Examensarbeit, 2014
73 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über den aktuellen Stand der Nationalismusforschung in Europa und deren Entwicklung seit dem 20. Weltkrieg. Den Orientierungspunkt bietet dabei Dieter Langewiesches These des ständigen Schwankens von Nationalbewegungen zwischen dem Wunsch nach Partizipation und der Aggression gegen äußere und innere Feinde. Die lange als "emanzipative" und vermeintlich liberale Frühphase der deutschen Nationalbewegung interpretierte Spanne 1806-1817 wird unter diesem Gesichtspunkt untersucht und in ausführlichen Quellenanalysen widerlegt.
Als Grundlage dienen dabei die Programme führender nationaler Publizisten wie Ernst Moritz Arndt, Friedrich Schleiermacher, Heinrich Luden, Jakob Fichte und Friedrich Ludwig Jahn. Zudem sollen Autoren und Denker der Politischen Romantik wie Adam Müller, Joseph Görres, Heinrich von Kleist und Theoder Körner in die Analyse miteinfließen. Zuletzt sollen die Massenbewegungen der Turnvereinigungen und der studentischen Burschenschaften zu einer Untersuchung aggressiver und partizipativer Elemente in ihren Programmen herangezogen werden.
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