Bachelorarbeit, 2018
56 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entscheidungsfindung innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hinsichtlich der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn. Sie untersucht die verschiedenen Positionen der einzelnen Gewerkschaften, insbesondere der Dienstleistungs- und Industriegewerkschaften, sowie die Faktoren, die zu der letztendlichen Zustimmung des DGB zum gesetzlichen Mindestlohn geführt haben.
Die Einleitung stellt die historische Entwicklung der deutschen Industriellen Beziehungen und die Bedeutung der Tarifautonomie dar. Sie führt die Forschungsfrage ein, wie die innergewerkschaftliche Debatte zum Mindestlohn innerhalb des DGB geführt wurde und welche Rahmenbedingungen diese Debatte beeinflusst haben.
Kapitel 2 analysiert die Veränderungen des deutschen Tarifsystems, insbesondere die Ausweitung des Niedriglohnsektors und die Erosion des Flächentarifvertragssystems. Es untersucht die wissenschaftlichen Argumente für einen gesetzlichen Mindestlohn sowie die gesellschaftliche und politische Stimmung zu dieser Frage.
Kapitel 3 untersucht die Reaktionen der gewerkschaftlichen Akteure, insbesondere der Dienstleistungs- und Industriegewerkschaften, auf die veränderten sozioökonomischen Rahmenbedingungen. Die Positionsentwicklungen der einzelnen Gewerkschaften werden im Detail betrachtet und die Hypothese, dass Dienstleistungsgewerkschaften aufgrund ihrer stärkeren Betroffenheit von Niedriglohnsektoren für einen gesetzlichen Mindestlohn waren, überprüft.
Kapitel 4 zeichnet den Weg des DGB zur Forderung eines gesetzlichen Mindestlohnes nach, indem es die Entwicklung der Positionen des DGB in den 2000er Jahren beleuchtet. Die innergewerkschaftlichen Konflikte und deren Auflösung im Laufe der Debatte werden untersucht.
Die Arbeit fokussiert auf die Themengebiete Tarifautonomie, Mindestlohn, Industrielle Beziehungen, Gewerkschaften, Dienstleistungsgewerkschaften, Industriegewerkschaften, DGB, Niedriglohnsektor, Tariferosion und Arbeitsmarktpolitik.
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