Bachelorarbeit, 2014
51 Seiten, Note: 1,3
1 . Einleitung
2 . Theoretischer Rahmen und Forschungsstand
2.1 Forschungsgegenstand: „paarweise“ Gemeinsamkeiten
2.2 Balanceakt der Lebensbereiche
2.3 Paarsoziologie und Konstruktivismus
3 . Methodische Herangehensweise
3.1 Methodisches Vorgehen nach Barney G. Glaser und Anselm L. Strauss
3.2 Angewandte Analyseinstrumente der Grounded Theory
3.3 Forschungsethische Aspekte und Gütekriterien der qualitativen Forschung
3.4 Selbstreflexion im Forschungsprozess
4 . Datenerhebung
4.1 Feldbestimmung: Suche nach Vielfalt
4.2 Feldzugang.
4.3 Prozess der Datenerhebung
4.3.1 Leitfadenkonzept.
4.3.2 Charakteristika der Interviews.
4.4 Transkription.
5 . Ergebnisdarstellung.
5.1 Analyse
5.1.1 Kommunizierte vs. durchgeführte Handlungsabläufe
5.1.2 Schlüsselkategorie: Die Ähnlichkeit
5.1.3 Lebensweisen: „In Etappenzielen“.
5.1.4 Geld und Finanzen: „War(en) uns egal“.
5.1.5 Der Haushalt: „Klappt schon irgendwie“
5.1.6 Partnerschaftsideale: „Man erwartet schon was bestimmtes“
5.2 Ergebniszusammenfassung: „Man (sollte) sich irgendwie ähnlich (sein)“
6 . Ausblick.
7 . Literaturverzeichnis.
!"
8 . Anhang.
A. Kodebaum
B. Transkriptionslegende.
Vor dem Hintergrund der Debatte um die Vereinbarkeitsproblematik der einzelnen Lebensbereiche sowie der Annahme, einer Summierung dieser Herausforderung innerhalb von Paarbeziehungen, werden drei Paare, mit Hilfe der Grounded Theory analysiert. Es sollen Strategien ermittelt werden, die es ermöglichen, in Anbetracht der Vereinbarkeitsansprüche, ausreichend Gemeinsamkeit herzustellen. Basierend auf den Daten narrativ geführter Paarinterviews, konnten theoretische Annahmen des Konstruktivismus sowie der klassischen Paarsoziologie bestätigt werden. Zudem wurde die Kategorie der Ähnlichkeit bezüglich Prioritäten und Vorlieben zwischen beiden Partnern, als zentrale Bewältigungsstrategie der Paare herausgearbeitet, mit deren Hilfe ein subjektiv ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit-, Privat- und Beziehungsleben generiert wird. Die Ergebnisse können als Grundlage für einige weiterführende Forschungsprojekte betrachtet werden.
„Das ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält“- Ein zeitloser Wunsch, den die Gesellschaft bereits im 19. Jahrhundert in Goethes Faust umtrieb. Und auch heute, 200 Jahre später, finden die Umfragen und Theorien, die das Geheimnis eines intakten und erfüllten Lebens entschlüsseln wollen, kein Ende. „Die Menschen schwören auf langfristige Werte“ (Online Focus 2014) so lautet das Fazit einer Umfrage der Monatszeitschrift „Reader´s Di- gest“ die in zehn Ländern, weltweit durchgeführt wurde, um herauszufinden, was die Zufrie- denheit der Menschen ausmacht. Die Autoren sind sich daher sicher: „Ein neues Auto oder teure Geschenke sorgen zwar kurzzeitig für gute Laune. Familie und Gemeinschaft sind aber langfristig viel wichtiger“ (Online Focus 2014).
Ein Blick auf die Entwicklung der Scheidungsquote in Deutschland (vgl. Statistika 2014), wirft allerdings ein ernüchterndes Licht auf die romantische Vorstellung eines zufriedenen Lebens zu Zweit.
Warum scheitern, trotz des offensichtlich starken Willens und der hohen Priorität die eine Beziehung und die damit verbundene Familiengründung für ein Individuum einzunehmen scheinen, dennoch so viele Ehen? Und zu bedenken ist auch, dass die Scheidungsrate selbst- verständlich nur ein Ausschnitt vieler getrennter Partnerschaften darstellt, da auch viele un- verheiratete Paare bereits gescheiterte Beziehungen führten. Diese Beobachtungen drängen die Frage auf, welche Herausforderungen es Paaren so schwer machen, beständig zu bleiben und wie es Paare, die sich in einer Beziehung befinden, dennoch schaffen ihre Beziehung auf- recht zu erhalten. Wenn Familie und Gemeinschaft tatsächlich langfristig das Wichtigste sein sollen, ist es im partnerschaftlichen Lebenszusammenhang im Folgeschluss von zentraler Be- deutung diese Gemeinschaft herzustellen.
