Doktorarbeit / Dissertation, 1994
352 Seiten, Note: cum laude
Diese Dissertation untersucht die enge Verbindung zwischen Shakespeares Komödien und der Tradition des Hofnarren. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Narrenidee zu präsentieren und zu analysieren, wie dieses Phänomen in Shakespeares Komödien reflektiert wird. Der Fokus liegt auf den Schnittmengen zwischen der Geschichte der Narren und Shakespeares Werk. Die Arbeit berücksichtigt nicht alle Aspekte des Narrenphänomens gleichmäßig, sondern konzentriert sich auf die für die Untersuchung der Hofnarren in Shakespeares Komödien relevanten Punkte.
Vorwort: Dieses Vorwort erläutert die Zielsetzung der Dissertation, die darin besteht, die Verflechtung von Shakespeares Komödien mit der Tradition des Hofnarren aufzuzeigen und die Narrenidee umfassend darzustellen. Es wird betont, dass der Fokus auf den relevanten Aspekten für die Analyse der Hofnarren in Shakespeares Komödien liegt, und dass ein umfassender Forschungsbericht zum Thema nicht angestrebt wird. Stattdessen werden die wichtigsten Werke der Sekundärliteratur direkt im Hauptteil kritisch diskutiert.
Der Hofnarr: Dieses Kapitel behandelt die Sozialgeschichte des Hofnarren, beginnend mit den Ursprüngen des Amtes in der Antike und England, über seine Blütezeit in der Renaissance bis zu seinem Niedergang im 17. Jahrhundert. Es werden die soziale Position, die Lebensbedingungen, die Funktion des Hofnarren sowie die Reaktion seines Publikums analysiert.
Der Wandel der Narrenidee vom Mittelalter bis zur Renaissance: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Narrenidee vom Mittelalter zur Renaissance, basierend auf zeitgenössischen Bildern und Literatur. Es werden die Kontrastierung von Narr und König als Typus und Antitypus, der Sündernarr, der Narr als Symbol für Tod und Vergänglichkeit und der Wandel zum weisen Ratgeber und Warner beleuchtet.
Die Karnevalstradition: Dieses Kapitel beschreibt die Karnevalstradition und ihren Einfluss auf die Narrenidee. Es werden die Charakteristika, Funktionen und die Bedeutung des Karnevals sowie karnevaleske Feste wie das „Feast of Fools“ und die „fool societies“ behandelt. Bachtins Betrachtung des Karnevals und der Lachkultur wird eingeordnet.
Der Bühnennarr: Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung des Bühnennarren von den antiken Theaterformen (Atellane, Mimus) über die Commedia dell’arte und Mysterienspiele/Moralitäten bis zur Zeit Shakespeares. Es werden die verschiedenen Narrentypen, ihre Funktionen und ihr Einfluss auf den elisabethanischen Bühnennarren analysiert.
Shakespeares Bühnennarren: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Shakespeares Einfluss auf die Entwicklung des Bühnennarren, insbesondere auf den Einfluss von Robert Armin. Es wird die Entwicklung der Clowns und Bühnennarren in Shakespeares Werk sowie der Untergang der Bühnennarren im 17. Jahrhundert besprochen.
Die vier Hofnarren in den Komödien Shakespeares: Dieses Kapitel analysiert vier ausgewählte Hofnarrenfiguren aus Shakespeares Komödien (Costard, Lavatch, Touchstone, Feste), indem es ihre sozialen Positionen, Funktionen, ihr Verhältnis zum Publikum und ihre Rolle in der Entwicklung des Bühnennarren untersucht.
Hofnarr, Bühnennarr, Shakespeare, Commedia dell’arte, Mysterienspiel, Moralität, Renaissance, Mittelalter, ‚natural fool’, ‚artificial fool’, Komik, Satire, Parodie, Narrenfreiheit, ‚wise fool’, Robert Armin, Will Kempe, Karneval, Lachkultur, Symbol, Ikonographie, Literatur.
Die Dissertation untersucht die enge Verbindung zwischen Shakespeares Komödien und der Tradition des Hofnarren. Sie analysiert die Narrenidee und ihre Reflexion in Shakespeares Werken, fokussiert auf die Schnittmengen zwischen der Geschichte der Narren und Shakespeares Komödien. Der Fokus liegt auf ausgewählten Aspekten, die für die Analyse der Hofnarren in Shakespeares Komödien relevant sind.
Die Arbeit behandelt die Sozialgeschichte des Hofnarren (Ursprünge, Entwicklung, Funktionen), den Wandel der Narrenidee vom Mittelalter zur Renaissance, die Entwicklung des Bühnennarren, Shakespeares Beitrag zur Entwicklung des Bühnennarren und eine Analyse ausgewählter Hofnarrenfiguren in Shakespeares Komödien.
Die Dissertation gliedert sich in folgende Kapitel: Vorwort, Der Hofnarr (inkl. Unterkapitel zu Ursprüngen, Mittelalter/Renaissance und Karnevalstradition), Der Wandel der Narrenidee vom Mittelalter bis zur Renaissance, Der Bühnennarr (inkl. Atellane, Commedia dell'arte, Mysterienspiele/Moralitäten), Shakespeares Bühnennarren (inkl. Einfluss von Robert Armin), Die vier Hofnarren in den Komödien Shakespeares (Costard, Lavatch, Touchstone, Feste) und Nachwort.
Die Dissertation analysiert im Detail vier Hofnarrenfiguren aus Shakespeares Komödien: Costard (Love’s Labour’s Lost), Lavatch (All’s Well That Ends Well), Touchstone (As You Like It) und Feste (Twelfth Night). Die Analyse umfasst deren soziale Position, Funktionen, Verhältnis zum Publikum und Rolle in der Entwicklung des Bühnennarren.
Die Entwicklung des Bühnennarren wird von den antiken Theaterformen (Atellane, Mimus) über die Commedia dell’arte und Mysterienspiele/Moralitäten bis zur Zeit Shakespeares nachgezeichnet. Es werden verschiedene Narrentypen, ihre Funktionen und ihr Einfluss auf den elisabethanischen Bühnennarren analysiert, inklusive des Einflusses von Shakespeare selbst und Robert Armin.
Die Karnevalstradition und ihr Einfluss auf die Narrenidee werden beleuchtet. Die Charakteristika, Funktionen und Bedeutung des Karnevals, karnevaleske Feste (wie „Feast of Fools“ und „fool societies“) und Bachtins Betrachtung des Karnevals und der Lachkultur werden eingeordnet.
Schlüsselwörter sind: Hofnarr, Bühnennarr, Shakespeare, Commedia dell’arte, Mysterienspiel, Moralität, Renaissance, Mittelalter, ‚natural fool’, ‚artificial fool’, Komik, Satire, Parodie, Narrenfreiheit, ‚wise fool’, Robert Armin, Will Kempe, Karneval, Lachkultur, Symbol, Ikonographie, Literatur.
Die Dissertation zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Narrenidee zu präsentieren und zu analysieren, wie dieses Phänomen in Shakespeares Komödien reflektiert wird. Es wird die Verflechtung von Shakespeares Komödien mit der Tradition des Hofnarren aufgezeigt.
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