Diplomarbeit, 1995
264 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Zölibat in der katholischen Kirche aus theologischer, problem-analytischer und sozialpädagogischer Perspektive. Ziel ist es, die geschichtlichen, theologischen und gesellschaftlichen Hintergründe des Zölibats zu beleuchten und die damit verbundenen Probleme für Priester und betroffene Frauen zu analysieren. Darüber hinaus werden mögliche Lösungsansätze und Hilfestellungen aufgezeigt.
Einleitung: Problemerhebung: Die Einleitung skizziert die Problematik des Zölibats in der katholischen Kirche und benennt die Forschungsfragen der Arbeit. Sie legt den Fokus auf die Auswirkungen des Zölibats auf Priester und die mit ihnen liierten Frauen, sowie auf die Notwendigkeit sozialpädagogischer Interventionen.
I. Darstellung der geschichtlichen, ideellen und theologischen Hintergründe des Zölibats, Darstellung und Hinterfragung des katholischen Kirchenrechts in bezug auf die Zölibatsgesetzgebung, Zusammenfassung und Analyse: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte des Zölibats, beginnend mit der Entstehung des Klerus bis zur heutigen Zeit. Es analysiert den Konzilstext, das katholische Kirchenrecht und die relevanten Gesetze des Codex Iuris Canonici, um die theologischen und rechtlichen Grundlagen des Zölibats zu beleuchten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung des Verständnisses von Heiligkeit und Reinheit im Kontext des Zölibats und der daraus resultierenden Herausforderungen.
II. Aktuelle Ansichten und theologische Erklärungen über den Zölibat: Dieses Kapitel untersucht die gegenwärtigen theologischen Argumente für und gegen den Zölibat. Es analysiert die häufigsten Argumente, die sowohl für die Beibehaltung als auch für die Aufhebung des Pflichtzölibats vorgebracht werden, und setzt diese in den Kontext des heutigen Glaubensverständnisses. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit verschiedenen theologischen Perspektiven und ihrer jeweiligen Begründung.
III. Der Zölibat aus der Sicht anderer Wissenschaften: Dieses Kapitel erweitert die Perspektive auf den Zölibat, indem es ihn aus der Sicht der theologischen Ethik, der Psychologie und der Sozialwissenschaft beleuchtet. Es werden psychoanalytische, sozialpsychologische und sozialethologische Aspekte des Zölibats erörtert und in Beziehung zum Thema gesetzt. Es analysiert unter anderem die Auswirkungen von Enthaltsamkeit, Angst und sozialen Sanktionen auf die betroffenen Personen.
I. Problemdarstellung und Analyse bezüglich der Priester: Dieses Kapitel analysiert die Problematik des Zölibats aus der Perspektive der Priester. Es untersucht die Motive für die Berufswahl, die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit sowie die Herausforderungen, die durch Liebesbeziehungen entstehen. Anhand autobiografischer Berichte werden die individuellen Erfahrungen und Probleme der Priester detailliert dargestellt.
II. Problemdarstellung und Analyse der mit Priestern liierten Frauen: Dieser Abschnitt beleuchtet die Erfahrungen von Frauen, die mit Priestern liiert sind. Es werden verschiedene Arten von Beziehungen (heimliche, legitimierte etc.) und die damit verbundenen Probleme und Herausforderungen analysiert. Besonders die Situation der Kinder von Priestern wird thematisiert.
III. Empirische Forschungsergebnisse über die Thematik: Dieses Kapitel präsentiert empirische Forschungsergebnisse zum Thema Zölibat. Es werden Daten einer Studie der Deutschen Bischofskonferenz aus dem Jahr 1973 herangezogen, um die Auswirkungen des Zölibats auf die psychische Gesundheit von Priestern und die sozialen Konsequenzen aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden im Kontext von neurotischer Idealbildung, Schuldgefühlen und sozialen Sanktionen interpretiert.
I. Sozialpädagogische Überlegungen, Darstellung der Hilfsinitiativen und deren Tätigkeiten und Ziele, Aufzeigen weiterer Möglichkeiten und Erstellung eines Konzeptes: Dieses Kapitel beschreibt sozialpädagogische Ansätze zur Unterstützung von Priestern und betroffenen Frauen. Es stellt bestehende Initiativen vor und entwickelt ein Konzept für ein Beratungsprojekt, das auf den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen aufbaut. Der Fokus liegt auf der Förderung von Identitätsbildung und der Bewältigung der Herausforderungen, die durch den Zölibat entstehen.
