Diplomarbeit, 2005
151 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit analysiert die Berichterstattung der ARD und RTL über die Terroranschläge vom 11. September 2001. Ziel ist es, die Darstellung des Ereignisses in den Nachrichtensendungen zu vergleichen und die Rolle der Medien im Kontext der öffentlichen Meinungsbildung zu untersuchen. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte der Berichterstattung berücksichtigt.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den 11. September 2001 als ein beispielloses Medienereignis. Sie hebt die Bedeutung des Fernsehens als Informationsquelle hervor und stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der medialen Darstellung auf die öffentliche Wahrnehmung der Ereignisse.
Korpus: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Ansatz der Arbeit. Es legt den Fokus auf die Analyse der Nachrichtensendungen von ARD und RTL im Zeitraum vom 11. bis 25. September 2001. Die vorhandene Literatur zum Thema Medienberichterstattung über Krisen wird zusammengefasst und in den methodischen Ansatz integriert. Die Vorgehensweise bei der Analyse wird detailliert erklärt, um die wissenschaftliche Fundiertheit der Arbeit zu gewährleisten.
Öffentlichkeit und öffentliche Meinung: Dieses Kapitel beleuchtet theoretische Konzepte der öffentlichen Meinung und deren Entstehung im Kontext medialer Berichterstattung. Es werden verschiedene Akteure der öffentlichen Meinung – das Publikum, die Sprecher und die Massenmedien – untersucht, um ihren jeweiligen Einfluss auf die Meinungsbildung zu analysieren. Die Theorie der diskursiven Öffentlichkeit liefert den theoretischen Rahmen für die Analyse. Der Begriff der öffentlichen Meinung wird im Kontext der medialen Darstellung kritisch hinterfragt.
Nachrichtensendungen – Das beliebte Fernsehformat: Dieses Kapitel befasst sich mit den strukturellen Aspekten von Nachrichtensendungen. Es werden die Erzählstrukturen, serielle Strukturen und die Konvergenzhypothese im Kontext der Analyse der Fernsehnachrichten untersucht. Die Unterscheidung zwischen „Hard News“ und „Soft News“ spielt eine zentrale Rolle in der Analyse der Berichterstattung vom 11. September. Die Frage nach Konvergenzen in der Berichterstattung der beiden Sender bildet einen weiteren Schwerpunkt des Kapitels.
Medial vermittelte Krisenereignisse in der Kritik: Dieser Abschnitt analysiert die Kritik an der medialen Berichterstattung über Krisenereignisse, anhand von Beispielen wie den Golf- und Kosovokriegen. Es werden verschiedene Kritikpunkte beleuchtet, wie die Abhängigkeit von Fremdmaterial, der mangelnde Informationsgehalt, die Verwendung offizieller Sprache und Rollenzuteilung, die Emotionalisierung der Berichterstattung und die Darstellung des Kriegsbeginns als Countdown. Diese Kritikpunkte bilden den Rahmen für die spätere Analyse der Berichterstattung über den 11. September.
Der 11. September 2001: Live dabei?: Dieses Kapitel untersucht die Frage, inwieweit die Berichterstattung am 11. September tatsächlich „live“ war. Es analysiert die Elemente der Liveness, wie die Vermischung von Live-Bildern und Aufzeichnungen, Korrespondentenschaltungen und Expertenbefragungen. Die kritische Auseinandersetzung mit der vermeintlichen Live-Berichterstattung steht im Mittelpunkt dieses Kapitels.
Die Bilder der Katastrophe – Terror in der Wiederholung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die wiederholte Verwendung der Anschlagsbilder in den Nachrichtensendungen von ARD und RTL. Es untersucht die Funktion dieser Wiederholungen im Kontext der jeweiligen Sendungen und analysiert die Wirkung auf die Zuschauer. Die Analyse konzentriert sich auf die Frage, wie die Bilder den Terror inszenieren und welche Rolle sie in der öffentlichen Wahrnehmung des Ereignisses spielen.
Quantitative Analyse der Nachrichtenformate: Dieses Kapitel präsentiert eine quantitative Analyse der Nachrichtensendungen, die die Zusammensetzung der Sendungen, die themenspezifische Struktur der Berichte und die Aufschlüsselung der Filmbeiträge in Hard-News und Soft-News umfasst. Die Ergebnisse dieser Analyse liefern wichtige Erkenntnisse über die Gewichtung und Darstellung der Informationen.