Es ist davon auszugehen, dass diese Herstellung, Gegenstand paarinterner Interaktionen und Aushandlungsprozesse ist, die sich gleichzeitig durch erhebliche Individualität auszeichnen. Eine qualitative Studie, die vor allem beide Partner in die Untersuchung mit einbezieht, er- scheint daher als sinnvolle Herangehensweise an diesen Forschungsgegenstand.
Im Rahmen der vorliegenden empirischen Studie soll aus diesem Grund zunächst, durch die Betrachtung des theoretischen und empirischen Forschungsstandes, wie dem der Paarsoziolo- gie und des Konstruktivismus, die Eingrenzung des Forschungsfeldes vorgenommen werden. Im Anschluss daran, wird die konkrete methodische Herangehensweise dargelegt und in die- sem Zusammenhang die Auswahl der Grounded Theory1 begründet. Forschungsrelevante Aspekte, wie wichtige Gütekriterien oder Forschungsethik werden im selben Zuge erläutert. Im anschließenden Kapitel erfolgt dann eine detaillierte Darlegung der Datenerhebung, die den Feldzugang sowie der Erhebung und dem Umgang mit dem produzierten Datenmaterial umfasst. Es folgt die ausführliche Ergebnisdarstellung, in deren Rahmen die ausgearbeitete Theorie erläutert und ein Bezug zur Fragestellung hergestellt wird. Ein abschließendes Kapi- tel wird einen resümierenden Blick auf den Forschungsprozess werfen, um in diesem Zuge einen Ausblick auf zukünftige Forschungsprojekte geben zu können.
Einige theoretische Grundlagen, sollen der Abgrenzung des soziologischen Forschungsgebie- tes dienen und im Folgenden, als theoretische Verortung des Forschungsfeldes, dargelegt werden. Hierfür werden zunächst zentrale Begriffe eingeführt, um anschließend auf den aktu- ellen Forschungsstand des Themas eingehen zu können und letztendlich die zentrale For- schungsfrage zu erläutern.
Den Forschungsgegenstand bilden grundsätzlich Personen die sich in einer Paarbeziehung befinden. Die Definition einer Paarbeziehung, soll dabei sowohl homo- als auch heterosexuel- le Paare mit einbeziehen und orientiert sich an Definitionen bereits vorhandener Vergleichs- studien. Dabei ist ein Merkmal besonders zentral und bildet auch das Hauptkriterium, meiner Interviewpartnerauswahl. Es wurden ausschließlich Paare interviewt, die sich selbst als ein solches betrachten: „they had also consider themselves as a couple“ (Blumenstein; Schwartz 1983, 18). Mein Hauptinteresse gilt im konkreten, der alltäglichen Aushandlung der Tagesab- läufe der beiden Partner und die damit verbundenen Herausforderungen und Strategien um Gemeinsamkeiten herzustellen.
Es gibt viele Bereiche, in denen sich die alltäglichen Entscheidungen innerhalb einer Paarbe- ziehung stark von denen unterscheiden, die eine einzelne Person ausschließlich für sich selbst treffen würde. Vor allem wenn Paare einen gemeinsamen Haushalt teilen und, wie in den meisten Fällen, auch gemeinsam wirtschaften, erfordern viele Abläufe ein hohes Maß an Ver- handlung, Kooperation und Organisation.
Insbesondere wenn zeitaufwendige berufliche Karrieren und/oder Kinder die Paarbeziehun- gen prägen, kommt es zu einer erheblichen Konkurrenz der einzelnen Lebensbereiche unter- einander, in erster Linie handelt es sich dabei um eine Konkurrenz der Zeitressourcen.
Das Interesse an diesem Forschungsgegenstand hängt sicherlich nicht unwesentlich mit mei- nen bereits gesammelten praktischen und theoretischen Erfahrungen in diesem Bereich, im Rahmen eines Seminars im vergangenen Semester, zusammen. Dabei ging ich der Frage nach, inwiefern Paarbeziehungen in der heutigen Zeit, was die Aufgaben- und Machtvertei- lungen anbelangt, noch traditionell strukturiert sind. Eine zentrale Erkenntnis ist dabei sehr deutlich geworden: Obwohl die Aufgabenverteilung als etwas betrachtet wird, was nicht mehr bereits durch gesellschaftliche Normen vorstrukturiert ist, sondern im Laufe der Zeit ausge- handelt werden muss, sind die tatsächlich gelebten Alltagsstrukturen dennoch größtenteils traditionell organisiert. Dieser Befund deckt sich auch mit den Aussagen der Fachliteratur, welche die Behauptung aufstellt „die Entwicklung Richtung Traditionalität (sei) im Wesentli- chen ein Weg ohne Wiederkehr“ (Bien; Marbach 2008, 74). Um an bereits gewonnene Er- kenntnisse anschließen zu können, wird im Folgenden der theoretische Forschungsstand und die sich daraus ergebenen Vorannahmen erläutert.
