Fachbuch, 2020
71 Seiten
Diese Arbeit untersucht die Instrumente und Motive von Desinvestitionen und analysiert deren Einfluss auf die Wertsteigerung von Unternehmen. Es wird geprüft, ob Desinvestitionen tatsächlich "Werte schaffen" und ob theoretische Erklärungsansätze durch empirische Befunde bestätigt werden können.
Einführung: Die Einleitung motiviert die Arbeit mit dem zunehmenden Trend der Desinvestitionen bei großen Konzernen und dem damit verbundenen Ziel der Wertsteigerung. Sie beschreibt die Zielsetzung, die Fragestellung der Arbeit (Beitrag von Desinvestitionen zur Wertsteigerung) und den Aufbau der Arbeit. Die Beispiele von Volkswagen (Traton), Thyssenkrupp, Scout24 und Siemens veranschaulichen die Aktualität des Themas.
Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Desinvestition" präzise, grenzt ihn von anderen Restrukturierungsmaßnahmen ab und unterscheidet zwischen freiwilligen und unfreiwilligen Desinvestitionen. Es erläutert verschiedene Motive wie Konzentration auf Kerngeschäfte, Trennung von unrentablen Bereichen, Finanzmittelbeschaffung und Verbesserung der Kapitalmarktbewertung. Die gängigen Desinvestitionsinstrumente (Sell-off, Spin-off, Equity Carve-out, Tracking Stock) werden vorgestellt und anhand von Beispielen illustriert.
Diversifikation: Dieses Kapitel untersucht die Wertsteigerungspotenziale der Diversifikation, die durch Desinvestitionen aufgehoben werden können. Es analysiert Synergieeffekte (operative, finanzielle, steuerliche), Marktmachtsteigerung und weitere Wertquellen. Der Diversifikationsabschlag wird als Gegenargument zur Diversifikation und als Argument für Desinvestitionen erläutert, wobei die Ambivalenz und die Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren betont wird.
Theoretische Erklärungsansätze zur Wertsteigerung durch Desinvestitionen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze, die die Wertsteigerung durch Desinvestitionen erklären. Im Mittelpunkt steht die Prinzipal-Agent-Theorie, die die Informationsasymmetrien und Zielkonflikte zwischen Anteilseignern, Konzernleitung und Bereichsmanagern analysiert und die Ineffizienzen des internen Kapitalmarktes hervorhebt. Weitere Ansätze umfassen die Informationshypothese, die Managementeffizienzhypothese und die Signalwirkung von Desinvestitionen.
Wahl des Desinvestitionsinstrumentes: Dieses Kapitel beschreibt die Kriterien für die Auswahl des geeigneten Desinvestitionsinstrumentes (Sell-off, Spin-off, Equity Carve-out, Tracking Stock) abhängig von Faktoren wie Finanzierungsbedarf, Synergieeffekte, Kapitalmarktbewertung, Kosten der Abspaltung und der Űberlebensfähigkeit des abgespaltenen Bereichs. Die Kapitel zeigen auf, dass die Wahl des Instruments eine Abwägung verschiedener Faktoren erfordert und die optimale Wahl vom konkreten Fall abhängt.
Empirische Befunde: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik von Ereignisstudien zur Analyse von Aktienkursreaktionen auf Desinvestitionsankündigungen. Es präsentiert und diskutiert empirische Ergebnisse aus US-amerikanischen und deutschen Studien zu Equity Carve-outs, Spin-offs und Sell-offs. Die Ergebnisse zeigen überwiegend positive, wenn auch nicht immer nachhaltige, Aktienkursreaktionen auf Desinvestitionsankündigungen. Zwei Meta-Analysen werden kurz zusammengefasst.
Die Arbeit untersucht Desinvestitionen bei großen Konzernen, analysiert die dahinterstehenden Motive und Instrumente und bewertet deren Einfluss auf die Wertsteigerung. Sie prüft, ob Desinvestitionen tatsächlich zur Wertsteigerung beitragen und ob theoretische Erklärungsansätze durch empirische Befunde gestützt werden.
Die Arbeit behandelt verschiedene Desinvestitionsinstrumente, darunter Sell-off, Spin-off, Split-off, Equity Carve-out und Tracking Stock. Jedes Instrument wird definiert und anhand von Beispielen illustriert.
Die Arbeit unterscheidet zwischen freiwilligen und unfreiwilligen Desinvestitionen. Zu den freiwilligen Motiven gehören die Konzentration auf Kerngeschäfte, die Trennung von unrentablen Unternehmensteilen, die Finanzmittelbeschaffung und die Verbesserung der Kapitalmarktbewertung. Unfreiwillige Desinvestitionen werden ebenfalls betrachtet.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze, um die Wertsteigerung durch Desinvestitionen zu erklären. Im Mittelpunkt steht die Prinzipal-Agent-Theorie, die Informationsasymmetrien und Zielkonflikte zwischen Anteilseignern, Konzernleitung und Bereichsmanagern analysiert. Zusätzlich werden die Informationshypothese, die Managementeffizienzhypothese, Signalingeffekte, die Auflösung von Dyssynergien und die Werttransferhypothese diskutiert.
Shareholder Value dient als Maßstab für die Wertsteigerung. Die Arbeit untersucht, ob und inwieweit Desinvestitionen zu einer Erhöhung des Shareholder Value führen.
Die Arbeit analysiert empirische Befunde, hauptsächlich aus Ereignisstudien, die Aktienkursreaktionen auf Desinvestitionsankündigungen untersuchen. Die Methodik der Ereignisstudien wird erläutert und Ergebnisse aus US-amerikanischen und deutschen Studien zu Equity Carve-outs, Spin-offs und Sell-offs werden präsentiert und diskutiert. Zwei Meta-Analysen werden kurz zusammengefasst.
Die Arbeit untersucht die Wertsteigerungspotenziale der Diversifikation und wie diese durch Desinvestitionen aufgehoben werden können. Synergieeffekte, Marktmachtsteigerung und der Diversifikationsabschlag werden analysiert.
Die Arbeit beschreibt die Kriterien für die Auswahl des geeigneten Desinvestitionsinstrumentes, abhängig von Faktoren wie Finanzierungsbedarf, Synergieeffekte, Kapitalmarktbewertung, Kosten der Abspaltung und der Überlebensfähigkeit des abgespaltenen Bereichs. Es wird betont, dass die Wahl des Instruments eine Abwägung verschiedener Faktoren erfordert.
Die Arbeit verwendet Beispiele von Volkswagen (Traton), Thyssenkrupp, Scout24 und Siemens, um die Aktualität des Themas zu veranschaulichen.
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