Fachbuch, 2018
56 Seiten
Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen feministischem Aktivismus und Öffentlichkeit im Zeitalter der Sozialen Medien. Sie hinterfragt, ob Social Media als Vehikel für gesellschaftliche Veränderungen dienen oder lediglich als Raumfüller für das Ausleben marginalisierter Interessen dienen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Einfluss von Social Media auf die Grenzziehung zwischen dem Bereich des Privaten und dem Bereich der Öffentlichkeit gewidmet.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Begriffsgeschichte des Öffentlichen und seiner Entwicklung vom allgemein Zugänglichen zum Bereich der politischen Selbstgesetzgebung. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Jürgen Habermas‘ Strukturwandel der Öffentlichkeit geschenkt, in dem er die Entstehung der bürgerlichen Öffentlichkeit in Abgrenzung zum Staatsapparat erforscht. Im Anschluss werden die wichtigsten Kritikpunkte an Habermas Theorie zusammengefasst, die vor allem die blinde Stelle seiner Theorie in Bezug auf Status-Differenzen und das Ausblenden der Relevanz von Emotionen für den Bereich der Öffentlichkeit hervorheben. Im folgenden Kapitel wird der Einfluss von Medien auf die Grenzziehung zwischen Privatem und Öffentlichem beleuchtet. Die Arbeit untersucht dabei, wie durch mediale Entwicklungen die klassischen Grenzen zwischen diesen Bereichen verschwimmen und neue Formen von Öffentlichkeiten entstehen. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Machtstrukturen und Öffentlichkeit. Es wird argumentiert, dass die Kategorie Gender die Strukturierung von Öffentlichkeitsräumen beeinflusst und zur Marginalisierung von Frauen führt. Die Arbeit analysiert, wie Frauen in männlich dominierten Öffentlichkeitsbereichen ihre Position behaupten und die Chancen zur Nutzung der neuen Technologien, um eigene öffentliche Räume zu gestalten, ergreifen. Im letzten Kapitel wird die Free The Nipple Kampagne als Beispiel für eine feministische Online-Protestbewegung vorgestellt und untersucht. Die Arbeit analysiert, wie die Kampagne den öffentlichen Raum mithilfe von Social Media besetzt und welche Reaktionen sie dabei hervorruft. Sie hinterfragt dabei auch, ob die Bewegung ihr subversives Potential im Kampf gegen patriarchale Machtstrukturen ausschöpfen kann, oder ob sie in traditionellen, hegemonialen Strukturen neutralisiert wird.
Die Arbeit befasst sich mit den Begriffen Öffentlichkeit, Privatheit, Gender, Social Media, Feministischer Aktivismus, Free The Nipple Kampagne, Online DIY Kulturen, Gegenöffentlichkeiten, Machthierarchien, Medien, Geschlechterverhältnisse, und gesellschaftliche Veränderungen.
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