Examensarbeit, 2010
65 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken Adolf Stoeckers im Kontext der sozialen Frage im wilhelminischen Kaiserreich. Sie beleuchtet Stoeckers soziales Engagement und seine Sozialpolitik, wobei der Fokus nicht auf seinem Antisemitismus liegt, obwohl dieser thematisiert wird. Die Arbeit analysiert Stoeckers Rolle im deutschen Protestantismus und seine Auseinandersetzung mit der sich entwickelnden Sozialdemokratie.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert den Forschungsfokus auf Adolf Stoecker und seine Auseinandersetzung mit der sozialen Frage im wilhelminischen Kaiserreich. Sie benennt die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der Hochindustrialisierung als Kontext und kündigt die Struktur der Arbeit an, die Stoeckers Leben und Wirken im Lichte der Rechristianisierung und Sozialpolitik beleuchtet. Die Einleitung erwähnt explizit die existierende Forschung zu Stoeckers Antisemitismus, betont aber den Schwerpunkt dieser Arbeit auf seinem sozialen Engagement.
2. Hochindustrialisierung und soziale Frage im wilhelminischen Kaiserreich: Dieses Kapitel beschreibt das wilhelminische Kaiserreich als einen aus 25 Ländern bestehenden Bundesstaat und charakterisiert seine konstitutionelle Monarchie unter Wilhelm I. und Otto von Bismarck. Es analysiert die „große Depression“ (1873-1895) und deren Ursachen in der Überproduktion, insbesondere im Kohle-, Eisen- und Stahlsektor, im Kontext der rasanten Eisenbahnentwicklung. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis des sozioökonomischen Umfelds, in dem Stoeckers Wirken stattfand und die soziale Frage an Bedeutung gewann.
3. Der Protestantismus und die soziale Frage: Dieses Kapitel untersucht die Reaktion des deutschen Protestantismus auf die Herausforderungen der sozialen Frage. Es behandelt den Kulturkampf, die Frage nach einem „sozialen Protestantismus“, die Rolle verschiedener Kirchenparteien (liberale, konservative und die „Mittelpartei“) und unterschiedliche theologische Ansätze (liberale und „positive“ Theologie). Das Kapitel zeichnet ein komplexes Bild der verschiedenen Positionen innerhalb des deutschen Protestantismus und bereitet den Boden für die Analyse von Stoeckers Positionierung innerhalb dieser Landschaft.
4. Adolf Stoecker: Rechristianisierung und Sozialpolitik: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert umfassend das Leben und Wirken Adolf Stoeckers. Es behandelt seinen Werdegang, seine theologischen Grundgedanken, sein Konzept der Volkskirche, seine politische Tätigkeit, seine Auseinandersetzung mit der Sozialdemokratie, seine sozialen Initiativen und seine Rolle im Evangelisch-Sozialen Kongress. Das Kapitel wird auch seine rhetorischen Fähigkeiten, seinen Antisemitismus und die Gründung der Christlich-sozialen Arbeiterpartei untersuchen. Die verschiedenen Facetten von Stoeckers Wirken werden beleuchtet, um ein vielschichtiges Bild seines Einflusses zu zeichnen.
Adolf Stoecker, Soziale Frage, Hochindustrialisierung, wilhelminisches Kaiserreich, Protestantismus, Sozialpolitik, Rechristianisierung, Sozialdemokratie, Antisemitismus, Volkskirche, Christlich-soziale Arbeiterpartei, Evangelisch-Sozialer Kongress, Kulturkampf.
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Adolf Stoecker im Kontext der sozialen Frage im wilhelminischen Kaiserreich. Der Fokus liegt auf seinem sozialen Engagement und seiner Sozialpolitik, wobei sein Antisemitismus, obwohl thematisiert, nicht im Mittelpunkt steht. Die Arbeit analysiert Stoeckers Rolle im deutschen Protestantismus und seine Auseinandersetzung mit der aufkommenden Sozialdemokratie.
Die Arbeit behandelt die soziale Frage im wilhelminischen Kaiserreich, die Reaktion des deutschen Protestantismus darauf, Stoeckers sozialpolitisches Engagement, seine Bestrebungen zur Rechristianisierung, sein Verhältnis zur Sozialdemokratie und seine Rolle im Evangelisch-Sozialen Kongress. Stoeckers Antisemitismus wird ebenfalls angesprochen, jedoch nicht als Hauptfokus der Analyse.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Hochindustrialisierung und soziale Frage im wilhelminischen Kaiserreich, Der Protestantismus und die soziale Frage, Adolf Stoecker: Rechristianisierung und Sozialpolitik und Schlussbetrachtungen. Kapitel 4 widmet sich umfassend Stoeckers Leben und Wirken, während die anderen Kapitel den historischen Kontext und die relevanten Hintergrundinformationen liefern.
Adolf Stoecker war ein einflussreicher deutscher protestantischer Pfarrer und Politiker im wilhelminischen Kaiserreich. Er engagierte sich sozialpolitisch und versuchte, die christliche Lehre in die gesellschaftlichen und politischen Bereiche zu integrieren. Er gründete die Christlich-soziale Arbeiterpartei und war maßgeblich am Evangelisch-Sozialen Kongress beteiligt. Seine soziale Politik war jedoch von einem starken Antisemitismus geprägt.
Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Positionen innerhalb des deutschen Protestantismus in Bezug auf die soziale Frage. Sie thematisiert den Kulturkampf, die Debatte um einen "sozialen Protestantismus", die Rolle verschiedener Kirchenparteien (liberale, konservative und die "Mittelpartei") und unterschiedliche theologische Ansätze (liberale und "positive" Theologie). Stoeckers Positionierung innerhalb dieser komplexen Landschaft wird analysiert.
Die Arbeit beschreibt das wilhelminische Kaiserreich und seine sozioökonomischen Bedingungen, insbesondere die Phase der Hochindustrialisierung und die damit verbundene "große Depression" (1873-1895). Sie analysiert die Ursachen der sozialen Unruhen und die Entstehung der Sozialdemokratie als Reaktion auf die Missstände der Industrialisierung. Dieser Kontext bildet den Hintergrund für Stoeckers sozialpolitisches Handeln.
Schlüsselwörter sind: Adolf Stoecker, Soziale Frage, Hochindustrialisierung, wilhelminisches Kaiserreich, Protestantismus, Sozialpolitik, Rechristianisierung, Sozialdemokratie, Antisemitismus, Volkskirche, Christlich-soziale Arbeiterpartei, Evangelisch-Sozialer Kongress, Kulturkampf.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Stoeckers sozialem Engagement und seiner Sozialpolitik. Obwohl sein Antisemitismus ein wichtiger Aspekt seines Lebens und Wirkens war, wird er in dieser Arbeit nicht als Hauptthema behandelt, sondern in den Kontext seines gesamten Wirkens eingeordnet.
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