Diplomarbeit, 2005
155 Seiten, Note: 1,4
Diese Diplomarbeit untersucht Möglichkeiten des Umgangs mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden in Jugendhilfeeinrichtungen, unter Berücksichtigung externer Hilfen. Das Hauptziel ist es, den Zusammenhang zwischen Lebenskompetenzen und dem Umgang mit legalen und illegalen Drogen aufzuzeigen und präventive sowie intervenierende Konzepte im Kontext der Jugendhilfe zu entwickeln.
Einleitung: Die Arbeit begründet die Themenwahl mit dem steigenden Bedarf an Suchtberatung im Landkreis Kamenz und fokussiert auf stoffgebundene Süchte in Jugendhilfeeinrichtungen. Sie formuliert Forschungsfragen zum Einfluss der Jugendhilfe auf Suchtmittelkonsum, zur Förderung von Lebenskompetenzen und zur Nutzung externer Hilfen. Die Methodik umfasst die Definition von Suchtbegriffen, die Analyse der Jugendphase und die Erörterung von Suchttheorien, gefolgt von der Vorstellung von präventiven und intervenierenden Konzepten.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel liefert präzise Definitionen von Sucht und süchtigem Verhalten, grenzt diese von Konsum und Missbrauch ab und beschreibt die Kriterien der Abhängigkeit nach WHO. Es folgt ein Überblick über legale (Nikotin, Alkohol) und illegale Drogen (Cannabis, Amphetamine/Ecstasy, Kokain, Schnüffelstoffe), inklusive Wirkung und Risiken.
Lebensphase Jugend: Die Lebensphase Jugend wird anhand psychologischer und soziologischer Kriterien analysiert. Psychologisch betrachtet, wird die Adoleszenz durch die Pubertät, die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und den Identitätsaufbau geprägt. Soziologisch wird der fließende Übergang vom Kind zum Erwachsenen und die Herausforderungen der Statuspassage beleuchtet. Risikoverhalten im Jugendalter wird als Folge unzureichender Bewältigungskompetenzen und sozialer Ressourcen beschrieben.
Erklärungsansätze für die Entstehung von Sucht: Verschiedene Suchttheorien werden vorgestellt, darunter biologische Ansätze (Belohnungssystem) und nichtbiologische Ansätze, wie Lern- und Verhaltenstheorien (klassisches und operantes Konditionieren) sowie psychodynamische Theorien (Störungen der Persönlichkeitsentwicklung). Das multifaktorielle Modell der Suchtentstehung (Suchtdreieck) integriert biologische, individuelle und soziale Faktoren.
Verhaltenstherapie orientiert an Lern- und Verhaltenstheorien: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Verhaltenstherapie, die auf dem Prinzip des Lernens basiert. Die Verhaltens- und Problemanalyse nach dem SORC(K)-Schema wird detailliert beschrieben, um problematisches Verhalten zu analysieren und Interventionsmöglichkeiten abzuleiten, am Beispiel des Alkoholismus veranschaulicht.
Suchtprobleme in Jugendhilfeeinrichtungen: Der Abschnitt beleuchtet rechtliche Aspekte des Umgangs mit Sucht in der Jugendhilfe, insbesondere strafbare Handlungen des pädagogischen Personals, Drogenscreening und Strafverfahren im Kontext des Betäubungsmittelgesetzes. Eine empirische Untersuchung des Bewältigungsverhaltens in zwei Jugendhilfeeinrichtungen wird vorgestellt und interpretiert, wobei die Ergebnisse hinsichtlich personaler und sozialer Ressourcen sowie Copingstrategien diskutiert werden.
Möglichkeiten suchtpräventiver Tätigkeiten in den Jugendhilfeeinrichtungen: Dieses Kapitel definiert Suchtprävention (primär, sekundär, tertiär) und beschreibt Grundsätze zeitgemäßer Suchtprävention, die auf dem multifaktoriellen Modell basiert. Ansatzpunkte für Prävention werden in Bezug auf die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und die Förderung von Lebenskompetenzen (Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Sachkompetenz) erörtert. Suchtspiele werden als präventive Methode vorgestellt.
Möglichkeiten intervenierender Tätigkeiten in den Jugendhilfeeinrichtungen: Der Abschnitt beschreibt Interventionsmethoden auf verhaltenstherapeutischer Basis, darunter der Aufbau von Lebenskompetenzen durch Gruppenstunden, Rollenspiele und Projekttage, Selbstkontrolle durch Verhaltensverträge und die Umsetzung eines Belohnungssystems mit Wertmarken. Die klientenzentrierte Gesprächsführung wird als Kommunikationsmethode vorgestellt und am Beispiel des Rauchens angewendet.
