Bachelorarbeit, 2018
50 Seiten, Note: 2,3
Diese Arbeit untersucht den Umgang der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee (NVA) mit der Tradition der Wehrmacht in ihren Aufbau- und Konsolidierungsphasen. Sie beleuchtet die Entstehung des jeweiligen Traditionsverständnisses beider Streitkräfte und analysiert, inwieweit Wehrmachttraditionen übernommen wurden. Die Arbeit schließt eine Forschungslücke, da vergleichende Studien zu diesem Thema bisher rar sind.
Einleitung: Der im Mai 2017 aufgedeckte Skandal um Wehrmachtsdevotionalien in einer Bundeswehrkaserne regte die Diskussion um Wehrmachttraditionen in der Bundeswehr erneut an. Diese Arbeit untersucht den Umgang der Bundeswehr und der NVA mit der Tradition der Wehrmacht, insbesondere die Entstehung ihres jeweiligen Traditionsverständnisses und den Einfluss von Wehrmachttraditionen. Sie füllt eine Forschungslücke durch den Vergleich beider Streitkräfte.
Der Traditionsbegriff: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Tradition" und unterscheidet zwischen dem Akt des Überlieferns und dem Überlieferten selbst. Es beleuchtet den Traditionsbegriff im Kontext der BRD und DDR und beschreibt die Funktionen von Tradition im Militär. Der Begriff wird anhand verschiedener Perspektiven, darunter die christlich-theologische und sozialwissenschaftliche Betrachtungsweise nach Max Weber, erläutert. Die Bedeutung des Weitergebens von Verhaltens- und Handlungsmustern wird hervorgehoben.
Die Entwicklung eines neuen Gerüstes der Tradition für die Bundeswehr: Dieses Kapitel beschreibt die dreistufige Entwicklung des Traditionsverständnisses der Bundeswehr. Es analysiert die Himmeroder Denkschrift als ersten Schritt, die Arbeit der Dienststelle Blank als Zwischenstufe und den Traditionserlass von 1965 als Ergebnis. Die Kapitel beleuchten die Herausforderungen und Diskussionen bei der Gestaltung einer neuen militärischen Tradition nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die NVA und ihr Konzept von Tradition: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung des Traditionsverständnisses der NVA, unter Berücksichtigung des starken sowjetischen Einflusses und der politischen Prägung durch die SED-Ideologie. Es untersucht den Aufbau der NVA und wie sich ihr Traditionsverständnis im Kontext der politischen Rahmenbedingungen herausbildete. Der Einfluss der SED auf die Traditionsverordnung wird detailliert untersucht.
Wie viel Wehrmachttradition steckte noch in den frühen Ausprägungen von Bundeswehr und Nationaler Volksarmee?: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und analysiert vergleichend, inwieweit Elemente der Wehrmachttradition in die frühen Ausprägungen der Bundeswehr und der NVA integriert wurden. Es untersucht den Umgang beider Streitkräfte mit der kontroversen Vergangenheit der Wehrmacht und die unterschiedlichen Ansätze zur Bewältigung dieser Vergangenheit im Kontext der jeweiligen politischen und ideologischen Rahmenbedingungen.
Bundeswehr, Nationale Volksarmee (NVA), Wehrmachttradition, Traditionsbegriff, Traditionsverständnis, Kalter Krieg, SED-Ideologie, Militärgeschichte, Nachkriegsgeschichte, Traditionserlass, Himmeroder Denkschrift, Dienststelle Blank.
Diese Arbeit untersucht den Umgang der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee (NVA) mit der Tradition der Wehrmacht während ihrer Aufbau- und Konsolidierungsphasen. Sie beleuchtet die Entwicklung des jeweiligen Traditionsverständnisses beider Streitkräfte und analysiert, inwieweit Wehrmachttraditionen übernommen wurden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Vergleich beider Streitkräfte, um eine Forschungslücke zu schließen.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Traditionsverständnisses der Bundeswehr und der NVA, den Einfluss der Wehrmachttradition auf beide, den Traditionsbegriff im militärischen Kontext, und die politische Einflussnahme auf die Traditionsbildung. Konkrete Beispiele umfassen die Himmeroder Denkschrift, die Dienststelle Blank, den Traditionserlass von 1965 und die Rolle der SED bei der Entwicklung der Traditionsverordnung der NVA.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, dem Traditionsbegriff (inklusive seiner Betrachtung in BRD und DDR sowie im militärischen Kontext), der Entwicklung des Traditionsverständnisses der Bundeswehr (mit Fokus auf Himmeroder Denkschrift, Dienststelle Blank und Traditionserlass 1965), dem Traditionsverständnis der NVA (einschließlich der Rolle der SED), einem Vergleich des Einflusses von Wehrmachttraditionen auf Bundeswehr und NVA und abschließenden Fazit.
Die Arbeit schließt eine Forschungslücke, da vergleichende Studien zum Umgang der Bundeswehr und der NVA mit der Wehrmachttradition bisher selten waren. Sie bietet einen umfassenden Vergleich beider Streitkräfte und ihrer jeweiligen Herangehensweise an die Bewältigung der Vergangenheit.
Schlüsselwörter sind: Bundeswehr, Nationale Volksarmee (NVA), Wehrmachttradition, Traditionsbegriff, Traditionsverständnis, Kalter Krieg, SED-Ideologie, Militärgeschichte, Nachkriegsgeschichte, Traditionserlass, Himmeroder Denkschrift, Dienststelle Blank.
Der Begriff "Tradition" wird differenziert betrachtet, indem zwischen dem Akt des Überlieferns und dem Überlieferten selbst unterschieden wird. Es werden verschiedene Perspektiven, darunter christlich-theologische und sozialwissenschaftliche (Max Weber), einbezogen, um die Bedeutung des Weitergebens von Verhaltens- und Handlungsmustern zu beleuchten.
Die SED spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Traditionsverständnisses der NVA. Ihr Einfluss auf die Traditionsverordnung und die politische Prägung des Konzepts werden detailliert untersucht. Der starke sowjetische Einfluss wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit analysiert vergleichend, inwieweit Elemente der Wehrmachttradition in die frühen Ausprägungen der Bundeswehr und der NVA integriert wurden. Sie untersucht den Umgang beider Streitkräfte mit der kontroversen Vergangenheit der Wehrmacht und die unterschiedlichen Ansätze zur Bewältigung dieser Vergangenheit im Kontext der jeweiligen politischen und ideologischen Rahmenbedingungen.
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