Masterarbeit, 2019
97 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen des EuGH-Urteils „Hornbach-Baumarkt“ auf die Anwendung des § 1 AStG bezüglich unentgeltlicher Vorteilsgewährungen innerhalb von Konzernen. Ziel ist es, die Konsequenzen des Urteils für die deutsche Steuergesetzgebung zu analysieren und Handlungsalternativen für Gesetzgeber und Verwaltung aufzuzeigen.
1. Problemstellung: Die Arbeit beleuchtet die Problematik der unentgeltlichen Vorteilsgewährungen innerhalb von Konzernen im Kontext des deutschen Außensteuergesetzes (§ 1 AStG) und des EuGH-Urteils „Hornbach-Baumarkt“. Sie beschreibt die Lücke zwischen dem nationalen Recht und dem Unionsrecht, die durch das Urteil aufgezeigt wird, und skizziert die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse der Auswirkungen auf die Praxis.
2. Grundlagen des § 1 AStG: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen des § 1 AStG, inklusive der Tatbestandsmerkmale wie die Minderung der Einkünfte, die Nähe der beteiligten Personen und die internationale Komponente. Es wird der Fremdvergleichsgrundsatz im Detail besprochen und die bisherigen Rechtsfolgen sowie die internationale Einordnung des Paragraphen dargestellt. Die Kapitelteile schaffen ein solides Fundament für die spätere Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des EuGH-Urteils.
3. Das EuGH-Urteil „Hornbach-Baumarkt“ – EU-Grundfreiheiten: Dieses Kapitel analysiert das EuGH-Urteil „Hornbach-Baumarkt“ im Detail. Es untersucht den potenziellen Verstoß gegen die EU-Grundfreiheiten, insbesondere die Niederlassungsfreiheit und die Kapitalverkehrsfreiheit, und beleuchtet die Argumente des EuGH bezüglich der Rechtfertigung von Eingriffen in diese Freiheiten. Die Analyse des Urteils bildet den Kern der Arbeit und liefert die Grundlage für die folgenden Kapitel.
4. Konsequenzen des EuGH-Urteils - Unionsrechtliche Einschränkung des Fremdvergleichsgrundsatzes?: Dieses Kapitel befasst sich mit den konkreten Folgen des EuGH-Urteils für den deutschen Fremdvergleichsgrundsatz. Es untersucht die verschiedenen Interpretationen des Urteils, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung „wirtschaftlicher Gründe“, und analysiert die Auswirkungen auf verschiedene konzerninterne Transaktionen, wie z.B. Eigenkapitalersatzmaßnahmen oder die Erweiterung des Geschäftsbetriebs einer Tochtergesellschaft. Der Fokus liegt auf der unionsrechtlichen Einschränkung des nationalen Rechts.
5. Handlungsalternativen für Gesetzgeber und Verwaltung – „Die HORNBACH Möglichkeiten“: Dieses Kapitel präsentiert mögliche Reaktionen des Gesetzgebers und der Verwaltung auf das EuGH-Urteil. Es analysiert das BMF-Schreiben vom 06.12.2018 kritisch und schlägt alternative Lösungsansätze vor, wie z.B. die Implementierung einer „Escape-Klausel“ oder die Ausweitung des § 1 AStG auf Inlandsfälle. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die entstandenen rechtlichen Unsicherheiten zu beseitigen und einen praktikablen Umgang mit konzerninternen unentgeltlichen Vorteilsgewährungen zu ermöglichen.
§ 1 AStG, EuGH-Urteil Hornbach-Baumarkt, unentgeltliche Vorteilsgewährungen, Konzern, Fremdvergleichsgrundsatz, EU-Grundfreiheiten, Niederlassungsfreiheit, Kapitalverkehrsfreiheit, Steuerrecht, Unionsrecht, nationale Gesetzgebung, Handlungsalternativen, BMF-Schreiben.
Die Masterarbeit analysiert die Auswirkungen des EuGH-Urteils „Hornbach-Baumarkt“ auf die Anwendung des § 1 AStG (Außensteuergesetz) bezüglich unentgeltlicher Vorteilsgewährungen innerhalb von Konzernen. Sie untersucht die Konsequenzen des Urteils für die deutsche Steuergesetzgebung und zeigt Handlungsalternativen für Gesetzgeber und Verwaltung auf.
Die Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen des EuGH-Urteils auf § 1 AStG, den Einschränkungen des Anwendungsbereichs von § 1 AStG durch Unionsrecht, Konflikten zwischen nationalem Steuerrecht und EU-Grundfreiheiten, Handlungsspielräumen des deutschen Gesetzgebers und der Analyse der Reaktion der deutschen Steuerverwaltung.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 beschreibt die Problemstellung. Kapitel 2 erläutert die Grundlagen des § 1 AStG. Kapitel 3 analysiert das EuGH-Urteil „Hornbach-Baumarkt“. Kapitel 4 untersucht die Konsequenzen des Urteils. Kapitel 5 präsentiert Handlungsalternativen für Gesetzgeber und Verwaltung. Kapitel 6 bietet eine zusammenfassende Darstellung und einen Ausblick.
Die Arbeit erläutert die Tatbestandsmerkmale des § 1 AStG (Minderung der Einkünfte, nahe stehende Personen, Geschäftsbeziehung zum Ausland, Abweichung vom Fremdvergleichsgrundsatz) und die damit verbundenen Rechtsfolgen. Sie beleuchtet den Fremdvergleichsgrundsatz und seine internationale Einordnung.
Die Arbeit untersucht den möglichen Verstoß gegen EU-Grundfreiheiten (Niederlassungsfreiheit und/oder Kapitalverkehrsfreiheit) im Hornbach-Urteil. Sie analysiert die Argumente des EuGH bezüglich der Rechtfertigung von Eingriffen in diese Freiheiten und die Entscheidung des EuGH zum Vorabentscheidungsersuchen.
Die Arbeit analysiert die unionsrechtliche Einschränkung des deutschen Fremdvergleichsgrundsatzes durch das Urteil. Sie untersucht die Bedeutung „wirtschaftlicher Gründe“ und die Auswirkungen auf konzerninterne Transaktionen (z.B. Eigenkapitalersatzmaßnahmen, Erweiterung des Geschäftsbetriebs).
Die Arbeit analysiert kritisch das BMF-Schreiben vom 06.12.2018 und schlägt alternative Lösungsansätze vor, wie z.B. die Implementierung einer „Escape-Klausel“, die Ausweitung der verdeckten Einlagen auf Nutzungseinlagen und die Ausweitung des § 1 AStG auf Inlandsfälle.
§ 1 AStG, EuGH-Urteil Hornbach-Baumarkt, unentgeltliche Vorteilsgewährungen, Konzern, Fremdvergleichsgrundsatz, EU-Grundfreiheiten, Niederlassungsfreiheit, Kapitalverkehrsfreiheit, Steuerrecht, Unionsrecht, nationale Gesetzgebung, Handlungsalternativen, BMF-Schreiben.
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