Masterarbeit, 2018
159 Seiten, Note: 1,0
Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation
Die Masterarbeit untersucht die Gewissheit von Politiknachrichten in der deutschen Tagespresse anhand einer diachronen Kontingenzanalyse der innenpolitischen Wahlberichterstattung von Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung zu den Bundestagswahlen 1998, 2009 und 2017. Ziel der Arbeit ist es, die Veränderung der Kontingenzausprägung in der politischen Berichterstattung dieser Leitmedien im Vorfeld von Bundestagswahlen zu analysieren und die Einflussfaktoren auf die Ausprägung von Kontingenz im Politikjournalismus der deutschen Tagespresse zu beleuchten.
Die Masterarbeit beginnt mit einer Einordnung der Tageszeitungen als politischer Informationslieferant und beleuchtet die Herausforderungen und Spannungsfelder zwischen normativem Qualitätsanspruch und ökonomischen Restriktionen. Anschließend wird der Politikjournalismus in der deutschen Tagespresse im Detail betrachtet, wobei die Grundlagen journalistischer Arbeit, Einflussfaktoren auf die Berichterstattung und die gesellschaftlichen Funktionen des Politikjournalismus im Fokus stehen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der journalistischen Qualität und stellt verschiedene theoretische und empirische Perspektiven vor, wobei Unparteilichkeit, Binnenpluralismus und Transparenz als zentrale Dimensionen hervorgehoben werden.
Im vierten Kapitel wird der Ansatz der kontingenzbezogenen Textanalyse nach Theis-Berglmair und Kellermann vorgestellt, der zur Differenzierung zwischen PR-Angeboten und journalistischen Texten sowie zur Ermittlung journalistischer Qualität eingesetzt werden kann. Dieser Ansatz wird anhand des Konzepts der Gewissheitsgrade nach Baeriswy erläutert und anhand von empirischen Erkenntnissen aus der schweizerischen Tagespresse illustriert. Das Kapitel schließt mit einer Adaption des Ansatzes im Rahmen der kontingenzbezogenen Textanalyse, die die Definition der Analyseeinheit und die Integration von semantischen Feldern und Gewissheitsgraden umfasst.
Im fünften Kapitel wird die diachrone Kontingenzanalyse der innenpolitischen Wahlberichterstattung von Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung zu den Bundestagswahlen 1998, 2009 und 2017 vorgestellt. Die Forschungsfrage und die endogenen sowie exogenen Einflussfaktoren auf die Ausprägung von Kontingenz im Politikjournalismus der deutschen Tagespresse werden ausführlich diskutiert. Die Forschungsleitenden Hypothesen werden formuliert und die Konzeption der empirischen Methode erläutert. Die Analyse konzentriert sich auf die innenpolitische Wahlberichterstattung der beiden Leitmedien in der latenten und finalen Wahlkampfphase der jeweiligen Bundestagswahlen. Das Kapitel schließt mit einer detaillierten Beschreibung des methodischen Vorgehens, einschließlich der Auswahl und Begründung der Methode, der Durchführung der empirischen Studie und einer kritischen Reflexion der gewählten Methode.
Die Masterarbeit fokussiert auf die Themenfelder Politikjournalismus, Kontingenzanalyse, Gewissheitsgrade, Qualität im Journalismus, Wahlberichterstattung, Tageszeitungen, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Bundestagswahlen, Medialisierung, Kommerzialisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Einflussfaktoren.
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