In Erwartung einer Vergeltung – Berichte über militärische Aspekte: Das Kapitel befasst sich mit der Berichterstattung über militärische Aspekte im Zusammenhang mit den Anschlägen. Es analysiert die Darstellung des 11. Septembers als mögliche Kriegserklärung und untersucht die Berichterstattung über den "Countdown zum Krieg". Ein Vergleich der Beiträge über George W. Bush im Capitol am 21. September 2001 von Tagesschau und RTL Aktuell rundet den Abschnitt ab.
11. September 2001, Terrorismus, Medienberichterstattung, ARD, RTL, Tagesschau, RTL Aktuell, öffentliche Meinung, Medienwirkung, Bildanalyse, Krisenkommunikation, Konvergenzhypothese, Hard News, Soft News, Krieg, Vergeltung.
Diese Arbeit analysiert die Berichterstattung der ARD (Tagesschau) und RTL (RTL Aktuell) über die Terroranschläge vom 11. September 2001. Im Fokus steht der Vergleich der Darstellung des Ereignisses in den Nachrichtensendungen und die Untersuchung der Rolle der Medien in der öffentlichen Meinungsbildung.
Die Arbeit verwendet sowohl quantitative als auch qualitative Methoden. Die quantitative Analyse umfasst die Untersuchung der Zusammensetzung der Sendungen, die themenspezifische Struktur der Berichte und die Aufschlüsselung der Filmbeiträge in Hard-News und Soft-News. Die qualitative Analyse konzentriert sich auf die Erzählstrukturen, die serielle Struktur der Nachrichtensendungen, die Bildsprache und die Inszenierung der Ereignisse.
Die Analyse der Nachrichtensendungen von ARD und RTL erstreckt sich über den Zeitraum vom 11. bis 25. September 2001.
Die Arbeit stützt sich auf die Theorie der diskursiven Öffentlichkeit, um die Entstehung und den Einfluss der öffentlichen Meinung im Kontext der medialen Berichterstattung zu analysieren. Der Begriff der öffentlichen Meinung wird kritisch hinterfragt.
Die Analyse umfasst verschiedene Aspekte der Berichterstattung, darunter die Erzählstrukturen von Nachrichten, die serielle Struktur von Nachrichtensendungen, die Konvergenzhypothese, die Unterscheidung zwischen „Hard News“ und „Soft News“, die wiederholte Verwendung von Anschlagsbildern, die Darstellung militärischer Aspekte und die Inszenierung von Emotionen.
Die Arbeit untersucht kritisch, inwieweit die Berichterstattung am 11. September tatsächlich „live“ war. Sie analysiert die Elemente der Liveness, wie die Vermischung von Live-Bildern und Aufzeichnungen, Korrespondentenschaltungen und Expertenbefragungen.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Kritikpunkte an der medialen Berichterstattung über Krisenereignisse, basierend auf Beispielen wie den Golf- und Kosovokriegen. Dazu gehören die Abhängigkeit von Fremdmaterial, der mangelnde Informationsgehalt, die Verwendung offizieller Sprache, die Emotionalisierung der Berichterstattung und die Darstellung des Kriegsbeginns als Countdown.
Der Vergleich der Berichterstattung von ARD und RTL konzentriert sich auf die Darstellung des Ereignisses, die Gewichtung verschiedener Themen, die Verwendung von Bildern und die Inszenierung von Emotionen. Ein detaillierter Vergleich der Beiträge über George W. Bush im Capitol am 21. September 2001 wird ebenfalls durchgeführt.
Die wiederholte Verwendung der Anschlagsbilder und deren Wirkung auf die Zuschauer bilden einen zentralen Aspekt der Analyse. Die Arbeit untersucht, wie die Bilder den Terror inszenieren und welche Rolle sie in der öffentlichen Wahrnehmung des Ereignisses spielen.
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Rolle der Medien bei der Konstruktion von Realität im Kontext eines Krisenereignisses, den Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung und die Bedeutung von Bildern in der Nachrichtenvermittlung. Die spezifischen Schlussfolgerungen hängen von den Ergebnissen der quantitativen und qualitativen Analysen ab, die im Haupttext der Arbeit detailliert dargestellt sind.
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