Diplomarbeit, 2002
166 Seiten, Note: 1,3
Diese Diplomarbeit untersucht Aggression im Grundschulalter und zielt darauf ab, ein Trainingsprogramm zum Abbau aggressiven und zur Förderung prosozialen Verhaltens zu entwickeln und zu evaluieren. Die Arbeit analysiert die Ursachen und Formen von Aggression, betrachtet verschiedene Theorien und Präsentationsansätze zur Aggressionsprävention und -intervention. Ein wichtiger Aspekt ist die praktische Umsetzung und Evaluation eines solchen Trainings in einer realen Umgebung.
Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Aggression im Grundschulalter vor und begründet die Relevanz der Thematik anhand steigender Gewalt unter Schülern. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert ist. Der theoretische Teil bietet einen Überblick über verschiedene Formen, Häufigkeiten und Geschlechterunterschiede aggressiven Verhaltens, erläutert verschiedene Erklärungsmodelle und Faktoren, die aggressives Verhalten begünstigen oder hemmen, und stellt Präventions- und Interventionsansätze vor. Der praktische Teil beschreibt die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Trainings zur Reduktion von aggressivem und zur Förderung von prosozialem Verhalten in einer Hausaufgabenbetreuung.
Aggression als Form kindlicher Verhaltensauffälligkeit: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Definition von Aggression und differenziert zwischen verschiedenen Formen wie expressiver, instrumenteller, angstmotivierter und relationaler Aggression. Es beleuchtet die Funktionen von Aggression und legt den Grundstein für das Verständnis des komplexen Phänomens.
Klassifikation und Epidemiologie der aggressiven Störung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Klassifizierung aggressiver Störungen und präsentiert epidemiologische Daten zur Häufigkeit und zum Auftreten aggressiven Verhaltens bei Kindern. Es untersucht Geschlechterunterschiede hinsichtlich der Ausprägung und Häufigkeit aggressiver Verhaltensweisen und analysiert den Entwicklungsverlauf solcher Verhaltensmuster. Die Daten liefern wichtige Grundlagen für die Entwicklung von Präventions- und Interventionsprogrammen.
Theorien zur Entstehung des Phänomens Aggression: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien zur Entstehung von Aggression, darunter die Triebtheorie Freuds, das Instinktmodell Lorenzs, die Frustrations-Aggressions-Hypothese und lerntheoretische Ansätze wie das Modelllernen nach Bandura und das klassische und operante Konditionieren. Es werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Theorien diskutiert und ihre Bedeutung für das Verständnis der Aggressionsentstehung erläutert. Es wird auf die multifaktoriellen Modelle eingegangen um die Komplexität des Themas zu unterstreichen.
Risikofaktoren aggressiven Verhaltens: Hier werden genetische, prä- und perinatale, familiäre und peerbezogene Faktoren sowie der Einfluss von Intelligenz und schulischen Leistungen auf das Auftreten von aggressivem Verhalten diskutiert. Kognitive und soziale Fertigkeiten und psychische Begleiterkrankungen werden als weitere Risikofaktoren analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Interaktion verschiedener Einflussfaktoren.
Schutzfaktoren: Dieses Kapitel befasst sich mit Faktoren, die das Auftreten aggressiven Verhaltens verhindern oder mildern können. Es wird die Bedeutung von positiven sozialen Beziehungen, stabilen familiären Strukturen und individuellen Ressourcen für die Entwicklung prosozialen Verhaltens herausgestellt. Der Zusammenhang zwischen Schutzfaktoren und der Reduktion aggressiven Verhaltens wird detailliert analysiert.
Prosoziales Verhalten: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition, Klassifizierung und Entwicklung prosozialen Verhaltens. Es werden Bedingungen und Faktoren erläutert, die prosoziales Verhalten fördern, und der Zusammenhang zwischen prosozialem und aggressivem Verhalten wird untersucht. Die Ausführungen bilden die Grundlage für die Entwicklung des Trainingsprogramms zur Förderung prosozialen Verhaltens.
Prävention und Intervention im Grundschulalter - Verschiedene Lösungsansätze: Dieses Kapitel stellt verschiedene Präventions- und Interventionsansätze zur Reduktion aggressiven Verhaltens im Grundschulalter vor. Es werden elterntrainings, kindzentrierte Programme (die Förderung sozialer und kognitiver Fertigkeiten und sozialer Kontakte zu Gleichaltrigen), multimodale Verhaltenstrainings und Trainingsprogramme mit Lehrern diskutiert, wobei das multimodale Verhaltenstraining nach Petermann und Petermann detailliert beschrieben wird. Die verschiedenen Ansätze werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihrer Eignung für den Einsatz im Grundschulalter bewertet.
Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Trainings im Rahmen einer Hausaufgabenbetreuung von Grundschülern: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Trainings zum Abbau aggressiven und zur Förderung prosozialen Verhaltens in einer realen Hausaufgabenbetreuung. Es wird der Kontext des Trainings, die Zusammensetzung der Gruppe und der Ablauf des Trainings detailliert dargestellt.
Planung eines Trainings zum Abbau von aggressiven und zur Förderung prosozialen Verhaltens: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Planung und Durchführung eines Trainings, das auf den vorherigen Kapiteln aufbaut. Es wird die Methodik der Datenerhebung und -auswertung erläutert und die Ergebnisse des Trainings vorgestellt.
Aggression, Grundschulalter, prosoziales Verhalten, Verhaltensauffälligkeiten, Prävention, Intervention, Trainingsprogramm, Entwicklung, Evaluation, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Lerntheorien, Kindesentwicklung, soziale Kompetenz, Konfliktlösung.
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Aggression im Grundschulalter. Sie untersucht die Ursachen und Formen von Aggression, verschiedene Theorien und Ansätze zur Aggressionsprävention und -intervention und entwickelt und evaluiert ein Trainingsprogramm zum Abbau aggressiven und zur Förderung prosozialen Verhaltens.
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Formen von Aggression, darunter expressive, instrumentelle, angstmotivierte und relationale Aggression. Die jeweiligen Funktionen und Merkmale dieser Aggressionsformen werden detailliert beschrieben.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Theorien, darunter die Triebtheorie Freuds, das Instinktmodell Lorenzs, die Frustrations-Aggressions-Hypothese und lerntheoretische Ansätze (Modelllernen nach Bandura, klassisches und operantes Konditionieren). Multifaktorielle Modelle werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit analysiert genetische, prä- und perinatale, familiäre und peerbezogene Risikofaktoren sowie den Einfluss von Intelligenz, schulischen Leistungen, kognitiven und sozialen Fertigkeiten und psychischen Begleiterkrankungen. Schutzfaktoren wie positive soziale Beziehungen und stabile familiäre Strukturen werden ebenfalls beleuchtet.
Prosoziales Verhalten wird definiert, klassifiziert und seine Entwicklung analysiert. Die Arbeit untersucht die Bedingungen und Faktoren, die prosoziales Verhalten fördern, und den Zusammenhang zwischen prosozialem und aggressivem Verhalten.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Ansätze, darunter Elterntrainingsprogramme, kindzentrierte Programme (Förderung sozialer und kognitiver Fertigkeiten und sozialer Kontakte), multimodale Verhaltenstrainings und Trainingsprogramme mit Lehrern. Das multimodale Verhaltenstraining nach Petermann und Petermann wird detailliert erläutert.
Das Trainingsprogramm wurde im Rahmen einer Hausaufgabenbetreuung mit Grundschülern entwickelt und evaluiert. Die Arbeit beschreibt detailliert die Planung, Durchführung und Auswertung des Trainings, einschließlich der Methodik der Datenerhebung und -auswertung.
Die Auswertung des Trainingsprogramms umfasst die Überprüfung der Konfliktlösekompetenzen im Rollenspiel, die Beobachtung aggressiver und prosozialer Verhaltensweisen und die Einschätzung der Trainingsmitarbeit der Kinder. Die Ergebnisse werden reflektiert und diskutiert.
Schlüsselwörter sind: Aggression, Grundschulalter, prosoziales Verhalten, Verhaltensauffälligkeiten, Prävention, Intervention, Trainingsprogramm, Entwicklung, Evaluation, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Lerntheorien, Kindesentwicklung, soziale Kompetenz, Konfliktlösung.
Die Arbeit ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Der theoretische Teil bietet einen Überblick über verschiedene Formen, Häufigkeiten und Geschlechterunterschiede aggressiven Verhaltens, Erklärungsmodelle und Faktoren, die aggressives Verhalten begünstigen oder hemmen, und stellt Präventions- und Interventionsansätze vor. Der praktische Teil beschreibt die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Trainings.
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