Zölibat, Katholische Kirche, Priester, Frauen, Theologie, Kirchenrecht, Geschichte, Psychologie, Sozialwissenschaft, Sozialpädagogik, Identität, Beziehungen, Problematik, Hilfsangebote.
Diese Arbeit untersucht den Zölibat in der katholischen Kirche aus theologischer, problem-analytischer und sozialpädagogischer Perspektive. Sie beleuchtet die geschichtlichen, theologischen und gesellschaftlichen Hintergründe des Zölibats und analysiert die damit verbundenen Probleme für Priester und betroffene Frauen. Darüber hinaus werden mögliche Lösungsansätze und Hilfestellungen aufgezeigt.
Die Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung des Zölibats, seine theologische Begründung und Kritik, die Probleme des Zölibats für Priester, die Auswirkungen auf Frauen, sowie sozialpädagogische Hilfsmöglichkeiten. Sie analysiert das katholische Kirchenrecht und relevante Gesetze des Codex Iuris Canonici und bezieht verschiedene wissenschaftliche Perspektiven (Theologische Ethik, Humanwissenschaften, Sozialwissenschaften) mit ein.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Ein theologischer Teil, der die geschichtlichen, ideellen und theologischen Hintergründe des Zölibats darstellt und analysiert; ein problem-analytischer Teil, der die Probleme für Priester und mit ihnen liierte Frauen beleuchtet und empirische Forschungsergebnisse einbezieht; und ein sozialpädagogischer Teil, der sozialpädagogische Überlegungen, Hilfsinitiativen und ein Konzept für ein Beratungsprojekt vorstellt.
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung mit Problemerhebung, drei Hauptteile (Theologischer, Problem-analytischer, Sozialpädagogischer Teil) mit jeweils mehreren Unterkapiteln, die die verschiedenen Aspekte des Zölibats detailliert untersuchen, sowie ein abschließendes Kapitel. Die Kapitel befassen sich unter anderem mit der Definition des Zölibats, der Geschichte des Klerus, dem Konzilstext, dem katholischen Kirchenrecht, aktuellen theologischen Ansichten, dem Zölibat aus der Sicht anderer Wissenschaften, empirischen Forschungsergebnissen und sozialpädagogischen Hilfsmöglichkeiten.
Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis des Zölibats in der katholischen Kirche zu vermitteln, die damit verbundenen Probleme aufzuzeigen und Lösungsansätze zu diskutieren. Die Arbeit möchte einen Beitrag zur Diskussion über den Zölibat leisten und Hilfestellungen für betroffene Personen anbieten.
Die Arbeit bezieht sich auf den Codex Iuris Canonici von 1983, Konzilstexte, theologische Literatur, Ergebnisse empirischer Forschung (z.B. Studie der Deutschen Bischofskonferenz), und relevante Beiträge aus anderen Wissenschaften (z.B. theologische Ethik, Psychologie, Sozialwissenschaften).
Die Arbeit richtet sich an Theologen, Sozialwissenschaftler, Sozialpädagogen, sowie an alle, die sich mit dem Thema Zölibat in der katholischen Kirche auseinandersetzen möchten, einschließlich betroffener Priester und Frauen.
Schlüsselwörter sind: Zölibat, Katholische Kirche, Priester, Frauen, Theologie, Kirchenrecht, Geschichte, Psychologie, Sozialwissenschaft, Sozialpädagogik, Identität, Beziehungen, Problematik, Hilfsangebote.
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Antje-Marianne Di Bella
Wirklich eine Runduminformation von dany , 26.08.2009
Dieses Buch ist wirklich gründlich recherchiert, von der Geschichte über die Theologie, Religionsphilosophie und Kirchenrecht hin zu Psychologie. Wahre Geschichten untermauern die Thesen als praktische Beispiele, sie lassen Priester und betroffene Frauen zur Einsicht finden, mit ihren Problemen nicht allein zu sein. Das Buch gibt auch Rat bei Austritt aus dem Prietseramt. Die Arbeit gipfelt in einem Konzept für einen gemeinnützigen Verein, der Betroffenen Hilfe leistet z.B. in psychosozialer Gesprächsführung und Arbeitsfindung. Ein wirklich notwendiges Buch, das schon durch seine Lektüre Klarheit geben kann.
am 5.10.2010