Im Rahmen vergangener Forschungsprojekte stellte sich heraus, dass sich die Begründungen, auf welche Art und Weise Aufgaben und Arbeitsabläufe organisiert werden, meistens auf Ressourcen wie „Zeit“ oder „Können“ beziehen.
Die Fähigkeiten und zeitlichen Ressourcen die beide Partner mit in die Beziehung bringen, müssen kombiniert zu einem funktionell reibungslosen Ablauf aller zu erledigenden Aufga- ben führen. Dieser Prozess deutete in vielen Fällen auf den theoretischen Begriff der „Verein- barkeitsproblematik“ hin.
Dabei stehen die einzelnen Lebensbereiche zunächst in Konkurrenz zueinander und müssen daher in einer Art Balanceakt miteinander vereinbart werden. Da die „Wechselwirkungen mit der Erwerbsarbeit und anderen Tätigkeiten wesentlich vielfältiger und auch in sich wider- sprüchlicher sind als es im vereinfachenden und harmonischen Bild der Vereinbarkeit ausge- drückt wird“ (Jurczyk 2005, 110), wird in der Debatte um die Vereinbarkeitsproblematik der Begriff „Work-Life-Balance“ bevorzugt. Dieser Begriff wird dem ständig dynamischen, akti- ven und spannungsreichen Prozess des Balancierens der einzelnen Lebensbereiche, viel eher gerecht.
Wenn man die angesprochenen unterschiedlichen Lebensbereiche, die jedes Individuum für sich miteinander Verbinden muss, als eine „Lebens-Sphäre“ betrachtet, können einer Paarbe- ziehung drei Sphären zugeschrieben werden. Beide Beziehungsteilnehmer bringen ihre per- sönlichen Sphären in eine Beziehung hinein, gleichzeitig entsteht jedoch eine weitere, ge- meinsame Ebene oder Sphäre, die ähnliche Bedürfnisse an das Leben beider Partner stellt, wie es die jeweils individuellen Sphären bereits tun. Diese neu entstandene Sphäre, fügt au- ßerdem eine neue Kategorie zu den, in den jeweils individuell existierenden Sphären, hinzu. Zu denen bereits vorhandenen Kategorien „Work“ und „Life“ kommt demnach eine neue Ka- tegorie hinzu, die im Rahmen meiner Arbeit als „Love“ bezeichnet wird. Der Begriff „Love“ wird als gemeinsame Lebenssphäre, sprich als das Bestehen einer Paarbeziehung mit all ihren Eigenschaften und Strukturmerkmalen, wie beispielsweise die gemeinsame Alltagsgestaltung oder romantische Rituale, verstanden.
Grundsätzlich kann allerdings nicht davon ausgegangen werden, dass die angeführten Katego- rien Work, Life und Love sich untereinander klar voneinander abgrenzen. Vielmehr scheint die „(...) klare Trennung von „Arbeit“ und „Liebe“ (...) „ (Henninger; Wimbauer 2009, 110), wie sie noch im traditionellen Ernährer-Model vorzufinden war, immer mehr zu verschwim- men. Die Rede ist sogar von einer „ (...) Kommerzialisierung der Gefühle im Dienste kapitali- stischer Verwertungsinteressen (...) “ (Henninger; Wimbauer 2009, 110). Die Autorinnen be- ziehen sich dabei auf eine Studien von Arlie Hochschild (1983/1990) in denen sie zu dem Ergebnis gelangt, dass viele Menschen mehr Anerkennung und Selbstverwirklichungsgefühle auf der Arbeit erfahren, als in ihrem familiären Umfeld und dort daher auch immer mehr Zeit verbringen. Außerdem ist der Trend des „Homeoffice“ oder die ständige Erreichbarkeit via Handy oder Email, immer häufiger zu beobachten, weshalb insgesamt davon ausgegangen werden kann, dass alle Lebensbereiche immer häufiger ineinander übergehen (vgl. Henninger; Wimbauer 2009, 110 f.).
Die Herausforderung dennoch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen allen Ansprüchen die von außen, aber auch von innen (persönliche Ansprüche), an ein Individuum herangetragen werden, zu ermöglichen, scheint im Hinblick auf diese Entwicklungen enorm zu wachsen. Durch den Zusammenschluss zweier Individuen zu einer Paarbeziehung, muss davon ausge- gangen werden, dass noch mehr Anforderungen an den Umgang mit Herausforderungen, wie beispielsweise begrenzten Zeitressourcen oder die Konkurrenz persönlicher Vorlieben, ge- stellt werden.
