Masterarbeit, 2017
74 Seiten, Note: 1,2
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Einführung von § 8d KStG auf die Verfassungswidrigkeit von § 8c Abs. 1 S. 1 KStG, die vom BVerfG festgestellt wurde. Im Fokus steht die Frage, ob § 8d KStG die verfassungswidrigen Aspekte von § 8c KStG beseitigt.
A. Einführung: Diese Einführung erläutert die wirtschaftliche und rechtliche Bedeutung der Verlustverrechnung im Steuerrecht, insbesondere für Körperschaften. Sie hebt die Notwendigkeit der Investitionsneutralität hervor und diskutiert die Herausforderungen, die sich aus der missbräuchlichen Nutzung von Verlusten ergeben, besonders im Kontext von Beteiligungserwerben. Die Einführung legt den Grundstein für die anschließende vertiefte Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen und der verfassungsrechtlichen Beurteilung der relevanten Paragraphen.
I. Historischer Aufriss der Problemstellung: Dieser Abschnitt beleuchtet die historische Entwicklung der Rechtsprechung und Gesetzgebung zum Thema Mantelkauf und missbräuchlicher Verlustnutzung. Er beschreibt die Wandlung der Rechtsprechung vom Kriterium der „wirtschaftlichen Identität“ hin zur „rechtlichen Identität“ und die damit verbundene Zunahme von Mantelkäufen. Der Abschnitt zeigt die Notwendigkeit gesetzlicher Interventionen auf, um missbräuchliche Gestaltungen zu verhindern. Das Beispiel des BFH-Urteils von 1958 illustriert die Problematik anschaulich.
§ 8c KStG, § 8d KStG, Verlustverrechnung, Körperschaftsteuer, Mantelkauf, wirtschaftliche Identität, rechtliche Identität, Verfassungswidrigkeit, BVerfG, Missbrauchsbekämpfung, Investitionsneutralität, Grundgesetz, Art. 3 Abs. 1 GG.
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen der Einführung von § 8d KStG auf die vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) festgestellte Verfassungswidrigkeit des § 8c Abs. 1 S. 1 KStG. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob § 8d KStG die verfassungswidrigen Aspekte von § 8c KStG beseitigt.
Die Arbeit behandelt die Verfassungsmäßigkeit von § 8c und § 8d KStG, die Problematik des Mantelkaufs und missbräuchlicher Verlustnutzung, das Zusammenspiel von wirtschaftlicher und rechtlicher Identität im Steuerrecht, die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Regelungen zur Verlustverrechnung und die Auswirkungen der BVerfG-Entscheidung vom 29.03.2017.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Historischer Aufriss der Problemstellung, Grundsätze der steuerlichen Verlustberücksichtigung bei Körperschaften, Zusammenspiel von § 8c und § 8d KStG, Diskussion: Beseitigung der Verfassungswidrigkeit durch § 8d KStG?, Auswirkungen der Einführung des § 8d KStG auf die Verfassungswidrigkeit von § 8c Abs. 1 S. 1 KStG und Fazit.
Die Einführung beschreibt die wirtschaftliche und rechtliche Bedeutung der Verlustverrechnung im Steuerrecht, insbesondere für Körperschaften. Sie hebt die Notwendigkeit der Investitionsneutralität hervor und diskutiert die Herausforderungen durch missbräuchliche Verlustnutzung, besonders bei Beteiligungserwerben.
Dieser Abschnitt beleuchtet die historische Entwicklung der Rechtsprechung und Gesetzgebung zum Mantelkauf und missbräuchlicher Verlustnutzung. Er beschreibt die Entwicklung vom Kriterium der „wirtschaftlichen Identität“ zur „rechtlichen Identität“ und die damit verbundene Zunahme von Mantelkäufen. Die Notwendigkeit gesetzlicher Interventionen zur Missbrauchsverhinderung wird dargestellt.
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind § 8c KStG, § 8d KStG, Verlustverrechnung, Körperschaftsteuer, Mantelkauf, wirtschaftliche Identität, rechtliche Identität, Verfassungswidrigkeit, BVerfG, Missbrauchsbekämpfung, Investitionsneutralität, Grundgesetz, Art. 3 Abs. 1 GG.
Die Arbeit untersucht die Verfassungsmäßigkeit von § 8d KStG umfassend, indem sie Schutzbereich, Eingriff, und verfassungsrechtliche Rechtfertigungsgründe analysiert. Dabei werden verschiedene Aspekte wie Missbrauchsverhinderungszweck, Identitätswahrung, Bestimmtheitsgebot (Art. 20 Abs. 3 GG) und die verschiedenen Untergangstatbestände detailliert geprüft.
Die Arbeit analysiert das Zusammenspiel der beiden Paragraphen im Detail, inklusive der Beschränkung des Verlustabzugs nach § 8c KStG und dem fortführungsgebundenen Verlustvortrag nach § 8d KStG. Das Verhältnis der beiden Normen wird kritisch beleuchtet.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der verfassungsrechtlichen Würdigung von § 8c und § 8d KStG zusammen und bewertet, ob § 8d KStG tatsächlich die Verfassungswidrigkeit von § 8c Abs. 1 S. 1 KStG beseitigt hat. Die konkreten Auswirkungen der Einführung des § 8d KStG werden bewertet.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare