Doktorarbeit / Dissertation, 2017
320 Seiten, Note: 3
Diese Dissertation untersucht die moderne Schwertkampfszene in Deutschland, insbesondere die Rolle der Trainer und die Vermittlung mittelalterlichen europäischen Schwertkampfs im Kontext von „Historical European Martial Arts“ (HEMA). Die Arbeit analysiert die historischen Vorbilder, die Entwicklung der Szene und die verschiedenen Facetten des modernen Schwertkampfs als Sport, Kampfkunst und kulturelle Praxis.
1 Die Rückkehr der Schwertmeister?: Dieses Kapitel legt die Grundlagen der Arbeit, indem es die Motivation, die Forschungsfragen und die Relevanz der Studie darlegt. Es beschreibt die angewandten Methoden, die Vorgehensweise und die damit verbundenen kritischen Überlegungen. Weiterhin wird die Nomenklatur geklärt und ein Überblick über die Forschungsgeschichte zum Thema gegeben, wobei verschiedene Epochen und Perspektiven auf den Schwertkampf beleuchtet werden, von nationalistischen Tendenzen bis hin zu sportlichen und akademischen Ansätzen.
2 Die historischen Vorbilder: Gerichtskämpfe, Sport und „ritterliche Kunst“: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Vorbilder des modernen Schwertkampfs. Es untersucht Fechtbücher und Fechter aus verschiedenen Epochen, von den mittelalterlichen Fechtbruderschaften bis hin zu den universitären Fechtmeistern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung des Schwertkampfs im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Veränderungen gewidmet, einschließlich seiner Rolle in Gerichtskämpfen, im Sport und als Ausdruck „ritterlicher Kunst“. Die Kapitel analysiert verschiedene historische Phasen und deren Einfluss auf die heutige HEMA-Szene.
3 Die zweite Renaissance: Western Martial Arts / Historical European Martial Arts (ab den 1980ern - heute): Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung der modernen HEMA-Szene. Es untersucht die Ursprünge der Szene, ihre Strukturen, Akteure und Aktivitäten, beginnend mit den Wurzeln in Kampfsportarten, Reenactment und der Mittelalterszene. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von HEMA als Sportart, Kampfkunst, Handwerk und Traditionspflege, sowie auf der Analyse der Sachkultur (Waffen, Ausrüstung) und der unterschiedlichen Ausprägungen in der Szene (Breitensport, spiritueller Weg).
Historisches Fechten, HEMA, Schwertkampf, Mittelalter, Trainer, Vermittlungspraxen, Kampfkunst, Traditionspflege, Identität, Martial Arts Studies, Sport, Kulturgeschichte, Quelleninterpretation.
Die Dissertation untersucht die moderne Schwertkampfszene in Deutschland, insbesondere die Rolle der Trainer und die Vermittlung mittelalterlichen europäischen Schwertkampfs im Kontext von „Historical European Martial Arts“ (HEMA). Sie analysiert die historischen Vorbilder, die Entwicklung der Szene und die verschiedenen Facetten des modernen Schwertkampfs als Sport, Kampfkunst und kulturelle Praxis.
Die Arbeit konzentriert sich auf die historische Entwicklung des Schwertkampfs und seiner Rezeption, die Rolle der Trainer in der HEMA-Szene, die Vermittlung von Schwertkampftechniken und -traditionen, HEMA als kulturelle Praxis und Identitätsbildung sowie die Paradoxien der HEMA-Szene.
Die Dissertation ist in vier Kapitel gegliedert. Kapitel 1 legt die Grundlagen der Arbeit dar (Motivation, Methoden, Forschungsgeschichte). Kapitel 2 beleuchtet die historischen Vorbilder des modernen Schwertkampfs (Fechtbücher, Fechter, gesellschaftliche Kontexte). Kapitel 3 konzentriert sich auf die Entwicklung der modernen HEMA-Szene (Ursprünge, Strukturen, Akteure, Sachkultur). Kapitel 4 behandelt die Unschärfen des Schwerts, die Paradoxien der HEMA und deren Bezug zu den Martial Arts Studies.
Die Arbeit betrachtet den Schwertkampf von seinen mittelalterlichen Anfängen (ab dem 13. Jahrhundert) über die Renaissance und die Romantik bis hin zur Gegenwart. Dabei werden verschiedene Phasen und deren Einfluss auf die heutige HEMA-Szene analysiert, einschließlich der Entwicklung im 16.-18. Jahrhundert, der Romantik um 1900, der Hollywood-Ära und der modernen HEMA-Bewegung ab den 1980er Jahren.
Die Rolle der Trainer wird als zentraler Aspekt der Dissertation betrachtet. Die Arbeit analysiert die Trainer als Forscher, Meister, Kämpfer und Gestalter, beleuchtet ihre Vermittlungspraxen, die Mythen und Symbole, die sie verwenden, sowie ihre Selbstdarstellung und den Einfluss auf die Szene.
Die konkreten Ergebnisse sind im Text nicht explizit zusammengefasst, sondern werden im Laufe der Dissertation erarbeitet. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der HEMA-Szene, die Rolle der Trainer, den Umgang mit Traditionen und die Paradoxien im modernen Schwertkampf. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Dissertation ein umfassendes Bild der HEMA-Szene in Deutschland liefert.
Historisches Fechten, HEMA, Schwertkampf, Mittelalter, Trainer, Vermittlungspraxen, Kampfkunst, Traditionspflege, Identität, Martial Arts Studies, Sport, Kulturgeschichte, Quelleninterpretation.
Die Dissertation ist relevant für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit Kulturgeschichte, Sportgeschichte, Martial Arts Studies, Identitätsbildung und der Rezeption von Traditionen befassen. Sie bietet auch Einblicke für Praktikerinnen und Praktiker der HEMA-Szene und Interessierte an mittelalterlichen Kampfkünsten.
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