Berger und Kellner (1965) sprechen bezüglich dieses Prozesses von einem „nomischen Bruch“, bei dem die beiden individuellen Sinnhorizonte aufgegeben werden, um einen ge- meinsamen neuen Sinnhorizont bilden zu können.
Die Annahme eine Paarbeziehung als eine eigene analytische Ebene zu betrachten, stützt sich wiederum auf die Ansätze klassischer Paarsoziologie. Im weiteren Verlauf werden relevante Erkenntnisse und Ansichtsweisen dieser theoretischen Denkrichtung, unter Einbeziehung konstruktivistischer Ansätze, dargelegt.
Der Fokus meiner Bachelorarbeit konzentriert sich unter anderem auf die Entstehung emer- genter Eigenschaften im Rahmen einer Paarbeziehung, in Bezug auf die Gestaltung des ge- meinsamen Alltags. Die Tatsache, dass eine intensive Paarbeziehung eine Art „neue Ord- nung“ erzeugt, geht unter anderem auf Forschungserkenntnisse von Peter L. Berger und Hansfried Kellner (1965) zurück. Die Autoren beziehen sich zwar auf die spezielle, institutio- nalisierte Beziehungsform der Ehe, ihre Schlussfolgerungen lassen sich jedoch auch auf Paar- beziehungen im Allgemeinen übertragen. Berger und Kellner erkannten bereits, dass sich Paa- re „(...) vor der oftmals schwierigen Aufgabe (befinden), sich ihre eigene private Welt, in der sie leben werden, (selbst) zu schaffen“ (Berger; Kellner 1965, 225). Im Zentrum ihrer Überle- gungen steht außerdem die Annahme, „das gesellschaftliche Wirklichkeit nicht unabhängig von den in ihr lebenden Individuen besteht (...)“ (Maier 2008, 42). Diese gesellschaftliche Wirklichkeit und „unser Verständnis von der Welt leitet sich (wiederum) aus sozialen Bezie- hungen ab (...)“ (Maier 2008, 42). Eine sehr ausgeprägte Art der sozialen Beziehung und da- her auch der Gegenstand vieler Untersuchungen, sowie auch der meinigen, stellt die Paarbe- ziehung dar. Die Betrachtung dieser Beziehungsform hebt zwei Beobachtungen deutlich her- vor. Einerseits wirken Paarbeziehungen
„als „Filter“, durch den sich der Blick der beiden Beziehungspersonen vereinheitlicht und (...) zur Stabilität gesellschaftlicher Wirklichkeitskonstruktionen beiträgt, (außer- dem erhöhen) sich die Anforderungen, die sich auf der Mikroebene für die Individuen ergeben(...)“ (Maier 2008, 42).
Analysen zur Wirklichkeitskonstruktion können nach Berger und Kellner (1965) zur theoreti- schen Erklärung der Veränderungen, von denen individuelle Identitäten erfasst werden, wenn es zu einer Paarbildung kommt, beitragen.
Innerhalb einer Beziehung kommt ein Paar demnach nicht ohne eine bestimmte Sichtweise und Selbstdefinition aus. Diese tragen dann „durch den Glauben und die Gewissheit, ein Paar zu sein, sehr wesentlich zum Bestand einer Paarbeziehung bei“ (Maier 2008, 30) und bilden daher auch einen zentralen Betrachtungsgegenstand meiner Forschungsarbeit.
Um den Aspekt zu verdeutlichen, dass die Selbstdefinition eines Paares auf Dauer gestellt wird, soll der Begriff der Paaridentität eingeführt werden, in der eine „(...) auf Kontinuität angelegte(n) „Wir-Gemeinschaft“ “ (Maier 2008, 30) das zentrale Merkmal der Paarbezie- hung darstellt.
Insbesondere in Forschungen zu persönlichen Beziehungen von Diane Felmlee und Susan Sprecher (2000) taucht der Begriff „the couples identity“ (Felmlee; Sprecher 2000, 7) als zen- traler Gegenstand des Forschungsfeldes auf. Die Rede ist von gemeinsamen, oder zumindest als solche kommunizierte, Vorstellungen eines Paares über sein Paarsein (vgl. Lenz 2003, 27). Diese Vorstellungen sind auf der kognitiven Ebene angesiedelt und dienen
„als Orientierungsgröße für individuelles Handeln (...)“ zudem bietet „Paaridentität (bietet) den Beziehungspersonen einen Bezugsrahmen, der das eigene Handeln struk- turiert und der als Interpretationsfolie für die Handlungen des Partners, bzw. der Part- nerin gilt“ (Maier 2008, 31).
