Diplomarbeit, 2004
127 Seiten, Note: sehr gut (1,0)
Diese Arbeit untersucht den Elitebegriff in der funktional differenzierten Gesellschaft und analysiert Selbstbeschreibungen von Angehörigen der Elite. Ziel ist es, die Rolle von Asymmetrien in der gesellschaftlichen Praxis zu beleuchten und verschiedene Perspektiven auf den Elitebegriff zu vergleichen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die aktuelle Relevanz des Elitebegriffs in Deutschland diskutiert und die Forschungsfrage formuliert. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf Elite, von der Leugnung ihres Bestehens bis hin zur Notwendigkeit von Eliten als Träger von Werten in einer multioptionalen Gesellschaft. Die Einleitung verknüpft die populäre Diskussion um den Elitebegriff mit den soziologischen Fragestellungen, welche die Arbeit zu beantworten sucht.
2. Diagnose: Funktional differenzierte Gesellschaft – Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es diskutiert die funktional differenzierte Gesellschaft nach Luhmann, analysiert die Konzepte von Durkheim (Arbeitsteilung und Solidarität) und Parsons (Integration als Funktion des AGIL-Schemas) und untersucht den Zusammenhang zwischen Differenzierung, Integration und Asymmetrien, die letztendlich die Existenz einer Elite begründen. Die zentrale Frage nach der Integration und der Rolle von Inklusion wird im Kontext der Systemtheorie verhandelt.
3. „Ein weites Feld“ - Der Elitebegriff: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit verschiedenen Definitionen des Elitebegriffs, von historischen Perspektiven bis hin zu einer aktuellen, pragmatischen Definition. Es analysiert den Elitebegriff im Kontext von Demokratie und beschreibt die Herausforderungen, die sich aus der Vielfalt an Definitionen ergeben. Insbesondere wird die Metapher der Elite als "flexible Übersetzer" eingeführt und erläutert. Die verschiedenen Definitionen werden kritisch gewürdigt und miteinander in Beziehung gesetzt.
4. Selbstbeschreibungen der Elite - Das Untersuchungskonzept: Das Kapitel beschreibt die Methodik der Untersuchung. Es erläutert das verwendete qualitative Forschungsdesign, die Auswahl und Rekrutierung der Interviewpartner sowie die Durchführung und Auswertung der Interviews. Die theoretischen Grundlagen der verwendeten Methoden, wie die Biographien im Blick der Systemtheorie, die Deutungsmusteranalyse und Bourdieus Konzept der Illusio, werden detailliert dargestellt. Der methodische Ansatz wird begründet und seine Eignung für die Forschungsfrage dargelegt.
5. Auswertung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Auswertung der Interviews. Es analysiert die Selbstbeschreibungen der Interviewpartner in Bezug auf Leistung, Glück, Begabung und die Entwicklung ihrer Karriere. Die Ergebnisse werden systemtheoretisch interpretiert. Dabei werden die Muster der Erzählungen ("Illusionen") und die systemischen Perspektiven auf die beschriebenen Phänomene detailliert dargestellt und miteinander verknüpft.
6. Zusammenfassung der Ergebnisse: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Bedeutung der gefundenen Zusammenhänge. Es werden die Begründungen für Asymmetrien in der Gesellschaft analysiert und deren Auswirkungen auf den Umgang mit der Elite beleuchtet. Die Analyse des in den Interviews erkennbaren Bildes von Elite und die Frage nach der Rolle von Zweifel werden diskutiert. Dieser Abschnitt bereitet die Schlussfolgerungen der Arbeit vor.
Elite, Funktional Differenzierte Gesellschaft, Systemtheorie, Asymmetrie, Selbstbeschreibung, Interview, Qualitative Forschung, Leistung, Glück, Begabung, Illusio, Integration, Inklusion, Soziale Ungleichheit, Deutschland.
Die Arbeit untersucht den Elitebegriff in der funktional differenzierten Gesellschaft und analysiert, wie Angehörige der Elite sich selbst beschreiben. Im Fokus steht die Rolle von Asymmetrien in der Gesellschaft und der Vergleich verschiedener Perspektiven auf den Elitebegriff.
Die Arbeit basiert auf der Systemtheorie Luhmanns, integriert Konzepte von Durkheim (Arbeitsteilung und Solidarität) und Parsons (AGIL-Schema) und untersucht den Zusammenhang zwischen Differenzierung, Integration und Asymmetrien. Die Frage nach Integration und Inklusion wird im systemtheoretischen Kontext diskutiert.
Die Arbeit analysiert die vielfältigen Definitionen des Elitebegriffs, von historischen Perspektiven bis zu einer pragmatischen, aktuellen Definition. Der Elitebegriff wird im Kontext von Demokratie betrachtet, und die Metapher der Elite als "flexible Übersetzer" wird eingeführt und erläutert.
Es wurde ein qualitatives Forschungsdesign mit Interviews verwendet. Die Arbeit beschreibt detailliert die Auswahl der Interviewpartner, die Durchführung und Auswertung der Interviews. Die theoretischen Grundlagen der verwendeten Methoden (Biographien im Blick der Systemtheorie, Deutungsmusteranalyse und Bourdieus Konzept der Illusio) werden erläutert.
Die Auswertung der Interviews analysiert Selbstbeschreibungen der Interviewpartner bezüglich Leistung, Glück, Begabung und Karriereentwicklung. Die Ergebnisse werden systemtheoretisch interpretiert, wobei die Muster der Erzählungen ("Illusionen") und die systemischen Perspektiven dargestellt und verknüpft werden.
Die Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen, analysiert die Begründungen für Asymmetrien und deren Auswirkungen auf den Umgang mit der Elite. Das in den Interviews erkennbare Bild von Elite wird analysiert, ebenso die Rolle von Zweifel. Die Schlussfolgerungen beleuchten die Begründungen der Asymmetrie und den Umgang damit.
Elite, Funktional Differenzierte Gesellschaft, Systemtheorie, Asymmetrie, Selbstbeschreibung, Interview, Qualitative Forschung, Leistung, Glück, Begabung, Illusio, Integration, Inklusion, Soziale Ungleichheit, Deutschland.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen (funktionale Differenzierung), Der Elitebegriff, Untersuchungskonzept und Methodik, Auswertung der Interviews, Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlusswort.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und die verschiedenen Perspektiven auf den Elitebegriff darstellt. Es folgt ein Kapitel mit den theoretischen Grundlagen, dann die Auseinandersetzung mit dem Elitebegriff selbst, die Beschreibung der Methodik, die Auswertung der Interviews, die Zusammenfassung der Ergebnisse und schließlich ein Schlusswort.
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