Examensarbeit, 2004
106 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit zielt darauf ab, die schulische Bildung junger Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik Deutschland zu beleuchten. Im Zentrum steht die Analyse des Schulbesuchs und der Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, wobei die These vertreten wird, dass diese im deutschen Schulsystem nicht die gleichen Chancen für eine erfolgreiche Schulkarriere haben wie ihre Altersgenossen ohne Migrationshintergrund.
Das zweite Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik Migration in Deutschland. Es definiert relevante Begrifflichkeiten, beleuchtet Defizite in der Datenerfassung und analysiert die demografische Entwicklung der Zuwanderung. Des Weiteren werden die Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölkerung und die ausländischen Schülerschaft in Deutschland vorgestellt.
Kapitel drei widmet sich dem Schulbesuch und den Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Es betrachtet die Bildungsbeteiligung an verschiedenen Schulformen, analysiert das Niveau der Schulabschlüsse und beleuchtet besondere Problematiken wie regionale und nationalitätenspezifische Unterschiede in der Bildungsbeteiligung, die Repräsentanz an Sonderschulen für Lernbehinderte, Klassenwiederholungen, Schultypwechsel und geschlechterspezifische Unterschiede. Auch die Ergebnisse der PISA-Studie werden im Kontext des Leistungsniveaus von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund präsentiert.
Kapitel vier widmet sich den Erklärungsansätzen für die Bildungsbenachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Es analysiert sozio-kulturelle Faktoren wie die Kulturdifferenzhypothese, die Verbleiborientierung, das kulturelle Milieu im Elternhaus und die Bildungsaspirationen der Eltern. Sozio-ökonomische Faktoren wie das Bildungsniveau der Eltern, die Haushaltsgröße, das Haushaltseinkommen und die Wohnverhältnisse werden ebenfalls betrachtet. Abschließend werden schulorganisatorisch-politische Faktoren wie die Schul- und Bildungspolitik sowie schulsystemimmanente Faktoren in den Blick genommen.
Kapitel fünf beleuchtet die schulische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Es werden Fördermöglichkeiten in der Grundschule und in der Sekundarstufe I vorgestellt, sowie interkulturelle Aspekte im Curriculum verschiedener Fächer und die Bedeutung der Lehrerbildung im Hinblick auf interkulturelle Kompetenz.
Schülerschaft mit Migrationshintergrund, Bildungsbeteiligung, Schulleistung, Bildungsbenachteiligung, sozio-kulturelle Faktoren, sozio-ökonomische Faktoren, schulorganisatorisch-politische Faktoren, Sprachkompetenz, interkulturelle Kompetenz, Lehrerbildung, PISA-Studie.
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