Hierbei wird zum einen deutlich, dass „die Paaridentität als Produkt eines Konstruktionspro- zesses des Paares ergriffen werden kann (...)“ und zum anderen die Tatsache, „dass sich diese Konstruktion parallel zu den (...) tiefgreifenden Re- Definitionsprozessen auf der Ebene der individuellen Identitäten herausbildet“ (Maier 2008, 44).
Diese Theorieperspektive macht somit deutlich, dass die in einer Paarbeziehung entstandene Wirklichkeit über die individuellen Sichtweisen und Lebensgestaltungen der beiden Einzel- personen hinausgeht. Die sogenannte Paaridentität bezeichnet die angesprochene, im Rahmen einer Paarbeziehung neu entstandene Ebene, bzw. Wirklichkeit.
Die in diesem Zusammenhang von Paaren geleistete „Identitätsarbeit“ (Maier 2008, 31), wird im alltäglichen Paarsein meist, weder vom Paar selbst, noch von ihrem sozialen Umfeld wahrgenommen. Nichts desto trotz übernimmt die Paaridentität eine entscheidende, stabilisie- rende Funktion in der Beziehung, die sich im alltäglichen Her- und Darstellungsprozess durch unterschiedliche Formen in der alltäglichen Beziehungspraxis niederschlägt (vgl. Maier 2008, 32). Diese alltägliche Beziehungspraxis soll im Zuge meiner Forschungsarbeit bewusst beo- bachtet und offengelegt werden und gleichzeitig mit den individuellen alltäglichen Ansprü- chen der Beziehungsteilnehmer in Bezug gesetzt werden.
Bezüglich der Beschaffenheit von Paarbeziehungen, wird im theoretischen Diskurs ein weite- rer einschneidender Wandel postuliert. Giddens (1992) beobachtet die Herausbildung einer „pure Relationship“ (Giddens 1992, 2), die vor allem auf Reflexivität aufbaut. Die Beziehung werde ständig auf ihren Nutzen bezüglich der Selbstverwirklichung kontrolliert und bei Un- tauglichkeit beendet. In Bezug auf die Herstellung von Gemeinsamkeit innerhalb einer Paar- beziehung würde das bedeuten, der „Gemeinschaftsgedanke“ wäre permanent an individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen gebunden. Gemeinsamkeit wäre demnach nur erstre- benswert, wenn sie eine ausreichend fruchtbare Auswirkung auf die persönliche Sphäre eines Partners aufweist.
Zusätzlich scheint eine weitere Wandlung, entscheidenden Einfluss auf Paarbeziehungen zu nehmen. Die Ideale, nach denen Paarbeziehungen gestaltet werden, scheinen vermehrt ratio- nalen und öffentlichen Logiken zu folgen. Prinzipien wie Demokratie, Gleichheit und rationa- le Aushandlungen scheinen einen Einzug in den privaten Bereich von Paarbeziehungen zu finden (vgl. Henninger; Wimbauer 2009, 106).
Diese These ist nicht nur ein weiteres Argument für die fortschreitende Verschmelzung der einzelnen Lebensbereiche, sondern legt auch die Vermutung nahe, dass die Definitionen von zufriedenstellender Gemeinsamkeit innerhalb der Paarbeziehungen stark von einer individuel- len Nutzenmaximierung und der Durchsetzung eigener Geltungsansprüche geprägt sein könn- te.
Die Organisation eines „Beziehungsalltages“ wirft, unter Rücksichtnahme der im theoreti- schen Diskurs bestehenden Problematik einer „Work-Life-Balance“ die jedes Individuum bewältigen zu müssen scheint, die Frage auf, wie es Paare schaffen, neben der Organisation der „nötigsten“ Lebensbereiche, wie Haushalt, Erwerbsarbeit und eventuelle Kinderversor- gung, den Aspekt der gelebten Paaridentität zu integrieren? Wie wird ausreichend Gemein- samkeit im alltäglichen Tagesablauf hergestellt und vor allem aufrechterhalten?
Das Zusammenführen der jeweiligen Ansprüche, sprich der individuellen, sowie der Ansprü- che an eine paartypische Zweisamkeit sowie die Bedürfnisse, die für alle Familienangehörige gedeckt sein müssen, lässt einige höchst individuelle Strategien vermuten. Da unter Umstän- den auch die Anwendung von Strategien zum Ausdruck kommen können, die dem/der For- scher_in nicht eigenständig in den Sinn gekommen wären, erscheint dieses Forschungsgebiet insbesondere für die qualitative Forschung prädestiniert zu sein. Sie ermöglicht die unbedingt notwendige, offene Herangehensweise an die Beantwortung der Forschungsfrage auf einer empirischen Ebene.
