Masterarbeit, 2017
74 Seiten, Note: 1,7
Diese Masterarbeit untersucht die Judenpogrome in Straßburg während der Pest von 1347-1353. Die Arbeit zielt darauf ab, die sozialen, religiösen und politischen Faktoren zu analysieren, die zu den Pogromen führten, sowie deren Auswirkungen auf die jüdische Gemeinde und die Stadt Straßburg zu beleuchten.
I Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Kontext der Judenpogrome in Straßburg während der Pest von 1347-1353 anhand von Auszügen aus den Chroniken von Fritsche Closener und Jacob Twinger von Königshofen. Sie hebt die Bedeutung dieser Quellen für das Verständnis des Geschehens hervor und betont die Perspektive der Chronisten.
II Zwischen Akzeptanz und Ablehnung – gesellschaftlich religiöse Wahrnehmung von Juden im Mittelalter bis zum Jahre 1349 unter besonderer Berücksichtigung der Stadt Straßburg: Dieses Kapitel analysiert die komplexe Beziehung zwischen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung in Straßburg vor dem Pogrom. Es beleuchtet die rechtliche und soziale Stellung der Juden, ihre wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und die sich entwickelnde Judenfeindschaft, die durch klerikale und weltliche Argumente genährt wurde, einschließlich der Anschuldigungen der Gottesmord, Ritualmord und Hostienschändung. Die zunehmende Verfolgung der Juden im Kontext der Pest wird prägnant dargestellt, mit dem Fokus auf die Verbreitung von Gerüchten über Brunnenvergiftung und die Juden als Sündenböcke.
III Der Judenpogrom von 1349 in der Stadt Straßburg: Dieses Kapitel beschreibt detailliert den Verlauf des Judenpogroms im Jahr 1349. Es untersucht die politischen und gesellschaftlichen Unruhen, die zum Pogrom führten, und analysiert die konkrete Umsetzung der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung. Weiterhin werden die Folgen des Pogroms in Bezug auf die Sicherung des Judenerbes und die Reaktion König Karls IV. sowie die langfristigen Auswirkungen auf die Stadt Straßburg untersucht. Die Wiederansiedlung der Juden nach dem Pogrom wird ebenfalls in diesem Kapitel betrachtet.
IV Eintreffen und Ausbruch der Pest in Straßburg im Jahre 1349: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Ausbruch der Pest in Straßburg im Jahr 1349 und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Schilderungen der Chronisten werden analysiert und in den Kontext des damaligen gesellschaftlichen und medizinischen Wissens eingeordnet. Die Darstellung der Pest bildet den Hintergrund für das Verständnis der Pogrome.
Judenpogrome, Straßburg, Pest, Mittelalter, Judenfeindschaft, Klerikalismus, Weltliche Herrschaft, König Karl IV., Brunnenvergiftung, Sündenbock, Fritsche Closener, Jacob Twinger von Königshofen, Rechtliche Stellung der Juden, Wirtschaftliche Bedeutung der Juden.
Die Masterarbeit untersucht die Judenpogrome in Straßburg während der Pest von 1347-1353. Sie analysiert die sozialen, religiösen und politischen Faktoren, die zu den Pogromen führten, und beleuchtet deren Auswirkungen auf die jüdische Gemeinde und die Stadt Straßburg.
Die Arbeit stützt sich unter anderem auf Auszüge aus den Chroniken von Fritsche Closener und Jacob Twinger von Königshofen. Die Bedeutung dieser Quellen für das Verständnis des Geschehens wird hervorgehoben.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, die gesellschaftlich-religiöse Wahrnehmung von Juden in Straßburg bis 1349, der Judenpogrom von 1349, der Ausbruch der Pest in Straßburg 1349 und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit der rechtlichen und sozialen Stellung der Juden in Straßburg vor dem Pogrom und endend mit den langfristigen Folgen des Pogroms.
Die Arbeit beleuchtet die rechtlich-soziale Stellung der Juden vor 1349, einschließlich des Einflusses des Vierten Laterankonzils von 1215 und des Schutzbriefs Karls IV. von 1347. Die wirtschaftliche Bedeutung der Juden für die Stadt wird ebenfalls analysiert.
Die Arbeit untersucht die mittelalterliche Judenfeindschaft und deren klerikale und weltliche Begründungen, wie z.B. die Anschuldigungen des Gottesmords, Ritualmords und der Hostienschändung. Die Verbreitung von Gerüchten über Brunnenvergiftung und die Juden als Sündenböcke im Kontext der Pest wird ebenfalls betrachtet.
Das Kapitel zum Pogrom von 1349 beschreibt detailliert den Verlauf, die politischen und gesellschaftlichen Unruhen, die ihn verursachten, und die konkrete Umsetzung der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung. Die Folgen des Pogroms, die Sicherung des Judenerbes, die Reaktion König Karls IV. und die langfristigen Auswirkungen auf die Stadt werden analysiert. Die Wiederansiedlung der Juden nach dem Pogrom wird ebenfalls behandelt.
Der Ausbruch der Pest in Straßburg und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung werden im Kontext des damaligen gesellschaftlichen und medizinischen Wissens analysiert. Die Schilderungen der Chronisten werden eingeordnet und bilden den Hintergrund für das Verständnis der Pogrome.
Schlüsselwörter sind: Judenpogrome, Straßburg, Pest, Mittelalter, Judenfeindschaft, Klerikalismus, Weltliche Herrschaft, König Karl IV., Brunnenvergiftung, Sündenbock, Fritsche Closener, Jacob Twinger von Königshofen, Rechtliche Stellung der Juden, Wirtschaftliche Bedeutung der Juden.
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