Bachelorarbeit, 2017
38 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Darstellung weiblicher Figuren in George R.R. Martins "A Song of Ice and Fire" und analysiert, wie diese Figuren traditionelle Konfigurationen von Weiblichkeit subvertieren oder affirmieren. Die Analyse konzentriert sich auf die Interaktion der Figuren mit der patriarchalischen Gesellschaft Westeros und bezieht theoretische Konzepte von Judith Butler mit ein.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterdarstellung in der Fantasy-Literatur ein und vergleicht traditionelle Stereotypen mit der innovativen Darstellung weiblicher Figuren in George R.R. Martins Werk. Sie hebt Martins eigene Aussage über die Vielfalt seiner weiblichen Charaktere hervor und stellt den Fokus der Arbeit auf die Analyse von Subversion und Affirmation traditioneller Weiblichkeitskonfigurationen dar. Die Einleitung dient als wichtiger Kontext für die folgenden Kapitel, indem sie die Bedeutung der Thematik im Genre und die methodischen Ansätze der Analyse ankündigt.
2. Zur theoretischen Grundlage: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament der Arbeit dar, indem es die Konzepte von Judith Butler zur Konstruktion von Geschlecht als diskursive Praxis erläutert und Foucaults Theorie von Macht und Diskurs einbezieht. Es wird erklärt, warum Butlers Theorie für die Analyse der Geschlechterdarstellung in "A Song of Ice and Fire" besonders geeignet ist, da sie die literarischen Texte als sowohl diskursgesteuert als auch diskursprägend betrachtet. Dies schafft die Brücke zwischen Literaturwissenschaft und Gender-Theorie, die für die gesamte Arbeit essentiell ist.
3. Die misogyne Gesellschaft Westeros' im Abgleich mit historischen Diskursen: Dieses Kapitel untersucht die Gesellschaft von Westeros als misogyne Struktur und vergleicht sie mit historischen Diskursen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Es analysiert die Einflüsse mittelalterlicher Ehe-, Familien- und Glaubensvorstellungen sowie frühneuzeitlicher Allianzpolitik und bürgerlicher Geschlechterhierarchien auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen in Westeros. Diese Analyse liefert den historischen und gesellschaftlichen Kontext, der die Darstellung und das Handeln der weiblichen Figuren in den folgenden Kapiteln verständlicher macht.
4. Analyse: Subversion und Affirmation traditioneller Weiblichkeitskonfigurationen in A song of Ice and Fire: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert verschiedene weibliche Figuren aus "A Song of Ice and Fire". Es untersucht Repräsentantinnen stereotyper Weiblichkeit (Sansa und Catelyn Stark), Frauen im männlichen Machthabitus (Daenerys Targaryen und Cersei Lannister), sowie weibliche Kriegerfiguren (Arya Stark und Brienne of Tarth). Durch die Betrachtung dieser verschiedenen Archetypen und deren Handlungen wird die Komplexität und Ambivalenz weiblicher Rollen in der fiktiven Welt Westeros gezeigt und die Frage nach Subversion und Affirmation traditioneller Weiblichkeitsbilder erörtert.
A Song of Ice and Fire, George R.R. Martin, Fantasy-Literatur, Gender Studies, Judith Butler, Michel Foucault, Weiblichkeitskonfigurationen, Subversion, Affirmation, Patriarchat, Westeros, Geschlechterdiskurse, Performativität, Macht, Diskurs.
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Darstellung weiblicher Figuren in George R.R. Martins Fantasy-Epos "A Song of Ice and Fire". Sie untersucht, inwiefern diese Figuren traditionelle Vorstellungen von Weiblichkeit bestätigen (Affirmation) oder untergraben (Subversion). Die Analyse bezieht dabei theoretische Konzepte von Judith Butler und Michel Foucault ein und betrachtet den historischen Kontext mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Geschlechterdiskurse.
Die Arbeit stützt sich auf die Gendertheorie von Judith Butler, insbesondere ihr Konzept der Performativität von Geschlecht. Weiterhin wird die Foucaultsche Theorie von Macht und Diskurs herangezogen, um die Konstruktion von Geschlecht in der fiktiven Welt Westeros zu beleuchten. Diese theoretischen Grundlagen ermöglichen eine differenzierte Analyse der literarischen Figuren und ihrer Interaktion mit der patriarchalischen Gesellschaft.
Die Analyse konzentriert sich auf verschiedene weibliche Archetypen: Repräsentantinnen stereotyper Weiblichkeit (Sansa und Catelyn Stark), Frauen in Positionen männlicher Macht (Daenerys Targaryen und Cersei Lannister) und weibliche Kriegerfiguren (Arya Stark und Brienne of Tarth). Die individuellen Charaktere werden im Kontext ihrer jeweiligen sozialen Rollen und Handlungsweisen untersucht.
Westeros wird als eine stark misogyne Gesellschaft dargestellt, deren Strukturen und Normen durch historische Geschlechterdiskurse des Mittelalters und der Frühen Neuzeit geprägt sind. Die Analyse beleuchtet die Einflüsse mittelalterlicher Ehe-, Familien- und Glaubensvorstellungen sowie frühneuzeitlicher Allianzpolitik und bürgerlicher Geschlechterhierarchien auf die Stellung von Frauen in Westeros.
Die zentrale Frage der Arbeit lautet: Wie subvertieren oder affirmieren die weiblichen Figuren in "A Song of Ice and Fire" traditionelle Konfigurationen von Weiblichkeit? Die Analyse zielt darauf ab, die Komplexität und Ambivalenz weiblicher Rollen in der fiktiven Welt Westeros aufzuzeigen und die Interaktion dieser Figuren mit der patriarchalischen Gesellschaft zu verstehen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur theoretischen Grundlage, ein Kapitel zur Analyse der misogyny in Westeros im historischen Kontext, ein Kapitel mit der detaillierten Figuren-Analyse und ein Resümee. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel erleichtern den Überblick.
Schlüsselwörter sind: A Song of Ice and Fire, George R.R. Martin, Fantasy-Literatur, Gender Studies, Judith Butler, Michel Foucault, Weiblichkeitskonfigurationen, Subversion, Affirmation, Patriarchat, Westeros, Geschlechterdiskurse, Performativität, Macht, Diskurs.
Diese Arbeit ist relevant für Studierende und Wissenschaftler*innen im Bereich der Literaturwissenschaft, Gender Studies und Medienwissenschaften. Sie bietet eine detaillierte Analyse der Geschlechterdarstellung in einem populären Fantasy-Epos und verbindet literaturwissenschaftliche Methoden mit theoretischen Konzepten der Gendertheorie.
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