In diesem Kapitel sollen zunächst die methodischen Herangehensweisen und die Bearbeitung der Daten dargelegt werden, um anschließend einen reflektierenden Blick auf Forschungs- verlauf und Ethik zu werfen. Da dieser Arbeitsschritt insbesondere in der qualitativen For- schung unabdingbar ist, wird es in diesem Kapitel auch als fester Bestandteil der For- schungsmethodik aufgeführt. Abschließend wird außerdem ein Überblick über die, im Rah- men dieser Forschungsarbeit beachteten, qualitativen Gütekriterien folgen.
Der Forschungsprozess zur Beantwortung der Fragestellung wird durch das zentrale Vorha- ben der Feldoffenheit bestimmt. Das Fundament dieser Offenheit bildet die GTM nach An- selm L. Strauss (1994) und ihr Prinzip der Offenheit gegenüber dem Forschungsgegenstand. Die GTM wird daher zum einen als zentrale Auswertungsmethode, allerdings auch bereits in der Datenerhebung, sowie Verschriftlichung der empirischen Ergebnisse eingesetzt.
Da die GT nicht „an spezielle Datentypen, Forschungsrichtungen oder theoretische Interessen gebunden“ (Strauss 2004, 434) ist, erschien mir ihre Anwendung in Bezug auf meine For- schungsfrage besonders angebracht. Strauss räumt vielmehr der Prozesshaftigkeit sozialer Wirklichkeit und konkreten Interaktionen oberste Priorität ein.
In der GT als ausgewählte Analysemethode, geht es außerdem nicht um eine möglichst reprä- sentative Stichprobenauswahl, sondern um „die Entdeckung von Theorie auf der Grundlage von in der Sozialforschung systematisch gewonnenen Daten“ (Glaser; Strauss 2010, 20).
Die GT zielt zudem darauf ab, „dass eine (...) Theorie in enger Verbindung mit Daten ent- wickelt werden sollte und mit Forschern, die ganz klar sehen, dass sie selbst Instrument bei der Entwicklung der Grounded Theory sind“ (Strauss 2004, 435). Da der reflektierte For- schungsprozess und die Erhebung und Auseinandersetzung eigener Daten besonders in der qualitativen Forschung eine zentrale Rolle spielen, halte ich die GT außerdem für eine der geeignetsten Methoden, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Zu dem ist die GT eine äußerst Gegenstandsbezogene Methode, die „den Daten und dem untersuchten Feld Priorität gegenüber theoretischen Annahmen (einräumt)“ (Flick 1995, 151) und sich somit, genau wie auch meine Arbeit, nicht auf eine explizite Theorie stützt.
Im Gegensatz zu makrosoziologischen Theorien sollte sich die GT nicht auf die Verifizierung bereits bestehender Theorien beschränken, sondern diese weiterzuentwickeln (vgl. Kelle 1994, 285). Somit soll verhindert werden, dass sich die soziologische Theorie zunehmend von der tatsächlichen, sozialen Realität entfernt (vgl. Glaser; Strauss 1998). Anstelle festformu- lierter Hypothesen vor der Kontaktaufnahme mit dem Feld, sollen methodische Strategien treten, die den Fokus auf die Entstehung theoretischer Zusammenhänge aus dem konkreten Material legen. Zu Beginn (m)einer Untersuchung soll demnach ein grob umgrenztes Unter- suchungsfeld stehen, dass durch „systematisches Erheben und Analysieren von Daten, die sich auf das untersuchte Phänomen beziehen“ (Strauss; Corbin 1996, 7), im Verlauf eines Forschungsprozesses zu einer auf das konkrete Feld bezogene Theorie gelangt.
Um auf der Grundlage der geführten Interviews eine in sich schlüssige Theoriebildung vor- nehmen zu können, erfolgten drei Kodierphasen, innerhalb dieser, durch Beschreibung, Inter- pretation und Vergleiche empirisch beobachteter Phänomene, sogenannte Kategorien erarbei- tet wurden, um diese anschließend in ein zentrales theoretisches Gesamtkonzept zu integrie- ren. Das Auswertungsvorgehen im Zuge der drei Kodierschritte, orientiert sich nach Strauss und Corbin (1996), wobei nicht jeder einzelne Kodierschritt explizit gekennzeichnet oder er- wähnt wird. Zu Beginn einer auf der GT basierenden Forschungsarbeit steht das „offene Ko- dieren”, im Zuge dessen wird das vorliegende Material, in diesem Fall die transkribierten In- terviews, „aufgebrochen”.
Dabei werden die zu beobachteten Phänomene benannt und in Kategorien und Subkategorien unterteilt (vgl. Strauss; Corbin 1996, 44). Die Benennung dieser Phänomene erfolgt dabei nicht auf einer inhaltlich deskriptiven, sondern auf einer abstrahierenden und interpretativen Ebene. Es geht also um
„das Herausgreifen einer Beobachtung, eines Satzes, eines Abschnitts und das Verge- ben von Namen für jeden einzelnen darin enthaltenen Vorfall, jede Idee oder jedes Er- eignis – für etwas, das für ein Phänomen steht oder es repräsentiert.” (Strauss; Corbin 1996, 45).
