Masterarbeit, 2018
72 Seiten, Note: 1.7
Diese Masterarbeit untersucht den Umgang mit Fremdheit und Andersheit in der mittelalterlichen Literatur, fokussiert auf den Aspekt religiöser Andersheit. Analysiert werden die Primärtexte „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und das „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad, um den Umgang mit religiöser Andersheit in beiden Werken zu vergleichen. Die Arbeit beleuchtet, wie sich die Darstellung von Fremdheit in der Literatur im Laufe der Zeit verändert hat.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Fremdheit im Mittelalter ein und grenzt den Fokus der Arbeit auf religiöse Andersheit ein. Sie benennt die Primärtexte, „Willehalm“ und das „Rolandslied“, und erläutert die methodische Vorgehensweise, die einen Vergleich der beiden Texte beinhaltet, um die Entwicklung der Darstellung von Fremdheit im Laufe der Zeit zu untersuchen. Die Aktualität des Themas wird durch den Bezug auf aktuelle Konflikte hervorgehoben.
2. Zum Begriff der Fremdheit - Versuch einer Definition: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Fremdheit und untersucht die Fremdwahrnehmung im Kontext des Eigenen und des Fremden. Es bietet Einblicke in die Identitäts- und Alteritätsforschung sowie die interkulturelle Literaturwissenschaft, um ein umfassendes Verständnis des Begriffs zu schaffen. Es wird darauf hingewiesen, eine unkritische Übertragung des modernen Toleranzverständnisses auf das Mittelalter zu vermeiden.
3. Das fremde Mittelalter: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Facetten von Fremdheit im Mittelalter, insbesondere den religiösen Pluralismus und die Fremdheit im Kontext der Kreuzzüge. Es beleuchtet das Toleranzdenken in der mittelhochdeutschen Literatur und legt den Grundstein für die anschließende Analyse der Primärtexte.
4. Das Rolandslied des Pfaffen Konrad - Text und Forschungsstand: Die Zusammenfassung dieses Kapitels beschreibt die Darstellung von Heiden und Christen im Rolandslied und analysiert die zugrundeliegende Ideologie. Es untersucht die Frage der Akzeptanz oder Ablehnung von Fremden im Kontext des Textes und setzt dies in Beziehung zum historischen Hintergrund der Kreuzzüge.
5. Wolframs von Eschenbach Willehalm - Text und Forschungsstand: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Zusammenfassung des Willehalms, fokussiert auf die Darstellung von Fremdheit und Andersheit. Es analysiert das Verhalten und die Positionierung verschiedener Figuren, wie Willehalm, Arabel und Rennewart, im Umgang mit Fremden und untersucht die Frage nach Duldung oder Feindlichkeit im Werk.
Fremdheit, Mittelalter, religiöse Andersheit, Identitätsforschung, Alteritätsforschung, Toleranz, Wolfram von Eschenbach, Willehalm, Pfaffen Konrad, Rolandslied, Kreuzzüge, mittelhochdeutsche Literatur, interkulturelle Literaturwissenschaft, religiöser Pluralismus.
Die Masterarbeit untersucht den Umgang mit Fremdheit und Andersheit in der mittelhochdeutschen Literatur, insbesondere im Hinblick auf religiöse Andersheit. Der Fokus liegt auf einem Vergleich der Primärtexte „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und dem „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad.
Die Arbeit analysiert die Epik „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und das „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad. Der Vergleich dieser beiden Texte soll die Entwicklung der Darstellung von Fremdheit im Laufe der Zeit aufzeigen.
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Fragen: Wie wird Fremdheit im Mittelalter definiert? Wie manifestiert sich religiöser Pluralismus und Toleranzdenken in der mittelhochdeutschen Literatur? Wie werden Heiden und Christen im Rolandslied dargestellt? Wie verhalten sich die Figuren im Willehalm gegenüber Fremden? Wie lassen sich die Darstellungen von Fremdheit in beiden Werken vergleichen?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Definition des Begriffs Fremdheit, Das fremde Mittelalter, Analyse des Rolandslieds, Analyse des Willehalm und Schlussbetrachtungen. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Thematik.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Literaturanalyse der beiden Primärtexte. Sie stützt sich auf die Identitäts- und Alteritätsforschung sowie die interkulturelle Literaturwissenschaft, um ein umfassendes Verständnis des Begriffs Fremdheit im mittelalterlichen Kontext zu entwickeln. Ein unkritischer Bezug auf modernes Toleranzverständnis wird vermieden.
Schlüsselbegriffe sind: Fremdheit, Mittelalter, religiöse Andersheit, Identitätsforschung, Alteritätsforschung, Toleranz, Wolfram von Eschenbach, Willehalm, Pfaffen Konrad, Rolandslied, Kreuzzüge, mittelhochdeutsche Literatur, interkulturelle Literaturwissenschaft, religiöser Pluralismus.
Die Arbeit bietet Zusammenfassungen für jedes Kapitel: Einleitung (Einführung in das Thema und die Methodik), Definition von Fremdheit (Kontextualisierung des Begriffs), Das fremde Mittelalter (religiöser Pluralismus und Kreuzzüge), Rolandslied (Darstellung von Heiden und Christen), Willehalm (Verhalten der Figuren gegenüber Fremden) und Schlussbetrachtungen (Zusammenfassung der Ergebnisse).
Die Arbeit zielt darauf ab, den Umgang mit Fremdheit und religiöser Andersheit in der mittelhochdeutschen Literatur zu untersuchen und zu vergleichen, indem sie die Darstellung von Fremdheit in "Willehalm" und dem "Rolandslied" analysiert und die Entwicklung dieser Darstellung im Laufe der Zeit beleuchtet.
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