Masterarbeit, 2013
49 Seiten, Note: 5,0
Diese Masterarbeit untersucht die parallele Rechtshängigkeit im Kontext des Lugano-Übereinkommens und der Neufassung der Brüssel-I-Verordnung. Ziel ist es, die Bestimmungen beider Rechtsinstrumente zu vergleichen und kritisch zu analysieren, insbesondere im Hinblick auf praktische Schwierigkeiten wie Forum Shopping und Torpedo-Klagen.
§ 1 Einleitung: Dieses Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es die Ausgangslage beschreibt, die Forschungsfrage und die Zielsetzung präzisiert und den Aufbau der Arbeit erläutert. Es skizziert den gemeinsamen Hintergrund des Lugano-Übereinkommens (LugÜ) und der Europäischen Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (EuGVVO), um den Kontext der folgenden Analysen zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Vorbereitung des Lesers für die detaillierte Betrachtung der Rechtshängigkeit im Kontext der beiden Rechtsinstrumente.
§ 2 Rechtshängigkeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Rechtshängigkeit und seine Bedeutung im internationalen Zivilprozessrecht. Es analysiert den Beginn und das Ende der Rechtshängigkeit sowie deren Wirkungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Phänomen der parallelen Rechtshängigkeit, das im Zentrum der weiteren Kapitel steht. Das Kapitel dient als Grundlage für das Verständnis der komplexen Rechtslage und bildet die Basis für den Vergleich der Regelungen im LugÜ und der nEuGVVO.
§ 3 Die Bestimmungen zur Rechtshängigkeit im LugÜ: Hier werden die konkreten Voraussetzungen für die Rechtshängigkeit nach dem Lugano-Übereinkommen detailliert untersucht. Dies beinhaltet die Prüfung der Anforderungen an verschiedene Vertragsstaaten, Partei- und Anspruchsidentität, sowie die Frage, ob Zuständigkeit eine Voraussetzung ist. Das Kapitel analysiert den Eintritt der Rechtshängigkeit und deren Wirkungen, gefolgt von einer zusammenfassenden Würdigung der Bestimmungen. Der Fokus liegt auf der systematischen Darstellung der Rechtslage und ihrer Implikationen für die Praxis.
§ 4 Bekannte Schwierigkeiten der Rechtshängigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit praktischen Problemen im Zusammenhang mit der Rechtshängigkeit, insbesondere Forum Shopping und Forum Running. Es analysiert die Auslegung der Partei- und Anspruchsidentität sowie die Rolle von Zuständigkeitsvereinbarungen und Torpedo-Klagen. Der Abschnitt bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den bestehenden Herausforderungen und deren Auswirkungen auf die Effizienz und Gerechtigkeit des internationalen Zivilprozesses. Es werden verschiedene Lösungsansätze und deren Grenzen diskutiert.
§ 5 Die Bestimmungen zur Rechtshängigkeit nach nEuGVVO: Dieses Kapitel widmet sich den Regelungen der Neufassung der Brüssel-I-Verordnung bezüglich Rechtshängigkeit. Es untersucht die Motive für die Revision, die Voraussetzungen der Rechtshängigkeitssperre und deren Wirkungen. Im Vergleich zum LugÜ werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, wobei der Fokus auf der Bewertung der neuen Bestimmungen im Hinblick auf Probleme wie Torpedo-Klagen, ausschließliche Gerichtsstandsvereinbarungen und die Bestimmung der Zuständigkeit liegt. Die Auswirkungen auf Verfahren in Drittstaaten werden ebenfalls analysiert.
Parallele Rechtshängigkeit, Lugano-Übereinkommen, Brüssel-I-Verordnung, Rechtshängigkeitssperre, Forum Shopping, Forum Running, Parteiidentität, Anspruchsidentität, Zuständigkeit, Gerichtsstandsvereinbarung, Torpedo-Klagen, Internationales Zivilprozessrecht.
Die Masterarbeit untersucht die parallele Rechtshängigkeit im Kontext des Lugano-Übereinkommens (LugÜ) und der Neufassung der Brüssel-I-Verordnung (nEuGVVO). Sie vergleicht und analysiert kritisch die Bestimmungen beider Rechtsinstrumente, insbesondere im Hinblick auf praktische Schwierigkeiten wie Forum Shopping und Torpedo-Klagen.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Parallele Rechtshängigkeit nach LugÜ und nEuGVVO, Vergleich der Rechtshängigkeit in beiden Rechtsinstrumenten, Analyse von Problemen wie Forum Shopping und Torpedo-Klagen, Auslegung der Partei- und Anspruchsidentität sowie die Bedeutung von Zuständigkeitsvereinbarungen.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Paragraphen: §1 Einleitung (Ausgangslage, Fragestellung, Aufbau, gemeinsamer Hintergrund von LugÜ und EuGVVO); §2 Rechtshängigkeit (Begriff, Bedeutung, Beginn, Ende, Wirkungen, parallele Rechtshängigkeit); §3 Bestimmungen zur Rechtshängigkeit im LugÜ (Voraussetzungen, Eintritt, Wirkung, Zusammenfassung); §4 Bekannte Schwierigkeiten der Rechtshängigkeit (Forum Shopping, Forum Running, Auslegung der Partei- und Anspruchsidentität, Zuständigkeitsvereinbarungen, Torpedo-Klagen); §5 Bestimmungen zur Rechtshängigkeit nach nEuGVVO (Motive zur Revision, Voraussetzungen, Eintritt, Wirkungen, Würdigung der neuen Bestimmungen); §6 Zusammenfassung und Ausblick.
Parallele Rechtshängigkeit beschreibt die Situation, in der in verschiedenen Staaten gleichzeitig Verfahren über denselben Anspruch zwischen denselben Parteien anhängig sind. Die Arbeit untersucht, wie das LugÜ und die nEuGVVO diese Situation regeln.
Die Arbeit analysiert insbesondere die Probleme des Forum Shopping (strategische Wahl des Gerichtsstands) und Forum Running (Verlagerung des Verfahrens in einen günstigeren Gerichtsstand), die Auslegung der Partei- und Anspruchsidentität, die Rolle von Zuständigkeitsvereinbarungen und die Handhabung von Torpedo-Klagen (Klagen, die primär darauf abzielen, das Verfahren in einem anderen Staat zu beeinflussen).
Die Arbeit vergleicht die Voraussetzungen für die Rechtshängigkeitssperre, den Eintritt der Rechtshängigkeit und deren Wirkungen nach LugÜ und nEuGVVO. Sie hebt Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervor und bewertet die Neuerungen der nEuGVVO kritisch.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum Vergleich der Rechtshängigkeit nach LugÜ und nEuGVVO, analysiert die Wirksamkeit der Regelungen zur Vermeidung von Missbrauch und bietet einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im internationalen Zivilprozessrecht.
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Parallele Rechtshängigkeit, Lugano-Übereinkommen, Brüssel-I-Verordnung, Rechtshängigkeitssperre, Forum Shopping, Forum Running, Parteiidentität, Anspruchsidentität, Zuständigkeit, Gerichtsstandsvereinbarung, Torpedo-Klagen, Internationales Zivilprozessrecht.
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