Magisterarbeit, 2007
105 Seiten
Diese Magisterarbeit untersucht den Umgang mit den Themen Heimat und Fremde in der deutschsprachigen Migrationsliteratur, indem sie die Perspektiven der ersten und zweiten Generation vergleicht. Die Arbeit analysiert, wie die Konzepte von Heimat und Fremde in den literarischen Werken dargestellt werden und welche Bedeutung diese für die Identitätsbildung der Migranten haben.
Einleitung: Die Einleitung skizziert den historischen Kontext der Migrationsliteratur in Deutschland, beginnend mit der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1950er Jahren und der darauf folgenden "Multikulturalisierung" der deutschen Gesellschaft. Sie hebt die Bedeutung der Migrationsliteratur als Ausdruck der Erfahrungen von Migranten hervor und betont den Unterschied zwischen der Literatur der ersten und zweiten Generation. Die Arbeit wählt Rafik Schami und Feridun Zaimoglu als repräsentative Autoren beider Generationen aus, aufgrund ihres literarischen Erfolgs und ihres Engagements für die Akzeptanz von Migranten.
1. Der Heimatbegriff: Dieses Kapitel untersucht den komplexen Begriff "Heimat" und seine verschiedenen Facetten. Es analysiert die Definition von Heimat, ihre mögliche Verwandlung in Fremde, die Aspekte von Inklusion und Exklusion im Kontext einer neuen Heimat, sowie die enge Beziehung zwischen Heimat und Identität. Es legt den Fokus darauf, wie diese Konzepte in der Migrationsliteratur zum Ausdruck kommen und die Bedeutung des "Schreibens im dritten Raum" als literarisches Mittel.
2. Migrationsliteratur - Definition: Dieses Kapitel bietet eine präzise Definition von Migrationsliteratur, die den historischen Kontext, die Herausforderungen und den Beitrag dieser Literaturform zur deutschen Literaturlandschaft berücksichtigt. Es differenziert zwischen den verschiedenen Aspekten und Perspektiven, die in der Migrationsliteratur präsentiert werden.
3. Rafik Schami: Dieses Kapitel analysiert das Werk von Rafik Schami, der die Perspektive der ersten Generation repräsentiert. Es untersucht seine Darstellung von Heimat, die Sehnsucht danach, sowie die Ideologisierung dieses Begriffs. Die Analyse fokussiert auf sprachliche Besonderheiten und typische Bildwelten in Schamis Werken. Es wird zudem die Metapher des Zirkus zur Darstellung des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und die verschiedenen Aspekte der Fremde bei Schami (als Bedrückung und Bereicherung) untersucht.
4. Feridun Zaimoglu: Dieses Kapitel widmet sich dem Werk von Feridun Zaimoglu, der die Perspektive der zweiten Generation vertritt. Es analysiert seine Auseinandersetzung mit den Themen Heimat und Fremde, die Erfahrung von Heimatlosigkeit und der "doppelten Heimat." Der Fokus liegt auf Zaimoglus literarischer Darstellung der doppelten Nichtzugehörigkeit, seiner Schilderung des "fremden Vaterlandes" und "fremden Deutschlands", sowie der Möglichkeit, Fremde als Chance zu sehen und den Aspekt der Anpassung.
5. Das Fremde in Deutschland: Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung der Fremde in der Literatur Schamis und Zaimoglus. Es untersucht die Faszination des Fremden in Schamis Werk und die Erfahrung, als Angehöriger der zweiten Generation beobachtet zu werden. Der Fokus liegt auf dem Textverständnis und der Interpretation der verschiedenen Perspektiven auf die Integration und das Leben in der neuen Gesellschaft.
Migrationsliteratur, Heimat, Fremde, Identität, erste Generation, zweite Generation, Integration, Exklusion, Rafik Schami, Feridun Zaimoglu, Sprache, Kultur, Doppelte Heimat, Heimatlosigkeit, Identitätsfindung.
Die Magisterarbeit untersucht den Umgang mit den Themen Heimat und Fremde in der deutschsprachigen Migrationsliteratur, indem sie die Perspektiven der ersten und zweiten Generation (am Beispiel von Rafik Schami und Feridun Zaimoglu) vergleicht. Analysiert werden die literarischen Darstellungen von Heimat und Fremde und deren Bedeutung für die Identitätsbildung der Migranten.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Werke von Rafik Schami (als Vertreter der ersten Generation) und Feridun Zaimoglu (als Vertreter der zweiten Generation). Die Auswahl begründet sich auf deren literarischen Erfolg und Engagement für die Akzeptanz von Migranten.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Heimatbegriff und seine Wandlung im Kontext der Migration, die Identitätsfindung zwischen zwei Kulturen, den Einfluss der Sprache auf die Wahrnehmung von Heimat und Fremde, einen Vergleich der literarischen Strategien der ersten und zweiten Migrationsgeneration sowie Integration und Exklusion in der neuen Gesellschaft.
Das Kapitel "Der Heimatbegriff" analysiert die Definition von Heimat, ihre Transformation in Fremde, Inklusion und Exklusion in der neuen Heimat, den Zusammenhang zwischen Heimat und Identität und die Darstellung dieser Konzepte in der Migrationsliteratur, einschließlich des "Schreibens im dritten Raum".
Die Arbeit liefert eine präzise Definition von Migrationsliteratur unter Berücksichtigung des historischen Kontextes, der Herausforderungen und des Beitrags dieser Literaturform zur deutschen Literaturlandschaft. Sie differenziert zwischen verschiedenen Aspekten und Perspektiven innerhalb der Migrationsliteratur.
Die Analyse von Rafik Schamis Werk untersucht seine Darstellung von Heimat (Sehnsucht, Ideologisierung), sprachliche Merkmale und typische Bildwelten, Sprache als Heimat und die Zirkusmetapher als Darstellung des Zusammenlebens verschiedener Kulturen. Weiterhin werden verschiedene Aspekte der Fremde bei Schami (als Bedrückung und Bereicherung) beleuchtet.
Die Analyse von Feridun Zaimoglus Werk konzentriert sich auf seine Auseinandersetzung mit Heimat und Fremde, Heimatlosigkeit und der "doppelten Heimat". Es werden seine literarische Darstellung der doppelten Nichtzugehörigkeit, das "fremde Vaterland" und "fremde Deutschland", Fremde als Chance und der Aspekt der Anpassung untersucht.
Das Kapitel "Das Fremde in Deutschland" vergleicht die Darstellung der Fremde in den Werken Schamis und Zaimoglus. Es untersucht die Faszination des Fremden bei Schami und die Erfahrung, als Angehöriger der zweiten Generation beobachtet zu werden. Der Fokus liegt auf dem Textverständnis und der Interpretation der verschiedenen Perspektiven auf Integration und Leben in der neuen Gesellschaft.
Schlüsselwörter sind: Migrationsliteratur, Heimat, Fremde, Identität, erste Generation, zweite Generation, Integration, Exklusion, Rafik Schami, Feridun Zaimoglu, Sprache, Kultur, Doppelte Heimat, Heimatlosigkeit, Identitätsfindung.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Heimatbegriff, ein Kapitel zur Definition von Migrationsliteratur, je ein Kapitel zur Analyse der Werke von Rafik Schami und Feridun Zaimoglu und ein abschließendes Kapitel zum Thema "Das Fremde in Deutschland".
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