Masterarbeit, 2019
101 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die politische und gesellschaftliche Reflexion im polnischen Film zwischen 1960 und 1981. Ziel ist es, den polnischen Film dieser Periode nicht isoliert, sondern im Kontext der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten zu analysieren und die Wechselwirkungen zwischen Film und Gesellschaft aufzuzeigen. Die Arbeit berücksichtigt dabei auch die Entwicklung verschiedener Filmströmungen und die Bedeutung einzelner Filmemacher.
1 Einleitung: Die Einleitung verdeutlicht die bisherige Forschungslücke bezüglich einer umfassenden, gesellschaftspolitisch verankerten Analyse des polnischen Films im Vergleich zu anderen europäischen Kinematografien. Sie kritisiert existierende Publikationen, die entweder einzelne Filmemacher oder Strömungen isolieren oder die politische und gesellschaftliche Einbettung vernachlässigen. Die Arbeit begründet daher ihren Fokus auf einer analytisch-historischen Betrachtung des polnischen Films im Kontext der gesellschaftspolitischen Entwicklungen.
2 Ein theoretisch-historischer Einblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den „sozialistischen Realismus“ und seine Auswirkungen auf den polnischen Film. Es analysiert die Entstehung und ästhetischen Merkmale dieser ideologisch geprägten Filmform und beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten für eine politische und gesellschaftliche Reflexion im Kontext des sozialistischen Systems. Es bereitet somit den Boden für die weitere Analyse der Filmgeschichte des betrachteten Zeitraums.
3 Eine historische Einführung: Hier wird ein historischer Überblick über die Entwicklung Polens und seines Films nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben, mit Fokus auf den Zeitraum bis zum Beginn der analysierten Periode. Besonders wird die Entwicklung der polnischen Volksdemokratie und der Einfluss der politischen Verhältnisse auf die Filmproduktion erörtert. Dieser Abschnitt dient als Kontextualisierung für die anschließende detaillierte Filmanalyse.
4 Politische und gesellschaftliche Reflexion im polnischen Film: Dieser zentrale Teil der Arbeit ist in drei Unterabschnitte gegliedert, die jeweils verschiedene Phasen der polnischen Geschichte zwischen 1958 und 1981 abdecken. Jede Phase wird durch die Analyse eines repräsentativen Films vertieft. Der Abschnitt dokumentiert die Entwicklung des polnischen Films als Spiegel der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, von einer gewissen Hoffnung unter Gomułka über die Herausforderungen und künstlerischen Reaktionen der Folgejahre bis hin zur Entstehung des „Kinos der moralischen Unruhe“ als Ausdruck der gesellschaftlichen und politischen Spannungen im Zeitraum vor der Einführung des Kriegsrechts.
Polnischer Film, Sozialistischer Realismus, Neue Polnische Welle, Kino der moralischen Unruhe, politische Reflexion, gesellschaftliche Reflexion, Filmgeschichte, Filmtheorie, Gomułka, Gierek, Solidarność, Roman Polański, Andrzej Żuławski, Krzysztof Kieślowski.
Diese Arbeit analysiert die politische und gesellschaftliche Reflexion im polnischen Film zwischen 1958 und 1981. Sie untersucht den Film nicht isoliert, sondern im Kontext der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten und zeigt die Wechselwirkungen zwischen Film und Gesellschaft auf. Die Arbeit betrachtet auch die Entwicklung verschiedener Filmströmungen und die Bedeutung einzelner Filmemacher.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Der Einfluss des sozialistischen Realismus und seine Überwindung; die Entwicklung des polnischen Films nach 1956 im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen; die „Polnische Filmschule“ und die „Neue Polnische Welle“ als Ausdruck künstlerischer und gesellschaftlicher Emanzipation; das „Kino der moralischen Unruhe“ als Reaktion auf politische Repression und gesellschaftliche Konflikte; und die Rolle des polnischen Films als Medium der politischen und gesellschaftlichen Kritik.
Die Arbeit gliedert den Zeitraum von 1958 bis 1981 in drei Phasen: 1958-1967 (mit Fokus auf die Regierung Gomułka und die „Neue Polnische Welle“); 1968-1975 (mit Fokus auf das „Kino der Jungen Kultur“ und „Drittes Polnisches Kino“); und 1976-1981 (mit Fokus auf die Zeit um „Solidarność“ und das „Kino der moralischen Unruhe“).
Die Arbeit analysiert exemplarisch drei Filme: „Das Messer im Wasser“ (1962) von Roman Polański, „Diabeł“ (1972) von Andrzej Żuławski und „Der Filmanateur“ (1979) von Krzysztof Kieślowski. Diese Filme dienen als Fallstudien, um die jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Kontexte zu veranschaulichen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, ein theoretisch-historischer Einblick (inkl. sozialistischer Realismus), eine historische Einführung in die Entwicklung Polens nach 1945, die politische und gesellschaftliche Reflexion im polnischen Film (gegliedert nach den drei oben genannten Zeitabschnitten), und schließlich ein Résumé und Ausblick.
Die Arbeit kritisiert bestehende Publikationen, die entweder einzelne Filmemacher oder Strömungen isolieren oder die politische und gesellschaftliche Einbettung vernachlässigen. Sie bietet daher eine umfassende, gesellschaftspolitisch verankerte Analyse des polnischen Films im Vergleich zu anderen europäischen Kinematografien.
Schlüsselwörter: Polnischer Film, Sozialistischer Realismus, Neue Polnische Welle, Kino der moralischen Unruhe, politische Reflexion, gesellschaftliche Reflexion, Filmgeschichte, Filmtheorie, Gomułka, Gierek, Solidarność, Roman Polański, Andrzej Żuławski, Krzysztof Kieślowski.
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