Diplomarbeit, 2005
116 Seiten, Note: 2,0
Die Diplomarbeit untersucht selbstverletzendes Verhalten bei weiblichen Jugendlichen. Ziel ist es, Ursachen, Funktionen und Zusammenhänge mit gesellschaftlichen Erwartungen und Entwicklungsphasen zu beleuchten. Die Arbeit basiert auf persönlichen Erfahrungen der Autorin und analysiert Fallstudien.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Selbstverletzung bei Jugendlichen ein, beschreibt die persönliche Motivation der Autorin und benennt die Forschungslücke, die die Arbeit zu schließen versucht. Die Autorin hebt die hohe Dunkelziffer und die geschlechtsspezifische Verteilung (überwiegend weiblich) hervor und skizziert den Fokus auf weibliche Jugendliche im Alter von 16-24 Jahren.
2. Historischer Blickwinkel auf den Begriff der Selbstverletzung: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Erscheinung von selbstverletzendem Verhalten. Es zeigt, dass Selbstverletzung kein rein modernes Phänomen ist, sondern dass in der Vergangenheit ähnliche Verhaltensweisen dokumentiert wurden. Der historische Kontext hilft zu verstehen, wie die Wahrnehmung und Behandlung von Selbstverletzungen sich im Laufe der Zeit verändert haben.
3. Annäherung an den Begriff Selbstverletzung: Dieses Kapitel differenziert zwischen gesellschaftlich akzeptierten Formen von Selbstverletzung und Selbstverletzung als Krankheitssymptom. Es beleuchtet den Unterschied zwischen intentionaler Selbstverletzung und Unfällen und definiert die problematische Selbstverletzung als Störung, einschließlich der Unterscheidung von artifiziellen Erkrankungen.
4. Überschneidungen und Abgrenzung zu anderen Krankheiten/Störungen: Das Kapitel analysiert die Überschneidungen und Unterscheidungen von selbstverletzendem Verhalten mit anderen psychischen Störungen wie Borderline-Syndrom, Essstörungen, Zwangsstörungen und den Besonderheiten bei Menschen mit Behinderungen. Es verdeutlicht die Komplexität der Thematik und die Schwierigkeit einer eindeutigen Abgrenzung.
5. Theorien zur Entstehung von selbstverletzendem Verhalten: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien, die die Entstehung selbstverletzenden Verhaltens erklären, darunter psychoanalytische und lerntheoretische Ansätze. Es wird die Komplexität der Ursachen und der Einfluss verschiedener Faktoren herausgestellt.
6. Ursachen von selbstverletzenden Verhalten: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Ursachen für selbstverletzendes Verhalten, wie gestörte Eltern-Kind-Bindung, familiäre Kindesmisshandlungen (körperlich, seelisch, sexuell), posttraumatische Belastungsstörungen und Nachahmungseffekte. Es werden die komplexen Wechselwirkungen dieser Faktoren ausführlich beleuchtet und ihre Bedeutung im Kontext von Selbstverletzung betont.
7. Funktionen des selbstverletzenden Verhaltens: Hier werden die unterschiedlichen Funktionen von Selbstverletzung untersucht. Es geht um die Bewältigung von unerträglichen Emotionen, Selbstbestrafung, Spannungsminderung, die Steigerung des Selbstkontroll-Erlebens, Suizidprophylaxe, die Beendigung von Depersonalisationszuständen und einen möglichen, paradoxen "heimlichen Stolz". Die verschiedenen Funktionen werden detailliert beschrieben und analysiert.
8. Selbstverletzung und Weiblichkeit: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Selbstverletzung und Weiblichkeit, indem es gesellschaftliche Erwartungen an Frauen und die Entwicklungsaufgaben in verschiedenen Lebensphasen (Kindheit, Jugend, junges Erwachsenenalter) analysiert. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass gesellschaftlicher Druck und Entwicklungskrisen die Entstehung von selbstverletzendem Verhalten fördern.
9. Fallanalysen: Dieses Kapitel präsentiert Fallanalysen von zwei betroffenen Jugendlichen (Ke. und S.). Die Autorin beschreibt die Methodik der Datenerhebung (Interviews) und analysiert die individuellen Hintergründe und Erfahrungen der jungen Frauen. Diese detaillierten Analysen dienen als Illustration der im vorherigen Kapiteln diskutierten Themen.
10. Konsequenzen für das Handlungsfeld der sozialen Arbeit: Das Kapitel leitet aus den vorherigen Analysen Konsequenzen für die soziale Arbeit ab. Es geht um die Entwicklung von Hilfestrategien und Interventionen für Betroffene. Der Fokus liegt auf der Bedeutung professioneller Unterstützung und der Herausforderungen in der Praxis.
Selbstverletzendes Verhalten, Jugendliche, Mädchen, Frauen, Adoleszenz, psychische Störungen, Borderline, Essstörungen, Trauma, Kindesmisshandlung, Eltern-Kind-Bindung, Psychoanalyse, Lerntheorien, soziale Arbeit, Hilfestrategien, Prävention.
Die Diplomarbeit untersucht selbstverletzendes Verhalten bei weiblichen Jugendlichen. Sie beleuchtet Ursachen, Funktionen und Zusammenhänge mit gesellschaftlichen Erwartungen und Entwicklungsphasen. Die Arbeit basiert auf persönlichen Erfahrungen der Autorin und analysiert Fallstudien.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Ursachen selbstverletzenden Verhaltens bei Jugendlichen, Funktionen von Selbstverletzung als Bewältigungsstrategie, den Einfluss gesellschaftlicher Erwartungen auf das weibliche Selbstverständnis, entwicklungspsychologische Aspekte im Zusammenhang mit Selbstverletzung und Implikationen für die sozialpädagogische Praxis.
Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel: Einleitung, historischer Überblick über Selbstverletzung, Annäherung an den Begriff Selbstverletzung, Abgrenzung zu anderen Krankheiten/Störungen, Theorien zur Entstehung, Ursachen von selbstverletzendem Verhalten, Funktionen des selbstverletzenden Verhaltens, Selbstverletzung und Weiblichkeit, Fallanalysen und Konsequenzen für die soziale Arbeit.
Die Arbeit differenziert zwischen gesellschaftlich akzeptierten Formen von Selbstverletzung und Selbstverletzung als Krankheitssymptom. Es wird die problematische Selbstverletzung als Störung definiert und die Unterscheidung von artifiziellen Erkrankungen beleuchtet.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Theorien, darunter psychoanalytische und lerntheoretische Ansätze. Die Komplexität der Ursachen und der Einfluss verschiedener Faktoren werden hervorgehoben.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Ursachen wie gestörte Eltern-Kind-Bindung, familiäre Kindesmisshandlungen (körperlich, seelisch, sexuell), posttraumatische Belastungsstörungen und Nachahmungseffekte. Die komplexen Wechselwirkungen dieser Faktoren werden ausführlich beleuchtet.
Die Arbeit untersucht verschiedene Funktionen, darunter die Bewältigung unerträglicher Emotionen (Selbstbestrafung, Spannungsminderung), die Steigerung des Selbstkontroll-Erlebens, Suizidprophylaxe, die Beendigung von Depersonalisationszuständen und einen möglichen "heimlichen Stolz".
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Selbstverletzung und Weiblichkeit, indem sie gesellschaftliche Erwartungen an Frauen und die Entwicklungsaufgaben in verschiedenen Lebensphasen (Kindheit, Jugend, junges Erwachsenenalter) analysiert. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass gesellschaftlicher Druck und Entwicklungskrisen die Entstehung von selbstverletzendem Verhalten fördern können.
Die Arbeit präsentiert Fallanalysen von zwei betroffenen Jugendlichen (Ke. und S.). Die Autorin beschreibt die Methodik der Datenerhebung (Interviews) und analysiert die individuellen Hintergründe und Erfahrungen der jungen Frauen. Diese detaillierten Analysen dienen als Illustration der im vorherigen Kapitel diskutierten Themen.
Das letzte Kapitel leitet aus den vorherigen Analysen Konsequenzen für die soziale Arbeit ab. Es geht um die Entwicklung von Hilfestrategien und Interventionen für Betroffene. Der Fokus liegt auf der Bedeutung professioneller Unterstützung und den Herausforderungen in der Praxis.
Schlüsselwörter sind: Selbstverletzendes Verhalten, Jugendliche, Mädchen, Frauen, Adoleszenz, psychische Störungen, Borderline, Essstörungen, Trauma, Kindesmisshandlung, Eltern-Kind-Bindung, Psychoanalyse, Lerntheorien, soziale Arbeit, Hilfestrategien, Prävention.
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