Forschungsarbeit, 2002
25 Seiten
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Zeit und Zeitlichkeit in Paul Cézannes Gemälde "La femme à la cafetière" (1890-95). Ziel ist es, die im Bild dargestellte Zeitlichkeit zu analysieren und in den Kontext der Zeit und des Zeitgeschehens Cézannes zu stellen.
1. DAS MOTIV: Das Kapitel beschreibt detailliert das Motiv des Gemäldes: eine sitzende Frau in einem blauen Kleid vor einer Flügeltür, mit einer Kaffeetasse und -kanne auf einem Tisch. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Komposition, die Farben und die Positionierung der Elemente im Bild. Die Interpretation des Motivs als nachmittägliche Kaffeepause wird begründet, basierend auf der Abwesenheit von Frühstücksutensilien und dem hellen Tageslicht im Bild. Die angeschnittenen Elemente im Vorder- und Hintergrund und die Position der Frau werden als bewusst gewählte Gestaltungselemente analysiert, welche den Blick des Betrachters steuern und eine bestimmte Stimmung erzeugen. Der Fokus liegt auf der detaillierten Analyse der dargestellten Gegenstände und deren Bedeutung für die Gesamtwirkung des Bildes.
2. ERZÄHLTE ZEIT (DIE ZEIT DER HANDLUNG): Dieses Kapitel analysiert die Darstellung der Zeit im Gemälde. Die statische Pose der Frau und der unbewegte Löffel in der Tasse werden als Symbole für einen stillstehenden Moment interpretiert. Der Text argumentiert, dass das Bild keine Geschichte im traditionellen Sinne erzählt, sondern einen einzelnen, zeitlosen Augenblick festhält. Die Abwesenheit von Hinweisen auf einen zeitlichen Ablauf wird diskutiert, und die Interpretation des Bildes als Darstellung einer "omnipräsenten Gegenwart" wird vorgestellt. Der Bezug zu Aristoteles' Konzept der Zeitlosigkeit wird hergestellt, um die zentrale These des Kapitels zu untermauern.
3. DIE RAUMKOMPOSITION ALS ORT VERBORGENER ZEITASPEKTE: Hier wird die Raumkomposition des Gemäldes im Kontext der traditionellen Auffassung von Zeit und Raum in der bildenden Kunst analysiert. Der Text bezieht sich auf Lessing und Boehm, um die scheinbar unvereinbare Beziehung zwischen bildender Kunst und der Darstellung von Zeit zu diskutieren. Es wird argumentiert, dass trotz der statischen Natur des Bildes, versteckte Zeitaspekte durch die Komposition und die Anordnung der Elemente vermittelt werden. Die Analyse konzentriert sich auf die widersprüchliche Natur der Darstellung von Zeit in der Malerei und wie Cézanne diese Grenzen möglicherweise umgeht.
Paul Cézanne, La femme à la cafetière, Zeitlichkeit, Stillstand, Raumkomposition, Abstraktion, Zeitlosigkeit, Moderne, Impressionismus, Bildanalyse.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Zeit und Zeitlichkeit in Paul Cézannes Gemälde "La femme à la cafetière" (1890-95). Der Fokus liegt auf der Interpretation der im Bild dargestellten Zeitlichkeit im Kontext des Lebens und der Zeit Cézannes.
Die Analyse behandelt das Motiv und seine ikonografische Bedeutung, die Darstellung von Zeit und Stillstand, die Raumkomposition und ihre Beziehung zur Zeitlichkeit, Abstraktion und die Idee des Zeitlosen sowie den Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf Cézannes Werk. Es werden die erzählte Zeit, die Raumkomposition als Ort verborgener Zeitaspekte und die Beziehung zwischen Abstraktion und Zeitlosigkeit untersucht.
Die statische Pose der Frau und der unbewegte Löffel in der Tasse werden als Symbole für einen stillstehenden Moment interpretiert. Das Bild wird als Darstellung eines einzelnen, zeitlosen Augenblicks verstanden, der keine Geschichte im traditionellen Sinne erzählt, sondern eine "omnipräsente Gegenwart" darstellt. Der Bezug zu Aristoteles' Konzept der Zeitlosigkeit wird hergestellt.
Die Raumkomposition wird im Kontext der traditionellen Auffassung von Zeit und Raum in der bildenden Kunst analysiert. Es wird argumentiert, dass trotz der statischen Natur des Bildes, versteckte Zeitaspekte durch die Komposition und die Anordnung der Elemente vermittelt werden. Die Analyse konzentriert sich auf die widersprüchliche Natur der Darstellung von Zeit in der Malerei und wie Cézanne diese Grenzen möglicherweise umgeht. Bezugspunkte sind Lessing und Boehm.
Die Analyse untersucht die Beziehung zwischen Abstraktion und der Idee des Zeitlosen. Die geometrische Struktur des Bildes wird als Element des Zeitlosen interpretiert. Der Zusammenhang mit der Modernisierung, der Erfindung der Eisenbahn und der industriellen Revolution wird diskutiert.
Die Analyse gliedert sich in die Kapitel: 1. DAS MOTIV; 2. ERZÄHLTE ZEIT (DIE ZEIT DER HANDLUNG); 3. DIE RAUMKOMPOSITION ALS ORT VERBORGENER ZEITASPEKTE; 4. ABSTRAKTION VERSUS NATUR: DIE GEOMETRISCHE STRUKTUR ALS EIN ELEMENT DES ZEITLOSEN; 6. GLEICHMAẞ UND INDIFFERENZ: WAS HABEN DIE ERFINDUNG DER EISENBAHN, DIE MODERNISIERUNG VON PARIS UND DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION MIT CÉZANNE ZU TUN?; 7. ZEITLICHKEIT VERSUS DAUER: DIE AKZENTUIERUNG DES WESENTLICHEN.
Schlüsselwörter sind: Paul Cézanne, La femme à la cafetière, Zeitlichkeit, Stillstand, Raumkomposition, Abstraktion, Zeitlosigkeit, Moderne, Impressionismus, Bildanalyse.
Ziel der Arbeit ist es, die im Bild dargestellte Zeitlichkeit zu analysieren und in den Kontext der Zeit und des Zeitgeschehens Cézannes zu stellen.
Das Motiv wird detailliert beschrieben: eine sitzende Frau in einem blauen Kleid vor einer Flügeltür, mit einer Kaffeetasse und -kanne auf einem Tisch. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Komposition, die Farben und die Positionierung der Elemente im Bild. Die Interpretation des Motivs als nachmittägliche Kaffeepause wird begründet.
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