Negation und untersucht die Faktoren, die zum Ausfall der Negationspartikel „ne“ geführt haben (innersprachliche und außersprachliche Einflüsse). Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich zwischen gesprochener (français parlé) und geschriebener (français écrit) Sprache.
Die Arbeit verwendet eine korpusbasierte Methode. Es wird ein spezifisches Korpus analysiert, wobei sowohl außersprachliche Kriterien (Alter, Geschlecht, kommunikative Situation) als auch innersprachliche Kriterien (Pronomen, Tempus, Satztyp etc.) berücksichtigt werden. Die Arbeit stützt sich auf theoretische Grundlagen der Varietätenlinguistik, insbesondere Coserius Modell des Diasystems.
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Korpusanalyse, die den Einfluss der untersuchten Faktoren auf die Verwendung der Negation aufzeigen. Die Interpretation der Ergebnisse soll klären, ob der Wandel der Negation im Französischen als Ergebnis einer potentiellen Diglossiesituation verstanden werden kann, und beleuchtet die Expansion von „±ne“.
Die Arbeit gliedert sich in elf Kapitel: Einleitung, Dimensionen der Varietätenlinguistik, Unterschiede zwischen français parlé und français écrit, historische Entwicklung der Negation im Französischen, der Jespersen-Zyklus, Einflussfaktoren für den Ausfall von „ne“, Beschreibung des Korpus, Analyse des Korpus, Interpretation der Ergebnisse, Diglossiesituation im Französischen und die Expansion von „±ne“.
Schlüsselwörter sind: Negation, Französisch, Varietätenlinguistik, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Sprachwandel, Jespersen-Zyklus, Korpusanalyse, innersprachliche Faktoren, außersprachliche Faktoren, französische Sprachgeschichte, „ne“-Ausfall.
Ziel der Arbeit ist es, die Entwicklung der Negation im Französischen zu analysieren und die Einflussfaktoren – sowohl innersprachlicher als auch außersprachlicher Natur – zu identifizieren und zu bewerten. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Negation und dem Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
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