Bachelorarbeit, 2016
69 Seiten, Note: 1,0
Rechnet man zu der gewöhnlichen Steuerbelastung einer Privatperson noch solche Steuern hinzu die indirekt besteuern, wie die MwSt, kommen wir einer steuerlichen Ungerechtigkeit schon sehr nahe. Ein immer wiederkehrendes Problem, welches das Thema der steuerlichen Ungerechtigkeit schürt, wird als kalte Progression bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Effekt der Einkommensbesteuerung bei einem in Deutschland angewendeten linear-progressiven Einkommensteuertarif nach § 32a EStG.
Grundlegend gilt für die Einkommensteuer das Leistungsfähigkeitsprinzip, nach dem leistungsfähigere Steuersubjekte höher besteuert werden sollen als weniger leistungsfähige. Das Prinzip indiziert, dass Steuerzahler mit einem höheren Einkommen leistungsfähiger sind, als jene mit geringerem Einkommen und diese daher auch mehr Steuern zahlen können. Eine scheinbar gerechte Lösung um die Last der Besteuerung gerecht zu verteilen und der angesprochenen Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. Doch schaut man sich das Ganze etwas genauer an, kommen Fragen und Zweifel auf, welche im nächsten Abschnitt konkretisiert werden.
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