In einem weiteren Schritt, dem „axialen Codieren” werden diese auseinander genommenen Daten dann erneut zusammengeführt, indem Verbindungen zwischen den aufgestellten Kate- gorien hergestellt werden (vgl. Strauss; Corbin 1996, 76). Um diese Herausarbeitung von Verbindungen und die theoretische Verdichtung der vorliegenden Phänomene zu unterstützen, werden Elemente eines sogenannten Kodierparadigmas eingesetzt. Dazu zählen die Elemente: Bedingungen (für ein Phänomen), Kontext, Handlungs- und interaktionale Strategien und Konsequenzen. Auf diesem Wege soll der interpretative Prozess, sowie die Kategorienbildung und alle dadurch abstrahierten Bedeutungen für den weiteren Forschungsablauf festgehalten und nachvollziehbar gemacht werden (Strauss; Corbin 1996, Strauss 1994).
Eine weitere Phase im Prozess der Theoriegenerierung stellt das „selektive Kodieren” dar. Hierbei soll aus allen entstandenen Haupt- und Subkategorien ein „roter Faden” entwickelt werden (Strauss; Corbin 1996, 94). Dabei stellt die Schlüsselkategorie das zentrale Verhal- tensmuster oder einen zentralen Handlungsleitenden Kode der aufgestellten Theorie dar (vgl. Strauss; Corbin, 1996).
Die genannten drei Kodierphasen der GT, werden allerdings nicht zwangsläufig stringent und linear durchgeführt. Der Forschungsprozess innerhalb der GT zeichnet sich vielmehr durch einen zyklischen Forschungsablauf aus, bei dem sich die Kodierphasen nach keiner vorgege- benen Reihenfolge abwechseln, je nachdem welche Abfolgen auf Grund des Datenmaterials nötig sind (vgl. Strauss; Corbin 1996). Auf diese Weise wird dem Forschungsprozess der nö- tige kreative Freiraum gewährleistet, sowie gleichzeitig die Möglichkeit einer sich an der Empirie bewehrenden Theorieentwicklung, die sich immer wieder am Datenmaterial überprü- fen lässt.
Im analytischen Prozess meines Datenmaterials, waren Methoden wie die W.-Fragen (Strauss; Corbin 1996, 58) im Falle des offenen Kodierens sehr hilfreich, sowie das ”Schwenken der roten Fahne” (Strauss; Corbin 1996, 71), durch die der analytische Gehalt, vieler zunächst selbstverständlicher Formulierungen, für mich sichtbar wurden. Die Flip-Flop-Technik (Strauss; Corbin 1996, 64) half mir an vielen Punkten dabei Gegensätze und Dimensionen aufzudecken.
Die forschungsethischen Überlegungen, hängen maßgeblich vom konkreten Forschungsge- genstand und vor allem vom Forschungsfeld ab. Einzelne Aspekte könnten den Forschungs- prozess stark beeinflussen und sollten besonders während der Planung und Durchführung der einzelnen Forschungsschritte beachtet werden. Einige Eventualitäten sollten daher gleich zu Beginn durchdacht werden. So könnte beispielsweise der Fall eintreten, dass für das Paar eventuell unangenehme oder bisher tabuisierte Themen angesprochen werden müssen. Falls ein bestimmtes Thema die Beziehung bereits im Voraus geprägt hat oder oft zu Streitsituatio- nen führte, könnte dies auch im Interview der Fall sein. Man sollte abwägen, wie fruchtbar das Streitgespräch für die Analyse ist oder ob das Thema besser ausgespart werden sollte. Wichtig ist allerdings vor allem die Frage, in welchem Rahmen ein Streit überhaupt zugelas- sen werden kann, ohne dabei einen nachhaltigen Schaden der Paarbeziehung zu verursachen. Abgesehen von interviewspezifischen Szenarien die einkalkuliert werden müssen, ist im Hin- blick einer hochwertigen qualitativen Theoriegenerierung außerdem die Gewährleistung be- stimmter Kernkriterien der qualitativen Forschung zu beachten. In der vorliegenden For- schungsarbeit wurde sich diesbezüglich vor allem an Gütekriterien von Flick et. al. (2007) orientiert.
Flick et. al. (2007) unterscheiden drei Hauptlinien qualitativer Forschungsperspektiven: Zum einen Zugänge zu subjektiven Sichtweisen, des Weiteren die Beschreibung von Prozes- sen der Herstellung sozialer Situationen und zu guter Letzt die hermeneutische Analyse tiefer liegender Strukturen (vgl. Flick et. al. 2007, 18 ff.).
