Bachelorarbeit, 2015
33 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Bildung und Verwendung deonymischer Verben im Deutschen. Ziel ist es, das Phänomen der Deonymisierung – die Umwandlung von Eigennamen in Verben – zu analysieren und die morphologischen, semantischen und pragmatischen Aspekte dieses Prozesses zu beleuchten. Die Arbeit fokussiert auf die Wechselwirkung zwischen Morphologie, Semantik und dem metaphorischen/metonymischen Sprachgebrauch im Kontext der Deonymisierung.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der deonymischen Verben ein und präsentiert anhand von Beispielen wie „googeln“, „wulffen“ oder „guttenbergten“ die zentrale Forschungsfrage. Es wird die Relevanz des Themas hervorgehoben und der methodische Ansatz der Arbeit skizziert, der die Onomastik als Ausgangspunkt nimmt und die Zusammenhänge zwischen Morphologie, Semantik und Sprachgebrauch untersucht. Die Einleitung betont den interdisziplinären Charakter des Forschungsvorhabens und die Notwendigkeit, verschiedene sprachwissenschaftliche Perspektiven zu berücksichtigen.
2. Onomastik: Dieses Kapitel liefert die notwendigen Grundlagen aus der Onomastik, um den Prozess der Deonymisierung zu verstehen. Es wird die Primärfunktion von Eigennamen als eindeutige Referenz auf ein Objekt erläutert und die Besonderheit von Eigennamen im Vergleich zu Appellativen herausgearbeitet. Das Kapitel definiert den Begriff der Deonymisierung und positioniert das Phänomen im Kontext der Onomastik und der Sprachwissenschaft im Allgemeinen. Die Diskussion verschiedener Auffassungen zum Eigennamenbegriff bereitet den Boden für die folgende Analyse deonymischer Verben.
3. Morphologie der deonymischen Verben: Dieser Abschnitt analysiert die morphologischen Prozesse der Bildung deonymischer Verben. Es werden verschiedene Bildungswege, wie Konversion und explizite Derivation, untersucht und ihre produktive Anwendung im Deutschen beleuchtet. Die Kapitel untersucht die morphologischen Eigenschaften der deonymischen Verben und analysiert deren produktive Verwendung als sprachökonomisches Mittel. Die Untersuchung der Morphologie bildet die Grundlage für das Verständnis der semantischen und pragmatischen Aspekte im weiteren Verlauf der Arbeit.
4. Nicht-wörtlicher EN-Gebrauch: Hier wird der metaphorische und metonymische Gebrauch von Eigennamen im Kontext der Deonymisierung behandelt. Es wird erläutert, wie die Verwendung von Eigennamen über die ursprüngliche Bedeutung hinausgeht und neue semantische Bedeutungen durch Metapher und Metonymie entstehen. Dieses Kapitel analysiert die sprachlichen Mechanismen, die der kreativen und effektvollen Verwendung von Deonymen zugrunde liegen, und stellt einen Bezug zur Bildung von deonymischen Verben her.
5. Gebrauch von Deonymen: Dieses Kapitel befasst sich mit der konkreten Verwendung von Deonymen in der Sprache. Es untersucht die verschiedenen Kontexte, in denen deonymische Verben verwendet werden und analysiert die stilistischen und sprachökonomischen Effekte, die durch ihre Verwendung erzielt werden. Die Kapitel erörtert den praktischen Gebrauch der Deonyme und deren Bedeutung in unterschiedlichen Kommunikationskontexten.
6. Kategorisierung der deonymischen Verben: In diesem Kapitel werden ausgewählte deonymische Verben anhand von journalistischen Texten kategorisiert. Es wird eine Typologie vorgestellt, die auf der Untersuchung der semantischen und pragmatischen Eigenschaften basiert. Die Kategorisierung dient dem Ziel, das Phänomen der deonymischen Verben systematisch zu ordnen und ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten zu ermöglichen.
Die Arbeit untersucht die Bildung und Verwendung deonymischer Verben im Deutschen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Deonymisierung – der Umwandlung von Eigennamen in Verben – unter Berücksichtigung morphologischer, semantischer und pragmatischer Aspekte.
Die Arbeit beleuchtet die Wechselwirkung zwischen Morphologie, Semantik und metaphorischem/metonymischem Sprachgebrauch im Kontext der Deonymisierung. Es werden die morphologischen Bildungswege, der metaphorische und metonymische Gebrauch von Deonymen, sowie die Kategorisierung deonymischer Verben anhand von Beispielen untersucht. Auch sprachökonomische und stilistische Aspekte werden berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Onomastik (inkl. Primärfunktion, Semantik und Deonymisierung von Eigennamen), Morphologie der deonymischen Verben (inkl. Konversion und expliziter Derivation), Nicht-wörtlicher EN-Gebrauch (Metapher und Metonymie), Gebrauch von Deonymen, Kategorisierung der deonymischen Verben (mit Beispieltypen wie „merkeln“, „gaucken“, „lynchen“, „skypen“) und Fazit.
Dieses Kapitel liefert die onomastischen Grundlagen zum Verständnis der Deonymisierung. Es erläutert die Primärfunktion von Eigennamen, den Unterschied zu Appellativen, definiert Deonymisierung und positioniert das Phänomen im Kontext der Onomastik und Sprachwissenschaft.
Kapitel 3 analysiert die morphologischen Prozesse der Bildung deonymischer Verben, insbesondere Konversion und explizite Derivation, und deren Produktivität im Deutschen.
Kapitel 4 untersucht den metaphorischen und metonymischen Gebrauch von Eigennamen im Kontext der Deonymisierung und die damit verbundenen semantischen Erweiterungen.
Kapitel 6 präsentiert eine Typologie deonymischer Verben basierend auf semantischen und pragmatischen Eigenschaften, anhand von Beispielen aus journalistischen Texten.
Die Arbeit nennt Beispiele wie „googeln“, „wulffen“, „guttenbergten“, „merkeln“, „gaucken“, „lynchen“ und „skypen“ um das Phänomen der Deonymisierung zu veranschaulichen.
Die Arbeit verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der onomastische, morphologische, semantische und pragmatische Perspektiven vereint.
Diese Arbeit richtet sich an Leser mit Interesse an Sprachwissenschaft, insbesondere an der Morphologie, Semantik und Pragmatik, sowie an der Onomastik.
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