Masterarbeit, 2018
69 Seiten, Note: 2,7
Diese wissenschaftliche Abschlussarbeit befasst sich mit Joseph von Eichendorff und seinem Umgang mit den romantischen Natur- und Kulturkonzepten in „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Da die Thematik ein sehr weites Feld umfasst, stellt die vermittelte Raumstruktur den angemessenen Rahmen zur Verfügung und begrenzt sie auf die räumlich-semantischen Gebiete des Werkes. Es soll aufgezeigt werden, wie Eichendorff romantische Natur- und Kulturkonzepte in „Aus dem Leben eines Taugenichts\" realisierte und welche Rolle dabei die Schauplätze auf der persönlichen Reise des Protagonisten spielen.
Im theoretischen Teil werden die Begrifflichkeiten, Natur“ und „Kultur' im Allgemeinen geklärt, in Beziehung gesetzt und anschließend in den Kontext der Romantik eingeordnet. Auch bezeichnende Natur- und Kulturkonzepte, welche typisch für die Darstellungen in der romantischen Literatur sind, werden abgehandelt.
Im Hauptteil folgt dann, basierend auf der Raumtheorie von Lotman, die genaue Betrachtung des Primärwerkes „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Als erstes wird der Aufbruch von der Heimat in die Fremde und die damit verbundene Grenzüberschreitung des Protagonisten thematisiert. Der nächste Abschnitt widmet sich dann der Vorstellung der beiden Heimatorte des Taugenichts. Der Protagonist durchlebt eine Reise von seinem Ausgangspunkt, dem alten Zuhause der Mühle, bis hin zu seinem neuen und zweiten Zuhause, dem Schlossareal in Wien, welches anfänglich zur Fremde gehört.
Das dritte und vierte Unterkapitel analysiert dann den Weg bis zur endgültigen Niederlassung des Taugenichts. Zunächst wird der Begriff der Grenze erörtert und als Übergangszone zwischen,Heimat' und,Fremde“ lokalisiert. Sie setzt sich aus der wilden Natur und der Landschaft zusammen. Im Verlauf der Argumentation rückt die Fremde an sich mit ihren verschiedenen Stationen in den Vordergrund. Darunter zählen die Wirtshäuser, das italienische Schloss mit seinem verwilderten Garten, als Pendant zu dem idyllischen Garten in Österreich, und Rom.
Die Arbeit konzentriert sich auf die romantischen Natur- und Kulturkonzepte in Joseph von Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und analysiert die Raumstruktur des Werkes im Zusammenhang mit den Figuren und der Handlung. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören daher Raumtheorie, Grenzüberschreitung, Heimat und Fremde, sowie die typischen Natur- und Kulturkonzepte der Romantik.
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