Diplomarbeit, 2005
86 Seiten, Note: 1,1
Diese Diplomarbeit untersucht den Übergang von Plan- zu Geldwirtschaften, fokussiert auf die Transformation der Finanzsysteme in Russland und China. Ziel ist es, die Bedeutung funktionsfähiger Finanzsysteme für eine erfolgreiche Transformation hervorzuheben und zwei gegensätzliche Transformationsstrategien – Schocktherapie (Russland) und gradueller Wandel (China) – zu vergleichen. Die Arbeit analysiert die Rolle des Bankensystems, der Geldpolitik und des Wechselkursregimes.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Transformation von Plan- zu Geldwirtschaften ein und fokussiert auf die Analyse der Finanzsysteme. Sie stellt zwei gegensätzliche ökonomische Paradigmen gegenüber: die neoklassische/neoliberale Schocktherapie (Washington Consensus) und den keynesianisch inspirierten graduellen Ansatz. Der Vergleich der Transformationswege Russlands (Schocktherapie) und Chinas (gradueller Wandel) bildet den roten Faden der Arbeit und verdeutlicht den starken Kontrast in den Ergebnissen beider Strategien.
1.1 Planwirtschaft: Dieses Kapitel beschreibt die Kernelemente der Planwirtschaft, charakterisiert durch administrative Planung und Kontrolle wirtschaftlicher Prozesse. Es beleuchtet das „Gesetz des Sozialismus“ als ökonomisches Leitziel, die Funktionsweise des Mengenplans und die Rolle der staatlichen Monobank. Besonders hervorgehoben wird die Trennung von Geldflüssen zwischen Unternehmen und privaten Haushalten zur Vermeidung von Inflation und die daraus resultierenden Probleme wie Korruption und Rent-Seeking, die später im Transformationsprozess eine Rolle spielen.
1.2 Transformation und Transformationstheorien: Dieses Kapitel beleuchtet die Komplexität des Transformationsprozesses, der nicht nur ökonomische, sondern auch politische und gesellschaftliche Veränderungen umfasst. Es betont, dass Transformation kein einheitlicher Prozess ist und von verschiedenen Faktoren wie Wertevorstellungen und Verhaltenserbschaft beeinflusst wird. Die erfolgreiche Transformation wird mit der positiven Korrelation wirtschaftlicher und soziopolitischer Prozesse in Verbindung gebracht.
2. Entwicklung Chinas: Dieses Kapitel befasst sich mit dem chinesischen Transformationsprozess, der sich durch eine "Politik des sanften Wandels" auszeichnet. Es werden Aspekte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Finanzsystems (Bankensystem, Aktienmarkt, Geld- und Zinspolitik) und der Wechselkurspolitik analysiert. Der Fokus liegt auf der Eigenregie Chinas bei der Gestaltung seines Transformationsprozesses im Gegensatz zu Russland.
3. Entwicklung Russlands: Dieses Kapitel analysiert den russischen Transformationsprozess, der durch eine radikale Schocktherapie geprägt war. Es unterteilt die Entwicklung in verschiedene Phasen (Anpassungskrise, Stabilisierungsphasen, Finanzkrise) und analysiert das russische Bankensystem. Im Gegensatz zu China wird die weitgehende Misserfolgsgeschichte der russischen radikalen Transformation beleuchtet.
4. Washington Consensus/ Post W.C.: Dieses Kapitel behandelt den Washington Consensus und die damit verbundenen Strukturanpassungsprogramme. Es wird sowohl der Inhalt dieser Programme als auch deren Kritik beleuchtet. Der Vergleich mit dem chinesischen Ansatz verdeutlicht die unterschiedlichen Ansätze und deren Auswirkungen auf den Transformationsprozess.
Transformation, Planwirtschaft, Geldwirtschaft, Finanzsystem, Russland, China, Washington Consensus, Schocktherapie, gradueller Wandel, Bankensystem, Geldpolitik, Wechselkurspolitik, ökonomische Entwicklung, Transformationsforschung.
Die Arbeit untersucht den Übergang von Plan- zu Geldwirtschaften, insbesondere die Transformation der Finanzsysteme in Russland und China. Sie vergleicht zwei gegensätzliche Transformationsstrategien: die Schocktherapie (Russland) und den graduellen Wandel (China), und hebt die Bedeutung funktionsfähiger Finanzsysteme für eine erfolgreiche Transformation hervor.
Die Arbeit analysiert die Rolle des Bankensystems, der Geldpolitik und des Wechselkursregimes in beiden Ländern. Sie vergleicht die Transformationswege, untersucht die Auswirkungen unterschiedlicher Strategien und bewertet den Washington Consensus und alternative Strategien. Die Bedeutung von Planwirtschaften und deren Herausforderungen bei der Transformation wird ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit vergleicht die Transformationsprozesse in Russland und China. Russland repräsentiert den Ansatz der Schocktherapie, während China einen graduellen Wandel verfolgt hat. Dieser Kontrast ermöglicht eine umfassende Analyse der Vor- und Nachteile beider Strategien.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung (mit Beschreibung der Planwirtschaft und Transformationstheorien), Entwicklung Chinas (inklusive Finanzsystem und Wechselkurspolitik), Entwicklung Russlands (mit Phasenanalyse und Betrachtung des Bankensystems) und Washington Consensus/Post W.C. (mit Analyse der Strukturanpassungsprogramme und deren Kritik).
Der Washington Consensus und die damit verbundenen Strukturanpassungsprogramme werden kritisch analysiert und mit dem chinesischen Transformationsansatz verglichen, um die unterschiedlichen Ansätze und deren Auswirkungen auf den Transformationsprozess zu verdeutlichen.
Schlüsselkonzepte umfassen: Transformation, Planwirtschaft, Geldwirtschaft, Finanzsystem, Schocktherapie, gradueller Wandel, Bankensystem, Geldpolitik, Wechselkurspolitik, ökonomische Entwicklung und Transformationsforschung.
Die Arbeit hebt die Bedeutung funktionsfähiger Finanzsysteme für eine erfolgreiche Transformation hervor und zeigt die unterschiedlichen Ergebnisse der Schocktherapie in Russland und des graduellen Wandels in China auf. Sie verdeutlicht den starken Kontrast in den Ergebnissen beider Strategien.
Die Arbeit stellt die neoklassische/neoliberale Schocktherapie (Washington Consensus) dem keynesianisch inspirierten graduellen Ansatz gegenüber. Der Vergleich der Transformationswege Russlands und Chinas illustriert den starken Kontrast in den Ergebnissen beider Strategien.
Die Planwirtschaft wird als System charakterisiert, das durch administrative Planung und Kontrolle wirtschaftlicher Prozesse, ein "Gesetz des Sozialismus" als ökonomisches Leitziel, die Funktionsweise des Mengenplans und die Rolle der staatlichen Monobank gekennzeichnet ist. Die Trennung von Geldflüssen zwischen Unternehmen und privaten Haushalten zur Vermeidung von Inflation und die daraus resultierenden Probleme wie Korruption und Rent-Seeking werden ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit betont, dass Transformation ein komplexer Prozess ist, der nicht nur ökonomische, sondern auch politische und gesellschaftliche Veränderungen umfasst und von verschiedenen Faktoren wie Wertevorstellungen und Verhaltenserbschaft beeinflusst wird. Die erfolgreiche Transformation wird mit der positiven Korrelation wirtschaftlicher und soziopolitischer Prozesse in Verbindung gebracht.
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