Masterarbeit, 2019
120 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem, insbesondere in der Sekundarstufe I. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg und vergleicht das deutsche System mit dem estnischen, um mögliche Lösungsansätze für mehr Chancengleichheit zu entwickeln.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland, basierend auf den Ergebnissen der PISA-Studien. Sie formuliert drei Forschungsfragen: Erstens, wie herkunftsbedingte Chancenungleichheit entsteht; zweitens, warum estnische Schüler aus unteren Sozialschichten bessere Chancen haben; und drittens, welche Verbesserungsvorschläge sich daraus für Deutschland ergeben.
2 Begriffserklärung: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe "Bildung" und "Chancengleichheit". Es beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs "Bildung" und sein heutiges Verständnis als Weg zur Selbstbestimmung und Teilhabe. Chancengleichheit wird als "Chancengleichheit durch Bildung zur Bildung" definiert, wobei sowohl formale als auch faire Chancengleichheit berücksichtigt werden. Makro- und mikrosoziologische Theorien zur Erklärung von Chancenungleichheit werden vorgestellt.
3 Belege für Chancenungleichheit in Deutschland: Dieses Kapitel präsentiert empirische Belege aus PISA und IGLU-Studien, die einen starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland aufzeigen. Die Studien belegen, dass der soziale Gradient und die Varianzaufklärung in Deutschland deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegen, im Gegensatz zu Ländern wie Estland.
4 Das deutsche Bildungssystem: Dieses Kapitel skizziert die historische Entwicklung des deutschen Bildungssystems, von der ständischen Ordnung bis zur Bildungsexpansion und den Reaktionen auf den PISA-Schock und die Kritik der UN. Es beschreibt die heutige Struktur des mehrgliedrigen Schulsystems mit seinen Übergängen und Entscheidungspunkten.
5 Im Vergleich dazu: Das estnische Bildungssystem: Dieser Abschnitt stellt das estnische Bildungssystem vor und vergleicht es mit dem deutschen System. Im Fokus steht der deutlich geringere Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Estland. Das estnische System zeichnet sich durch ein Einheitsschulsystem und eine verpflichtende Vorschule aus.
6 Ursachen für den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die familiären und institutionellen Ursachen für Chancenungleichheit in Deutschland. Familiäre Faktoren wie Sozialisation und Bildungsaspiration der Eltern werden ebenso untersucht wie institutionelle Faktoren wie die frühe Selektion im mehrgliedrigen Schulsystem, die Grundschulempfehlung und die geringe Durchlässigkeit.
Chancengleichheit, Bildungsungleichheit, Bildungssystem Deutschland, Bildungssystem Estland, Soziale Herkunft, Bildungserfolg, PISA-Studie, IGLU-Studie, Sekundarstufe I, Mehrgliedrigkeit, Einheitsschule, Ganztagsschule, Vorschule, soziale Selektion, Herkunftseffekte.
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem, insbesondere in der Sekundarstufe I. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg und vergleicht das deutsche System mit dem estnischen, um mögliche Lösungsansätze für mehr Chancengleichheit zu entwickeln.
Die Arbeit formuliert drei zentrale Forschungsfragen: Erstens, wie herkunftsbedingte Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem entsteht; zweitens, warum estnische Schüler aus unteren Sozialschichten bessere Chancen haben als ihre deutschen Altersgenossen; und drittens, welche Verbesserungsvorschläge sich daraus für das deutsche Bildungssystem ergeben.
Der Begriff "Bildung" wird historisch beleuchtet und als Weg zur Selbstbestimmung und Teilhabe verstanden. Chancengleichheit wird als "Chancengleichheit durch Bildung zur Bildung" definiert, wobei sowohl formale als auch faire Chancengleichheit berücksichtigt werden. Makro- und mikrosoziologische Theorien zur Erklärung von Chancenungleichheit werden vorgestellt.
Die Arbeit stützt sich auf empirische Daten aus den PISA- und IGLU-Studien, die einen starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland aufzeigen. Die Studien belegen, dass der soziale Gradient und die Varianzaufklärung in Deutschland deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegen, im Gegensatz zu Ländern wie Estland.
Die Arbeit skizziert die historische Entwicklung des deutschen Bildungssystems von der ständischen Ordnung bis zur Bildungsexpansion und den Reaktionen auf den PISA-Schock und die Kritik der UN. Sie beschreibt die heutige Struktur des mehrgliedrigen Schulsystems mit seinen Übergängen und Entscheidungspunkten.
Das estnische Bildungssystem wird vorgestellt und mit dem deutschen System verglichen. Im Fokus steht der deutlich geringere Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Estland. Das estnische System zeichnet sich durch ein Einheitsschulsystem und eine verpflichtende Vorschule aus.
Die Arbeit analysiert familiäre Ursachen wie Sozialisation und Bildungsaspiration der Eltern sowie institutionelle Faktoren wie die frühe Selektion im mehrgliedrigen Schulsystem, die Grundschulempfehlung und die geringe Durchlässigkeit des deutschen Systems.
Die Arbeit schlägt verschiedene Lösungsansätze vor, darunter die Einführung einer verpflichtenden Vorschule, die Abschaffung der Mehrgliedrigkeit des Schulsystems und die Ausweitung von Ganztagsschulen.
Schlüsselwörter sind: Chancengleichheit, Bildungsungleichheit, Bildungssystem Deutschland, Bildungssystem Estland, Soziale Herkunft, Bildungserfolg, PISA-Studie, IGLU-Studie, Sekundarstufe I, Mehrgliedrigkeit, Einheitsschule, Ganztagsschule, Vorschule, soziale Selektion, Herkunftseffekte.
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