Kooperation der einzelnen Hilfesysteme: Das Kapitel behandelt die Kooperation zwischen Jugendhilfeeinrichtungen und Drogenhilfe, wobei die Tandemstruktur als effizientes Modell vorgestellt wird. Die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Jugendamt im Kontext des KJHG und die Hilfeplanung werden erläutert. Die Zusammenarbeit mit Schulen, die Vorbildfunktion von Lehrern und schulische Methoden zur Lebenskompetenzförderung werden ebenfalls diskutiert.
Sucht, Jugendhilfe, Drogenprävention, Interventionsmethoden, Verhaltenstherapie, Lebenskompetenzen, multifaktorielles Modell, SORC(K)-Schema, Kooperation, Hilfeplanung, Jugendstrafrecht, Betäubungsmittelgesetz, Copingstrategien, Selbstkontrolle, Wertmarken, klientenzentrierte Gesprächsführung.
Die Arbeit untersucht den Umgang mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden in Jugendhilfeeinrichtungen. Sie fokussiert auf den Zusammenhang zwischen Lebenskompetenzen und dem Konsum legaler und illegaler Drogen und entwickelt präventive sowie intervenierende Konzepte im Kontext der Jugendhilfe unter Berücksichtigung externer Hilfen.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Jugendhilfe auf den Suchtmittelkonsum, die Förderung von Lebenskompetenzen und die Nutzung externer Hilfesysteme. Sie beleuchtet auch die rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit Sucht in der Jugendhilfe.
Die Arbeit betrachtet sowohl biologische Suchttheorien (z.B. Belohnungssystem) als auch nichtbiologische Ansätze wie Lern- und Verhaltenstheorien (klassisches und operantes Konditionieren) und psychodynamische Theorien (Störungen der Persönlichkeitsentwicklung). Das multifaktorielle Modell der Suchtentstehung (Suchtdreieck) wird als integrativer Ansatz vorgestellt.
Die Arbeit beschreibt Grundsätze zeitgemäßer Suchtprävention, die auf dem multifaktoriellen Modell basieren. Ansatzpunkte für Prävention werden in Bezug auf die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und die Förderung von Lebenskompetenzen (Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Sachkompetenz) erörtert. Suchtspiele werden als präventive Methode vorgestellt.
Es werden Interventionsmethoden auf verhaltenstherapeutischer Basis beschrieben, wie der Aufbau von Lebenskompetenzen, Selbstkontrolle durch Verhaltensverträge und Belohnungssysteme. Die klientenzentrierte Gesprächsführung wird als Kommunikationsmethode vorgestellt und am Beispiel des Rauchens angewendet.
Die Arbeit betont die Bedeutung der Kooperation zwischen Jugendhilfeeinrichtungen und anderen Hilfesystemen wie Drogenhilfe, Jugendamt und Schulen. Die Tandemstruktur zwischen Jugendhilfe und Drogenhilfe wird als effizientes Modell vorgestellt. Die Hilfeplanung im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) wird ebenfalls erläutert.
Die Arbeit beleuchtet rechtliche Aspekte des Umgangs mit Sucht in der Jugendhilfe, einschließlich strafbarer Handlungen des pädagogischen Personals, Drogenscreening und Strafverfahren im Kontext des Betäubungsmittelgesetzes.
Die Arbeit beinhaltet eine empirische Untersuchung des Bewältigungsverhaltens in zwei Jugendhilfeeinrichtungen. Es wird ein Fragebogen eingesetzt, dessen Anlage, Auswahl der Probanden, Aufbereitung und Auswertung detailliert beschrieben werden. Die Ergebnisse werden dargestellt und vor dem theoretischen Hintergrund interpretiert.
Die Arbeit liefert präzise Definitionen von Sucht und süchtigem Verhalten und grenzt diese von Konsum und Missbrauch ab. Die Kriterien der Abhängigkeit nach WHO werden berücksichtigt.
Die Lebensphase Jugend wird anhand psychologischer (Pubertät, Entwicklungsaufgaben, Identitätsfindung) und soziologischer Kriterien (Übergang vom Kind zum Erwachsenen, Statuspassage) analysiert. Risikoverhalten im Jugendalter wird als Folge unzureichender Bewältigungskompetenzen und sozialer Ressourcen beschrieben.
Schlüsselbegriffe sind Sucht, Jugendhilfe, Drogenprävention, Interventionsmethoden, Verhaltenstherapie, Lebenskompetenzen, multifaktorielles Modell, SORC(K)-Schema, Kooperation, Hilfeplanung, Jugendstrafrecht, Betäubungsmittelgesetz, Copingstrategien, Selbstkontrolle, Wertmarken und klientenzentrierte Gesprächsführung.
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