Zentral war dabei zunächst die Auswahl eines geeigneten Zugangs. Da sich meine For- schungsfrage auf hochgradig individuelle Strategien bezieht erscheint mir die, durch maxima- le Offenheit ausgezeichnete, qualitative Forschung durchaus angemessen. Qualitative For- schung erhebt außerdem den Anspruch „Lebenswelten von innen heraus“ aus der Sicht der handelnden Menschen zu beschreiben. Damit soll ein besseres Verständnis sozialer Wirklich- keit(en) erreicht werden und auf „Abläufe, Deutungsmuster und Strukturmerkmale aufmerk- sam (machen)“ (Flick et al. 2007, 14) gemacht werden. Die Wahl des Samplings, sollte au- ßerdem eine möglichst breite Datenvielfalt generieren, die vor allem in Bezug auf die Frage- stellung, möglichst viele Antworten liefern kann, weshalb ich Paare ausgewählt habe, die be- reits einige Jahre Erfahrungen mit einem geteilten Alltag sammeln konnten und von dieser spezifischen sozialen Situation berichten können.
Der jedoch fast zentralste Punkt der vorliegenden, qualitativen Forschung ist die Sicherstel- lung, dass die entwickelte Theorie, empirisch verankert ist und sich anhand von Zitaten aus dem erhobenen Material als nachvollziehbar und in sich konsistent erweist. Auf diese Weise soll einerseits die Entdeckung neuer tiefer liegender Phänomene gewährleistet werden, jedoch andererseits auch, die Grenzen des Geltungsbereiches deutlich aufgezeigt werden.
Die Selbstreflexion ist im Verlauf des Forschungsprozesses nicht nur Rückblickend, sonder auch in der Interviewsituation, bzw. den Vorbereitungen von essenzieller Bedeutung. Einige Überlegungen sollten im Forschungsverlauf daher dauerhaft präsent sein.
Im Fall von Paarinterviews, muss man sich als Forscher_in zunächst darüber bewusst sein, dass die Gespräche mit beiden Partnern auf drei Ebenen stattfinden. Zum einen bekommt man Informationen von jeweils einem der Paare als Individuum, des Weiteren werden allerdings vermutlich die Informationen überwiegen, die das Paar im Verlauf der Beziehung als gemein- same Wahrheit ausgehandelt hat, die jedoch nicht zwangsläufig der individuellen Meinungen entsprechen. Und schließlich gibt es jene Aussagen, die getroffen werden auf Grund der be- sonderen Interviewsituation, indem eine bestimmte Außendarstellung vor mir, als der Inter- viewerin postuliert wird. Welche analytischen Folgen diese drei Ebenen jeweils initiieren, muss in die Theoriebildung unbedingt miteinbezogen werden.
Im Hinblick auf zukünftige Forschungsarbeiten und insbesondere in der qualitativen For- schung, von essenzieller Bedeutung, über den Verlauf des eigenen Forschungsprozesses zu reflektieren. Auf diese Weise können methodische oder praktische Fehler zukünftig behoben werden und eine mögliche Beeinflussung der Forschungsergebnisse offengelegt werden.
In dieser Hinsicht, habe auch ich festgestellt, dass sich der Gesprächsverlauf zwischen den Paaren stark unterschieden hat. Speziell im Gespräch mit Paar A, dem ich im Hinblick auf das Alter, auf Augenhöhe gegenüber trat, musste darauf geachtet werden, die Balance zwischen Vertrautheit und Professionalität zu wahren, um nicht an Neutralität und Seriosität einzubü- ßen. Vergleichbare Vorsicht war auch im Gespräch mit dem ältesten Paar C geboten. Im Ver- lauf dieses Interviews, hatte ich häufig den Eindruck, auf Grund meines Alters, im Hinblick auf Beziehungen, in erster Linie als unerfahrene junge Frau wahrgenommen zu werden, was zur Folge hatte, dass das Interview an vielen Stellen einen beratenden Charakter annahm. Rückblickend betrachtet, sollte mich das jedoch nicht davon abhalten, auch kritische Erfah- rungen innerhalb der Paarbeziehung offen anzusprechen. Diesbezüglich könnten zukünftige Interviews mit Personen in ähnlichen Altersgruppen vermutlich optimaler verlaufen. Beson- ders die Ausführlichkeit des Interviews mit Paar C wäre ausbaufähig gewesen. Am ausgewo- gensten erschien das Gespräch mit Paar B, was sich auch an meiner Gesprächsführung wider- spiegelte. In diesem Fall wurden kritische Phasen, meiner Einschätzung nach, gelungener angesprochen.
[...]
1 Im Folgenden als GT, bzw. GTM abgekürzt
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