Bachelorarbeit, 2011
41 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die morphologische Komplexität schwacher Verben im Deutschen, Schwedischen und Färöischen. Ziel ist die Übertragung eines bestehenden Ansatzes zur Pluralmorphologie auf die Verbalmorphologie und die Erstellung einer Komplexitätshierarchie der drei Sprachen. Die Arbeit prüft die generelle Übertragbarkeit des Ansatzes und hinterfragt kritisch die Annahme der Invarianz sprachlicher Komplexität.
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der sprachlichen Komplexität ein und stellt die These der Invarianz sprachlicher Komplexität in Frage. Sie präsentiert den Ansatz der Arbeit: die Übertragung einer Methode zur Messung der Komplexität der Pluralmorphologie auf die Verbalmorphologie, um eine Komplexitätshierarchie des Deutschen, Schwedischen und Färöischen im Hinblick auf die Flexion schwacher Verben zu erstellen. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Forschungsfragen.
II. Hauptteil, 1. Grundlagen, a. Die Komplexitätsfrage in der Linguistik: Dieser Abschnitt beleuchtet die lange vorherrschende Annahme der Gleichheit sprachlicher Komplexität, die sogenannte trade-off-Hypothese. Er diskutiert die mangelnde empirische Fundierung dieser These und deren ideologischen Hintergrund, der in der Gleichstellung aller Kulturen begründet liegt. Der Abschnitt beschreibt die zunehmende kritische Auseinandersetzung mit dieser These in jüngerer Zeit und betont die Bedeutung der Klärung dieser Frage.
II. Hauptteil, 1. Grundlagen, b. Der Ansatz von Dammel und Kürschner: Dieser Abschnitt beschreibt den von Dammel und Kürschner entwickelten Ansatz zur Untersuchung der Komplexität der Pluralmorphologie und die zugrundeliegende Theorie der morphologischen Natürlichkeit. Es werden die Konzepte und Vorgehensweisen des Ansatzes detailliert erläutert und kritisch auf die Übertragbarkeit auf die Verbalmorphologie hin überprüft. Die Darstellung umfasst die theoretischen Grundlagen, die für die spätere Anwendung auf die drei untersuchten Sprachen essenziell sind.
II. Hauptteil, 2. Untersuchung der Verbalmorphologie im Deutschen, Schwedischen und Färöischen: Dieser Abschnitt präsentiert die Anwendung des adaptierten Ansatzes von Dammel und Kürschner auf die Verbalmorphologie der drei Sprachen. Es werden quantitative Aspekte (Anzahl der Allomorphe) und qualitative Aspekte (Komplexität der formalen Techniken wie Stamminvolvierung, Redundanz, Nicht-Ikonizität, Allomorphie und Fusion) sowie die Komplexität der Zuordnungsprinzipien untersucht und verglichen. Dieser Teil bildet den Kern der empirischen Arbeit.
Morphologische Komplexität, schwache Verben, Deutsch, Schwedisch, Färöisch, Verbalmorphologie, Komplexitätsmessung, Dammel/Kürschner, morphologische Natürlichkeit, Allomorphie, Redundanz, Invarianz sprachlicher Komplexität.
Die Bachelorarbeit untersucht die morphologische Komplexität schwacher Verben im Deutschen, Schwedischen und Färöischen. Sie überprüft die Übertragbarkeit eines bestehenden Ansatzes zur Pluralmorphologie auf die Verbalmorphologie und erstellt eine Komplexitätshierarchie der drei Sprachen.
Die Arbeit befasst sich mit folgenden zentralen Fragen: Ist der Ansatz zur Messung der Komplexität der Pluralmorphologie auf die Verbalmorphologie übertragbar? Wie lässt sich eine Komplexitätshierarchie des Deutschen, Schwedischen und Färöischen bezüglich schwacher Verben erstellen? Stimmt die These von der Invarianz sprachlicher Komplexität? Welche quantitativen und qualitativen Aspekte morphologischer Komplexität sind relevant?
Die Arbeit adaptiert den Ansatz von Dammel und Kürschner zur Untersuchung der Komplexität der Pluralmorphologie. Dieser Ansatz basiert auf der Theorie der morphologischen Natürlichkeit und berücksichtigt quantitative (Anzahl der Allomorphe) und qualitative Aspekte (Komplexität der formalen Techniken wie Stamminvolvierung, Redundanz, Nicht-Ikonizität, Allomorphie und Fusion) sowie die Komplexität der Zuordnungsprinzipien.
Die Arbeit vergleicht die morphologische Komplexität schwacher Verben im Deutschen, Schwedischen und Färöischen.
Die Untersuchung umfasst quantitative Aspekte (Anzahl der Allomorphe) und qualitative Aspekte (Komplexität der formalen Techniken: Stamminvolvierung, Redundanz, Nicht-Ikonizität, Allomorphie und Fusion) sowie die Komplexität der Zuordnungsprinzipien.
Die Arbeit erwartet eine Komplexitätshierarchie der drei untersuchten Sprachen bezüglich der Flexion schwacher Verben und eine kritische Auseinandersetzung mit der These von der Invarianz sprachlicher Komplexität.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit Grundlagen (Komplexitätsfrage in der Linguistik und der Ansatz von Dammel und Kürschner), die Untersuchung der Verbalmorphologie in den drei Sprachen, Ergebnisse und Diskussion und einen Schluss.
Morphologische Komplexität, schwache Verben, Deutsch, Schwedisch, Färöisch, Verbalmorphologie, Komplexitätsmessung, Dammel/Kürschner, morphologische Natürlichkeit, Allomorphie, Redundanz, Invarianz sprachlicher Komplexität.
Die These der Invarianz sprachlicher Komplexität, auch trade-off-Hypothese genannt, besagt, dass alle Sprachen gleich komplex sind. Die Arbeit hinterfragt diese These kritisch und diskutiert deren empirische Fundierung und ideologischen Hintergrund.
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