Diplomarbeit, 2005
112 Seiten, Note: 1,7
1. Wie wird in Ihrer Einrichtung mit dem Konsum von Suchtmitteln umgegangen?
Bei einer eindeutigen Diagnose „Alkoholabhängigkeit“ wird von uns in der Regel eine „abstinenzorientierte ambulante und/ oder stationäre Therapie“ empfohlen. Wir bieten selbst auch ambulante Therapie an und in diesem Rahmen ist der Konsum von Suchtmitteln nicht erlaubt und wird durch Laboruntersuchungen in Abständen und bei Verdacht auf Konsum kontrolliert.
2. Je nachdem welches Modell in Ihrer Einrichtung zum Tragen kommt: Worin sehen Sie den Vorteil einer dauerhaften Abstinenz (bzw. dem kontrollierten Trinken) gegenüber dem kontrollierten Trinken (bzw. einer dauerhaften Abstinenz)?
Wir bieten beide Modelle an: abstinenzorientierte Therapie und kontrolliertes Trinken. Die Zielgruppen sind jeweils unterschiedlich: das kontrollierte trinken ist für Menschen geeignet, die in einem problematischen Ausmaß Alkohol konsumieren, aber noch nicht abhängig sind. Bei der Diagnose „Alkoholabhängigkeit“ empfehlen wir eine Therapie mit Abstinenz.
3. Halten Sie das kontrollierte Trinken für eine sinnvolle Alternative zur dauerhaften Abstinenz? (Warum / warum nicht?)
Das kontrollierte trinken ist keine Alternative zur Abstinenz bei alkoholabhängigen Menschen, ermöglicht aber Menschen, die Alkoholmissbrauch betreiben die Möglichkeit, sich bewusst mit ihrem Alkoholkonsum auseinander zu setzen. Da es auch sog. „Grenzgänger“ gibt, die zwischen Missbrauch und Abhängigkeit stehen, gab es bei unseren Kursen auch schon Teilnehmer, die sich nach der Teilnahme an einem Kurs „Kontrolliertes Trinken“ zur Abstinenz entschieden haben, da sie während des Kurses festgestellt haben, dass sie den Konsum nicht mehr kontrollieren können und doch bereits abhängig sind.
4. Würden Sie in Ihrer Einrichtung mit dem kontrollierten Trinken arbeiten? Wenn ja, unter welchen Rahmenbedingungen?
Ja, wir bieten „Kontrolliertes Trinken an – seit 2001! Zur Zeit läuft gerade der achte Kurs.
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